Beiträge von icke

    Man liest in der achten Klasse einen klassischen Schulbuchtext wie "Streuselschnecken" und ist plötzlich mit einem Kind konfrontiert, das heulend zusammenbricht, weil der Vater vor zwei Jahren an Krebs gestorben ist. Heißt das jetzt, dass man nie wieder einen Text über totkranke Menschen in irgendeiner Klasse lesen soll?

    Wenn ich natürlich weiß, dass ein Kind in meiner Klasse diesen Hintergrund hat, werde ich es halt vermeiden.

    Gilt analog für Suizid durch erhängen.

    Für mich sind das zwei paar Schuhe: der Text wird ja hoffentlich ausgewählt, weil er bestimmte Qualitäten hat, die dem Lernziel förderlich sind. Bei dem Spiel, um das es hier geht. ist es hingegen völlig wurscht, was man da zeichnet. Es macht nicht mehr Aufwand wenn man was anderes zeichnet, das Spiel macht dadurch nicht weniger Spaß und ich halte es auch nicht für ein erhaltenswertes Kulturgut, um das es in irgendeiner Form schade wäre.

    Es wurde ja schon viel Sinnvolles geschrieben, ich ergänze nur noch einen Punkt: für mich sieht das auch recht eindeutig nach Kindeswohlgefährdung aus. Auch dazu müsste es an eurer Schule Handlungsempfehlungen und Ansprechpersonen zur Beratung geben.

    Von einem zielgerichteten Einsatz jenseits von "Zeit totschlagen" habe ich zumindest noch nie gehört.

    Im Deutschunterricht der Grundschule durchaus. Die Kinder entdecken dabei nach und nach diverse Gesetzmäßigkeiten und raten irgenwann nicht mehr blind. Man kann z.B. Silbenbögen darunter setzen. Dann nutzen sie das Wissen, dass in jeder Silbe ein Vokal steckt, in der letzten meist ein e. Sie erkennen, dass bestimmte Buchstaben zusammen auftreten können. Allein sich mögliche Wörter im Kopf vorzustellen oder in einem fast fertigen Wort fehlende Buchstaben zu ergänzen, ist für Leseanfänger eine Leistung.

    Ob die Kinder davon Schaden nehmen, weiß ich nicht. Ich persönlich mochte das aber noch nie und seh auch einfach nicht die Notwendigkeit dazu. Ich mal stattdessen immer eine Blume, funktioniert genauso....

    Das möchte ich eigentlich vermeiden, denn dann mache ich ja genau das, was ich ihm vorwerfe.

    Nein, tust du nicht. Du wirfst dem Kollegen vor, dass er nicht zuerst mit dir kommuniziert, sondern direkt zur Schulleitung rennt. Du hast aber doch wiederholt mit ihm gesprochen. Also genau das gemacht, was du dir von ihm wünscht.

    Davon abgesehen, weiß die Schulleitung doch eh schon von dem Problem, oder? Also zumindest, dass sich der Kollege ungerechtfertigt über dich beschwert. Wenn sie bislang nicht mitbekommen hat, dass er vorher nicht mit dir gesprochen hat, würde ich ihr das mitteilen und darum bitten, zukünftige Beschwerden abzuweisen und den Kollegen damit direkt zu dir zu schicken.

    Zu ANTON: das geht auch ohne Lizenz, allerdings hat man dann keinen Einblick in die Ergebnisse der Kinder.



    In einer Fortbildung ist uns mal die Digitale Lernkartei vom Diek-Verlag empfohlen worden, ich weiß aber nicht, inwieweit das auf einem Tablett nutzbar wäre:

    Beate Leßmann - Computer-Lernkartei


    Ansonsten meine ich, dass das auch in der Lernwerkstatt 10 enthalten ist, habe es aber selbst noch nicht ausprobiert.

    Unserer Schule hat dafür zwar die Lizenz, ich habe mich dann aber doch bewusst für das analoge Üben mit Lernbox entschieden. Ich finde gerade bei den Kleinen das manuelle Schreiben zu wichtig. Als digitale Ergänzung reicht mir dann ANTON, das nutzen die Kinder aber nur zu Hause (als freiwilliges Übungsangebot).

    Das war leicht:

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    Pollen

    Ich habe vor 5 Jahren das Tanzen für mich wiederentdeckt. Es hat mich tatsächlich viel Überwindung gekostet mich in fortgeschrittenem Altern nochmal in einen Kurs zu trauen (in dem überwiegend junge Menschen unterwegs sind), aber es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte . Ich fühle mich seitdem wieder so viel wohler mit mir selbst, nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Mittlerweile habe ich verschiedene Kurse ausprobiert, mache verschiedene Stilrichtungen und freue mich immer die ganz Woche darauf. Ich höre auch sonst sehr sehr viel Musik und hüpfe dazu vor mich hin. Das Sportprogramm habe ich noch mit Pilates und manchmal ein bisschen Yoga ergänzt. Anfänglich mehr aus Vernunftsgründen, mittlerweile aber auch recht gerne. Ich genieße es tatsächlich, dass das Zeit ist in der ich nur mit mir beschäftigt bin.


    Ansonsten:

    ich lese sehr gerne (schaffe ich aber fast nur in den Ferien)

    ich singe und spiele Gitarre

    ich bin sehr gerne im Garten und auf dem Balkon

    ich wandere gerne

    ich liebe Kino

    Ich schließe mich Palim an.

    Das erste was du brauchst ist ein klares Lernziel. Aus deinen Beispielaufgaben geht nicht hervor, was die Kinder schon können und was sie in der Stunde neu dazu lernen sollen. Und steht das Kopfrechenspiel schon in einem Zusammenhang damit oder ist das nur so ein allgemeines Warm-Up?

    Icke, E. ist der Name des Ortes in dem sich die Schule befindet. Wollte ich hier nicht bekannt geben ;)

    :autsch: Da habe ich wohl zu sehr um die Ecke gedacht...



    anscheinend ist es etwas Bundeslandspezifisches und neues.

    bundeslandspezifisch sicherlich, aber auf keinen Fall neu: meine Studium ist schon länger her.



    Inwieweit die Schule deinen Abschluss akzeptiert (akzeptieren darf) und wie dann der weitere Werdegang wäre, kann ich dir natürlich auch nicht sagen.

    Aber: an den Schulen herrscht gerade akuter Mangel. So wie die Anzeige formuliert ist, ist es für mich nicht eindeutig, was sie suchen (muss man alles drei anbieten können: Englisch, DaZ, Grundschulpädagogik oder reicht eines davon?). Was hättest du mit deinem Studium denn in Polen unterrichtet?

    Wenn sich niemand mit der gewünschten Kombination bewirbt, sind sie vielleicht doch interessiert an jemandem, der "nur" Deutsch unterrichten kann, Grundschulpädagogik studiert hat und auch wirklich an ein Grundschule will.

    D.h.: Versuch es einfach. Was hast du zu verlieren?

    Ich hatte als zweites "Fach" auch Grundschulpädagogik mit den Lernbereichen Deutsch und Sachunterricht. Die für mich entscheidende Frage ist: Was bedeutet "in E."? Raten würde ich: "in Englisch" (habe kurz gegoogelt: grundsätzlich scheint es auch das zu geben). Dann würde ich es so verstehen, dass sie jemanden suchen, der DaZ und/oder Englisch unterrichten kann und dass man Englisch als Fach studiert haben kann oder aber als Lernbereich im Fach Grundschulpädagogik. Das ist aber nur geraten. Im Zweifelsfall: frag einfach nach.

    Ich freue mich tatsächlich darauf demnächst mit meiner Klasse im Schulgarten Gemüse anzubauen. Das wollte ich schon ganz lange mal machen, habe es mir aber nicht so richtig zugetraut. Jetzt nimmt meine Schule an der "Ackerdemie" teil und das scheint wirklich "Gärtnern für Dummis" zu sein. Das schaff ich :)

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