Wir sind halt in Berlin so hochkultiviert, wir können einfach nicht ohne gute Literatur... ![]()
(Wobei ich tatsächlich deutlich besser ohne Friseur klarkomme als ohne Buch....)
Wir sind halt in Berlin so hochkultiviert, wir können einfach nicht ohne gute Literatur... ![]()
(Wobei ich tatsächlich deutlich besser ohne Friseur klarkomme als ohne Buch....)
Tja, dann braucht Sohni dieses Angebot wohl nicht länger wahrzunehmen... Positiv für dich: dann hast du einen Schüler weniger zu betreuen!
Witzig, ich hab das genau anders herum verstanden: es ist ungerecht, weil sein Kind keine Extra-Videokonferenz bekommt, weil er in Mathe zu gut ist. Aber natürlich sind beide Varianten beknackt.
Ich habe heute gelesen, dass in einigen Bundesländern Buchläden zu den Geschäften des täglichen Bedarfs gezählt werden und somit geöffnet bleiben durften. Das kann ich gar nicht glauben! Ist dem tatsächlich so?
Ja, hier!
"LearningApps" nutze ich mittlerweile auch sehr gerne, fertige Übungen muss man aber wirklich immer selber überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Da da wirklich jeder Übungen erstellen und veröffentlichen kann, stößt man da immer wieder auch auf grobe Fehler (ich vermute von Schülern selbst erstellt).
Ansonsten ist mir gerade das hier eingefallen (S.37ff. könnten interessant sein):
https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/…ndschule_12.pdf
Zu Hause muss man nicht erreichbar sein, insbesondere nicht für Schülerinnen und Eltern.
Doch, im Moment muss ich! Ich bin nicht in der Schule, sondern unterrichte komplett von zu Hause aus. Das läuft in der Grundschule über Wochenpläne und Material, das ich bereitstelle (Unterricht nach Stundenplan per Videokonferenz ist da nicht drin). Und dazu gehört natürlich auch, für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Aufgaben reinwerfen und dann abtauchen, geht bei Grundschülern nicht.
Aber vielleicht meinst du ja nur die Erreichbarkeit in "normalen" Zeiten? Da gebe ich dir dann recht.
Für "normale" Zeiten brauchen Eltern keine Telefonnummern, da gibt es das Sekretariat.
Wenn du für die Situation jetzt ein Lösung suchst, kann ich auch "offene Online Sprechstunden" empfehlen. Habe ich jetzt die Woche ausprobiert und hat gut funktioniert. Die Eltern bekommen von mir einen dauerhaft aktiven Link zur Videokonferenz und da bin ich jetzt jeden Tag von...bis... zu erreichen. In der Zeit sitze ich an meinem Schreibtisch und das Handy steht mit geöffneter Videokonferenz daneben. Ab und an kommt mal ein Kind vorbei und fragt was. Und mit der Kamera habe ich auch die Möglichkeit mal ein Material in die Kamera zu halten. Das ist gerade bei den Kindern/Eltern mit eingeschränkten Deutschkenntnissen sehr hilfreich.
Vorher hatte ich ein Liste wo man sich für einen Termin eintragen konnte, wenn man angerufen werden wollte (und mails schreiben geht natürlich auch immer) aber das hat nie jemand genutzt. Die offene Sprechstunde ist deutlich niedrigschwelliger.
Tut mir leid...nochmal Off-topic (obwohl...vielleicht ist auch das eine Antwort auf die Frage, wie ich dem Virus begegne...):
Aber 50 ist gar nicht schlimm! (weiß ich nun auch aus Erfahrung):
P.S. Ich bekomm nicht nur graue Haare sondern plötzlich auch Locken! Meine Friseurin ist fasziniert und freut sich, dass ich nicht färbe...
Ja, das ist tatsächlich der Wunschtraum von einigen Kolleginnen, da sie die Zeit so gut es geht nutzen wollen, um die ganzen anderen Arbeiten (Wochenpläne korrigieren, Emails beantworten, Unterricht planen, etc) zu erledigen.
Die Kolleginnen vor Ort? Und bei denen arbeiten die Kinder dann so friedlich, dass sie das tatsächlich nebenher schaffen können?
Oder meinst du die Kolleginnen zu Hause? Aber für die spielt das doch gar keine Rolle, was die Kinder in der Notbetreuung machen...irgendwie kapier ich das gerade nicht....
Muss ja alles einheitlich sein, sonst nörgeln die Eltern...
Meine Güte, dann lasst sie nörgeln! Es ist völlig wurscht, wie ihr es macht: irgendwer wird immer nörgeln und ihr seid die Fachleute, die mit den Kindern vor Ort arbeitet! Es ist doch völlig utopisch es allen recht machen zu wollen, zumal ich stark bezweifle, dass zu Hause wirklich alle gleich viel machen und vor allem genauso viel, wie die Kinder in der Notbetreuung. Das Grundproblem, das wir haben, ist doch gerade, dass die individuellen Unterschiede , die wir schon im normalen Unterricht haben, sich durch die komplett unterschiedlichen Voraussetzungen zu Hause nochmal potenzieren. Deshalb geht das nur mit differenzieren. Ich habe meine Ansprüche deutlich runtergeschraubt, damit es auch für die langsamen Lerner zu schaffen ist, bzw. für die, die zu Hause eben keine idealen Bedingungen haben. Den Eltern meiner 2. Klasse habe ich vorgegeben wieviel Zeit am Tag ihr Kind arbeiten sollte und danach ist (hoffentlich) Schluss. Und wenn in der Zeit "nur" die Pflichtaufgaben geschafft werden ist das völlig in Ordnung! Zusatzaufgaben müssen sie nur dann machen, wenn sie deutlich schneller mit den Pflichtaufgaben fertig sind. Deshalb heißt das ja auch Zusatzaufgaben!
Wenn alle Pflichtaufgaben erledigt sind, müssen die Zusatzaufgaben erledigt werden und wenn diese fertig sind, muss in den Selbstlernheften (Zahlenfuchs, Lies Mal, Rechtschreiben, Indianer Heft) gearbeitet werden.
Ganz ehrlich: wenn mir als Elternteil mein Erstklässlerkind erzählt, dass es in der Notbetreuung 4 Stunden am Stück Stillarbeit machen soll, dann wäre ich massiv am "nörgeln"! (und ich habe in der Grundschulzeit meiner Kinder nie genörgelt!)
Das geht nicht und ich erwarte von Grundschullehrren, dass sie wissen, was pädagogisch vertretbar ist und was nicht.
Und da dürfen die bitte mal genug Arsch in der Hose haben, das den nörgelnden Eltern gegenüber zu vertreten, z.B. mit diesem absolut richtigen Argument:
Die Kinder erreichen quasi nie den Punkt, an welchem sie mit allem fertig sind und "sich selbst mit einer schönen Beschäftigung belohnen können." Es gibt also nicht wirklich einen Anreiz für die Kinder zügig und konzentriert zu arbeiten.
Sollen die wirklich von 8-12 an ihren Aufgaben arbeiten? Still vor sich hin? Am Stück? Das machen sie im Unterricht doch auch nicht und die Kinder, die dieselben Pläne zu Hause bearbeiten vermutlich ebenfalls nicht. In Klasse 1/2 können die sich doch gar nicht über so lange Zeiträume konzentrieren. In einer Unterrichtsstunde arbeiten sie ja auch nicht 45 Minuten durch!
Das kann nicht funktionieren. Dass du nicht einfach rauskannst, wegen Staffelung ist das eine, aber du darfst ja wohl hoffentlich trotzdem Pausen machen lassen .
Ich würde die Zeit in kleine überschaubare Häppchen einteilen (15-20 Minuten am Stück arbeiten) und dazwischen immer wieder bewusste Pausen machen: frühstücken, vorlesen, Hörspiel, Phantasiereisen oder andere Entspannungsübungen, gemeinsame Spiele...
(So'n bisschen Pomodoro-Technik).Und das ganze klar kommunizieren und visualisieren, damit die Kinder einen Überblick haben,was auf sie zukommt und wann konzentrieren gefragt ist und wann Entspannung.
Stellt sich dann die ganze Schule drumrum?
Schöne Idee, werd ich mal vorschlagen!
Das sind doppelt so viele wie bei uns.
Kriegt Ihr nur die Luft oder nur den Filter?
Nee, die teilen sich den bestimmt mit der Nachbarschule!
Wir bekommen einen ( 1 !) Luftfilter!
allerdings bin ich etwas genervt, oder, wie soll ich es sagen...irritiert? - von der Tatsache, dass man jetzt dafür plädiert, den Lehrern und Erziehern den zweitklassigen Stoff unterzujubeln. Das ist zumindestens das Gefühl, was derzeit bei mir angesichts der Berichterstattung entsteht und ich bin irgendwie wenig enthusiastisch.
Naja,jetzt verimpfen sie es halt an das medizinische Personal....:
https://www.tagesspiegel.de/politik/spahns…n/26875044.html
Das fand ich dann aber dich positiv:
Ja, aber in Klasse 6 (ist ja in Berlin noch Grundschule).
Merkel wirkt oft sehr zynisch
auf mich nicht...
Ja, dann komme ich scheinbar auf einen internen Bereich der Schulhomepage und Kind 1 soll nur seinen Vornamen eingeben, um beizutreten. (Die Konferenz ist aber erst morgen).
Also laut meiner Schulleitung, die BBB jetzt das erstemal ausprobiert hat, müssen die Schüler nur auf den Link klicken und der Rest ist dann selbsterklärend. Da brauchst du keinen Code. Namen eingeben wird es vermutlich müssen, um in der Konferenz mit dem Namen angezeigt zu werden.
Habe gerade noch meine Tochter gefragt (die nutzt auch manchmal BBB), sie sagt sie musste beim ersten mal einen Namen eingeben und seitdem nicht mal mehr das.
Und das ist schlimm, weil...?
...Schulen die Aufgabe haben, Kinder auf die Zukunft vorzubereiten?
Und zwar auf die Zukunft, wie sie nunmal ist, unabhängig davon, ob du persönlich die doof findest oder nicht. Das ist dein Job.
Und ganz ehrlich: gerade die aktuelle Situation führt einem dann doch sehr deutlich vor Augen, was Digitalisierung auch im positiven Sinne bewirken kann! Dabei fällt mir auf: hast du schon bemerkt, dass du hier auch über ein digitales Medium mit uns kommunizierst? Das wäre ohne die böse Digitalisierung gar nicht möglich!
Bei uns stünde derjenige auch auf dem Vertretungsplan
Hat denn die Schule deiner Kinder einen Online-Vertretungsplan? Wir haben das z.B. nicht, der Vertretungsplan hängt nach wie vor nur in Papierform im Lehrerzimmer und ich bekäme daher gar nicht mit, wenn eine Kollegin krank ist...
Aber ich muss auch sagen: wenn Lehrer meiner Kinder nicht auf direkte Ansprache reagieren würden und die Klassenlehrerin es auch nicht weiß, würde ich dochmal bei der Schulleitung nachfragen. Gibt ja dann nur zwei Möglichkeiten: entweder die Lehrerin ist tatsächlich krank und dann müsste die Schulleitung dafür sorgen, dass das kommuniziert wird oder sie ist nicht krank und dann sollte die Schulleitung auch wissen, dass es da nicht rund läuft.
Ein Teil, nimmt die beiden nicht ernst.
Wenn man es schafft dahin zu kommen, geht es einem aber auf jeden Fall deutlich besser damit! Ist aber oft leichter gesagt als getan (gerade auch als Berufseinsteiger). Ich schaffe das mittlerweile ja sehr gut bei Eltern mit "Ich-bin-was-Besseres"-Gehabe (und bei Macho-Männern). Da muss ich innerlich immer drüber lächeln und frage mich warum sie das nötig haben und das hilft mir sehr, ruhig zu bleiben und es nicht auf mich zu beziehen. Aber bei offen aggressivem Verhalten wäre das für mich vermutlich auch schwer. Obwohl.... je deutlicher ich sehen kann, das einfach mit dem anderen was nicht stimmt, desto eher kann ich mich davon distanzieren.
Hm, das klingt in der Tat nicht gut und nach einem grundlegenden Problem. Was ich erschreckend finde, ist, dass sich offenbar ein ganzes Kollegium damit abfindet, gerade wenn es letztlich nur einzelne Kollegen sind. Wenn das wirklich so bleibt: Wechsel die Schule so schnell es eben geht! Das ist kein normaler Umgangston und sollte es auch nicht sein. Und bis dahin: nimm dich raus, wenn es irgendwie geht. Wenn die Treffen nicht verpflichtend sind, würde ich unter diesen Umständen nicht mehr teilnehmen und das auch kommunzieren, was der Grund dafür ist. Oder wenn es zur Zeit eh online ist: nimm teil und geh raus, wenn der erste rumbrüllt. Da kann man ja auch schön in den Chat schreiben, dass man diesen Umgangston nicht akzeptiert. Wer weiß, vielleicht schließt sich der ein oder andere Kollege dem es genauso geht ja an und am Ende sitzen die Brüller alleine in der Videokonferenz...
Vielleicht kannst du ja einen Kollegen bitten, dir wichtige Entscheidungen weiterzuleiten, wobei Thamiel recht hat, dass in so einer unverbindlichen Zusammenkunft eigentlich nichts wichtiges abgestimmt werden kann.
Was für mich auch nicht geht, ist dass die Schulleitung von all dem (angeblich?) nichts weiß. Das sollte sie wissen! Verhalten sich die Kollegen in Gesamtkonferenzen dann nicht so?
Werbung