Beiträge von icke

    Ich habe die Kinder einer 4.Klasse mal Wörter zu den Rubriken "wer: Person/Tier oder sonstige Figur", "was: ein Gegenstand" "wo: ein Ort" und "wann: eine Zeit" auf kleine Zettel schreiben lassen. Die wurden dann (geordnet) in vier Umschlägen gesammelt und anschließend sollte sich jedes Kind je ein Wort aus jedem Umschlag ziehen (als Differenzierung kann man auch mehr oder weniger Wörter ziehen lassen). Es war dann also Zufall, wer welche Wörter hatte und es sind wirklich sehr lustige Geschichten dabei herausgekommen.

    Ganz spontan fällt mir ein: Malen zu Musik. Da würden dann zwei Sinne verknüpft. Oder aber du lässt die Kinder Dinge ertasten und sie sollen dann (ohne sie gesehen zu haben) zeichnen, wie sie sich das vorstellen. Auch schön: Lebensmittel wie Sahne, Kartoffelpürre, Quark mit Lebensmittelfarben einfärben und vor dem Kosten raten lassen, wie es wohl schmeckt. Das habe ich als Grundschülerin gemacht als Einstig zu einer Unterrichtsreihe, in der wir dann zum Schluss "Ekeltorten" basteln durften: aus Styroporplatten, die wir nach belieben anmalen (in "ekeligen" Farben) und verzieren konnten.
    hat mich damls tief beeindruckt. Wenn man es nicht ganz so aufwendig möchte könnte man das ja auch malen lassen.
    Diie einfachste Variante, wäre ein Vorlage z.B. von einer Torte oder auch einem anderen Lebensmittel ausmalen zu lassen, so dass es eine bestimmte Geschmacksrichtung bekommt...

    Ich fürchte ja, das ist ein bisschen zu speziell..
    Aber vielleicht kannst du dir dein Ausmalbild ja auch selbst herstellen: einfach eine Illustration zu dem Buch (z.B. das Titelbild) nehmen und auf Transparentpapier nur die Umrisse durchpausen, dann per Kopierer beliebig vergrößern oder verkleinern.

    Ich bin ja auch nicht neidisch auf die Wochenplanarbeit und das jahrgangsübergreifende Arbeiten an sich (mach ich ja selber und weiß wie anstrengend das ist!) sondern darauf, dass die Kinder tatsächlich leise an ihrem Wochenplan arbeiten! Bei mir ist das ja mehr so Gewusel und Unruhe, vor allem dann wenn ich alleine in der Klasse bin (also meistens).
    Dabei parallel etwas einzuführen ist kaum möglich. Bestenfalls kann ich nochmal was mit den Ersties machen, während die Zweities am Wochenplan arbeiten, aber auch nur dann, wenn wir zu zweit sind. Umgekehrt (Ersties arbeiten am WP, Zweities bekommen was erklärt) geht gar nicht.
    Wir haben jetzt auch vier Stunden jahrgangshomogenen Unterricht im Austausch mit der Parallelklasse eingeführt und an zwei Stunden die Woche machen wir nochmal Teilungsunterricht innerhalb der Klasse. Insgesamt schaffen wir es so zwar halbwegs im Stoff weiterzukommen, aber es geht sehr zu Lasten der Klassengemeinschaft.

    Wow, du kannst neue Themen einführen, während die andere Hälfte leise am WP arbeitet... ? Ich glaube ich bin gerade ziemlich neidisch...
    (ich weiß, das ist jetzt kein konstruktiver Beitrag...)

    Wir haben in unserer SaPh -Klasse dieses Jahr auch vier Kinder, die die erste Klasse wiederholt haben. Das Problem der gleichen Schulbücher hat sich von alleine gelöst, da es in Mathe eh gerade einen Lehrwerk-Wechsel gab und wir in Deutsch mit Tinto arbeiten, wo jedes Jahr zwischen der grünen und der blauen Ausgabe gewechselt wird. Nichtsdestotrotz hat sich gezeigt, dass man den Kindern doch noch individuelles Zusatmaterial geben muss. Nur für einen Schüler war es sinnvoll wirklich nochmal bei Adam und Eva anzufangen.Die anderen drei Kinder hängen irgendwie dazwischen, d.h. sie waren zwar noch nicht weit genug um dem Stoff der zweiten Klasse zu folgen, aber sie sind eben doch schon deutlich weiter als die meisten Kinder im ersten Lernjahr. In Deutsch haben wir Sie deshalb auch ihren bereits begonnenen Buchstabenhefter beenden lassen. Besonders wichtig war es den Punkt Lesen nicht zu vernachlässigen. Da wir Lesen durch Schreiben praktizieren und im Tinto das Lesen gerade am Anfang kaum eine Rolle spielt, musste da dringend Zusatzmaterial her. Ich habe dann für alle ein eigenes Heft mit Lese-Übungen (Lese-Mal-Blätter, Bild-Wort-Zuordnungen, Rätsel, Fragen zum Textverständnis etc.) zusammengestellt, dass sie eigenständig bearbeiten können.
    Außerdem bekommen diese drei Kinder einen anderen Wochenplan als die anderen Ersties (insgesamt haben wir drei verschiedene Pläne für die Ersties). Der ist zum einen schon etwas umfangreicher und enthält zum anderen auch schwierigere Aufgaben (in Mathe z.B. haben wir sie von Anfang an auch immer wieder Aufgaben im Zahlenraum bis 20 rechnen lassen). Bei den Schreibaufgaben differenziert es sich ja sowieso von alleine, ansonsten spielt da aber auch zunehmend die Rechtschreibung eine Rolle.
    Was auf jeden Fall auffällt ist, dass die Verweiler die Aufgaben in den Büchern doch bedeutend schneller und sicherer bearbeiten. Insbesondere Schülern mit wenig Selbbewustsein tut das auch gut, (gerade bei einem Schüler, der anfangs immer sehr unsicher war, konnte man wirklich zusehen, wie er immer sichrer und selbständiger wurde).
    Aber wenn wir wir es nur dabei belassen würden, würden sie sich definitiv langweilen!
    Letztendlich ist das ja auch ein ursprünglicher Gedanke bei der Schuleingangsphase: dass die Kinder drei jahre verbleiben können und nicht einfach wiederholen, sondern da weitermachen können wo sie waren. In der Praxis finde ich das aber auch noch sehr knifflig (mache das auch das erte Mal)!
    LG icke

    Ich habe meine 1.und.2.Klässler schlicht Selbstportraits zeichnen und ausschneiden lassen. Wir haben dann alle Figuren zusammen auf ein großes Plakat geklebt und einige Schüler haben noch Tiere und Pflanzen dazugezeichnet und drumherum angeordnet. Sah natürlich nicht "perfekt" aus, aber war trotzdem alles zusammen sehr schön. Die Selbstportraits fielen wirklich sehr unterschiedlich aus, was ich aber gerade reizvoll finde (und was mir gleich zu Beginn des Schuljahres einen ersten Überblick über die zeichnerischen Fähigkeiten der Kinder verschafft hat). Leider hat sich die untere Hälfte des Plakates nach und nach aufgelöst, weil die Kinder beim raus- und reinlaufen immer daran "langgeschubbert" sind. Es steht jetzt also ein neues an und ich wollte die Kinder Fingerabdrücke machen lassen, die sie dann zeichnerich zu Tieren und anderen Figuren umwandeln sollen. Davon sollen sie jeder ganz viele machen und dann das schönste auswählen. Diese möchte ich dann auf einem Plakat zu einer Art "Mini-Bildergalerie" (sind ja sehr klein) zusammenfügen. Ich hoffe, wenn ich es dann weiter oben an der Tür aufhänge , hält es länger. Wenn ich alles auf DinA3 unterbringe könnte ich es auch noch laminieren.

    Guck mal ein winziges bisschen weiter unten, da wurde auch gerade nach Super M gefragt. Dort habe ich meine Meinung dazu auch schon kundgetan.

    Wir arbeiten mit Super M in der SaPh und ich muss, sagen, dass ich eher unzufrieden bin. Hauptschwachpunkt ist meiner Ansicht nach, dass es kaum selbständiges Arbeiten ermöglicht. Fast alles muss frontal eingeführt werden und dafür bleibt im jahrgangsübergreifenden Arbeiten einfach viel zu wenig Zeit. Insbesondere unsere Erstklässler werden durch die vielfältige visuelle Gestaltung der Aufgaben immer wieder verwirrt. Ist nett gemeint (im Sinne von Anschaulichkeit) und hübsch bunt anzuschauen aber insbesondere für unserer eher leistungsschwachen und leicht ablenkbaren Schüler einfach zu viel des Guten. Auch die Differenzierungsblöcke, die mir im Vorfeld als gute Idee erschienen sind, sind nicht praktikabel. Theoretisch soll man ja entsprechend viele davon bestellen, um die Schüler mit den abreißbaren Original-AB zu versorgen, was aber voraussetzen würde, dass man irgendwie ermitteln könnte, wieviele man im Schnitt braucht. Da das aber von Blatt zu Blatt unterschiedlich ist (mal bräuchte ich für alle das"Einstiege"-Blatt, mal für drei Schüler das "Aufstiege"-Blatt, oft gar nichts davon oder nur für einen was... ) ist das schlicht nicht zu machen und wäre reine Materialverschwendung. Was allerdings nett ist, ist die Übungs-Software zum Werk. Die ist angenehm klar und übersichtlich gestaltet.

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