Beiträge von chilipaprika

    das letzte Verfahren mit NC war für Gym/Ges im Sommer 2010 und ich lege meine Hand (fast) ins Feuer, dass diese Landesregierung (leider) keinen NC jemals einführen wird und lieber die Refs wie in Legebatterien in Studienseminare und Ausbildungsschulen presst, um sie dann nach zahlenbedingt grandioser Ausbildung früher in die Arbeitslosigkeit zu entlassen.

    chili, genervte Fach-/Ausbilungslehrerin (nicht von meinen Refs, sondern vom System)

    Doch Sek II alleine gab es. Nur verrückte (oder total verpeilte) Leute haben nicht die "Zusatzprüfung" für Sek I abgelegt, aber ich kenne eine. Deutsch / Philosophie reine Sek 2. sollte die mittlerweile eine Stelle haben, unterrichtet sie vielleicht auch in der Sek1, aber ihr Ref u Praktika hat sie ausschließlich in der Sek2 abgeleistet.

    Chili

    Verbeamtung dürfte doch eigentlich kein Problem sein. Bei uns damals war das so, dass man Sek II nur in Kombi mit Sek I studieren konnte, also hatte man automatisch beide Abschlüsse.
    .

    Die TS hat aber in Hessen studiert u schon geschrieben, dass sie Gym/Ges studiert hat u KEIN Stufenlehramt. Und da sieht es leider seeeehr schlecht aus (was natürlich lächerlich ist, aber irgendwelche Leute denken sich ja Regelungen im Ministerium aus...)

    Chili

    und genau deswegen würde dich eine solche Schule niemals einstellen..

    Bei uns gibt es 2 bis 3 Lateingruppen pro Jahrgang (6 bis 9 und eine EF /10) und damit beschäftigen wir 2 Lateinlehrerinnen. Ein weitere Lehrer hat einen Zertifikatskurs und springt ein, wenn es eine dritte Lerngruppe gibt.

    hallo!

    da gibt es tatsächlich viele Varianten

    1) du wirst eingestellt und du hast tatsächlich Anspruch auf deine volle Stundenzahl (weswegen du eben Schwierigkeiten haben wirst / könntest, eine Stelle zu finden, mehr dazu gleich). Also du wirst ALLE möglichen Lerngruppen in Latein bekommen (also 6, 7, 8, 9, 10 und Oberstufe, wenn es das bei euch gibt), dann auch noch Lernzeiten / Hausaufgabenbetreuung oder Ähnliches (nicht unbedingt immer mit dem Faktor 1 Stunde = 1 Stunde bezahlt), und da wo man dir unbedingt Geschichte geben muss, wirst du tatsächlich andere Geschichtskollegen "verdrängen".

    1a) du wirst vielleicht von selbst auf die Idee kommen, um 2-4 Stunden zu reduzieren, da du den bescheuertesten Stundenplan aller Zeiten bekommst. Wofür keiner was kann, aber du hast schliesslich 22 Stunden Latein und 4 Stunden Geschichte...

    2) du wirst eingestellt unter der Bedingung, dass du ein Drittfach sofort nachholst (in der Regel ein Mangelfach: Zertifikatskurse Mathe, Informatik, usw...) Ich gehe mal davon aus, wenn du so ein Fach studieren möchtest / könntest, hättest du es schon in der Kombi, also wird es schwierig, auf diesem Weg eine Stelle zu bekommen.

    2a) Vielleicht hast du ein besonderes Englischniveau und machst das bilinguale Zertifikat in Geschichte, das wird dann wiederum attraktiv, es sei denn, die Schule wird langsam mit bili-Lehrern übersättigt.

    3) du findest eben keine Stelle.
    Vor 6 Monaten gab es bei mir in der Gegend (NRW), 60 Kilometer von der nächsten größeren Stadt auf eine Latein / beliebig -Stelle (Geschichte und Deutsch als Zweitfach ausgeschlossen) 60 (!!!) Bewerbungen. Glaub mir: darunter sind DEFINITIV attraktive Kombis. (und Geschichte war eh nicht dabei).


    aus der Perspektive einer ganz normalen Kollegin ohne Geschichte:
    wenn mein Schulleiter den nächsten Geschichtskollegen freiwillig (also keine Pflichtversetzung) einstellt, kriege ich die Krise und mein Versetzungsantrag wird (noch) aktueller.

    Denn: ein neuer Geschichtskollege wird wohl Geschichte unterrichten (weil er eben kaum nur sein anderes Fach unterrichten wird. - Nebenbei: doch die Kollegen mit Fremdsprache / Geschichte mit Reduzierung unterrichten bei uns NUR die Fremdsprache), das wird dazu führen, dass Kollegen, die zur Zeit Geschichte unterrichten, wieder noch mehr in ihr Zweitfach gedrängt werden, das bedeutet, dass ICH schon wieder aus bestimmten Fächern gedrängt werde.
    So nach dem Motto: weil ICH nicht so dämlich (sorry!) war, ein absolutes Nicht-Mangelfach nur in einer 3er-Kombi zu nehmen, werde ich ständig übergangen, damit die Geschichte/Reli oder Geschichte/Deutsch-Leute sich ein schönes Leben machen können (okay, Mitleid für Deutsch habe ich schon, aber mein Gott, ich habe keine Sonderausnahmegenehmigung erhalten, ein drittes Fach zu studieren, um eben eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Warum tun das nicht andere?

    Also ja, ich habe Kollegen, die nur ein Fach unterrichten (zum Teil existiert das Fach an der Schule nicht, aber die Kollegen wurden in einer Zeit eingestellt, wo es noch Bedarf gab...), ich habe Kollegen, die nur 2 Stunden Geschichte unterrichten, weil sie eben zu uns versetzt wurden und wir haben GAR KEINEN Bedarf...

    chili

    chili


    Sehe ich auch so. Wenn es jetzt schon Schwierigkeiten gibt (Risikozuschlag? klingt ziemlich grauenvoll), würde ich mir das mit der PKV doppelt überlegen, und vielleicht eher darüber nachdenken, eine wirklich gute gesetzliche Versicherung aufzutun. Soweit ich weiß, gibt es da ja auch Unterschiede.

    Tja, rechnet einfach ein bisschen nach...

    Selbst mit nicht wirklich geringem Eintrittsalter (Mitte 30) und mit 30% Risikozuschlag bezahle ich knapp 300 Euro im Monat. Wäre ich in der gesetzlichen Versicherung würde ich knapp unter 600 Euro bezahlen...

    und ja, ich traue der GKV nach und bin WIRKLICH NICHT vom PKV-System begeistert und überzeugt. Aber 300 Euro im Monat sind mir das nicht wert...

    chili

    Ich würde mich auch nie auf einen Leistungsausschluss einlassen!

    Ich habe im Ref in der gesetzlichen 205 Euro (Gym-Gehalt) bezahlt. Ist zwar nicht wenig, aber lieber das, als später horrende Tarife wegen riesiger Zuschläge.
    Bei der Öffnungsklausel MUSS die erste PKV einen nehmen, maximal 30% Zuschlag. Aber Achtung: es gilt nur, wenn man vorher noch nie privat versichert war.

    chili

    Augen zu und durch! Gesetzliche Versicherung im Ref, dann muss die jetzt gewünschte PKV (so sie an der Öffnungsklausel teilnimmt, machen alle Großen) sie nach dem Ref nehmen.

    Ich wurde auch nur über die Öffnungsklausel übernommen, weil eine Ärztin mir bei Ermüdung nach einer langen Korrekturphase und Einfangen des ersten dahergelaufen VIrus nicht nur "Erkältung" oder so diagnostiziert hat, sondern auch eine "F-Diagnose" verpasst hat. "chronische Müdigkeit" oder so, unter "F" stehen alle psychischen Störungen, da guckt eine PKV einfach nicht mal weiter.

    Den Amtsarzt hat es gar nicht interessiert (abgesehen davon, dass ich die Diagnoseziffer zu diesem Zeitpunkt nicht mal kannte). es sind zwei komplett verschiedene Verfahren, die nicht unbedingt die selben Kriterien haben.

    chili

    Ich habe nur auf die Frage geantwortet, ob man das Geld nachgezahlt bekommt, nicht gesagt, ob ich den Zustand gut finde. Mir war das damals 'egal' (ich hatte Ersparnisse und eine 'Nebenbeschäftigung' (weil so wenig Stunden) von der ich mit Einschränkung leben konnte), genau DESWEGEN, weil ich wusste, dass das Geld nachkommt.
    Es war schon stressig genug, den Papieren hinterherzurennen, ich brauchte nicht auch noch die Angst, dass deren Schuseligkeit mir Kürzungen einbringt.

    Chili

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