Beiträge von icke

    Bei uns gibt es krasse Diskussionen durch die Eltern:

    "Ach, lassen wir es drauf ankommen, dann setzen wir halt die 200 Euro in den Sand." (Entgleisende Gesichtszüge bei einigen Anwesenden.)

    "Ich finde das sooo wichtig, vielleicht eine Berliner Jugendherberge und nur für 2 Nächte?" (Eltern, die immer beklagen, dass ihr Kind keine Veränderungen aushält. Und dann die Überlegung, zwischen Berlin erkundenden Jugendgruppen eine Übernachtung mit meiner Grundschulklasse zu genießen. Nee, lasst mal.)

    In einer Parallelklasse wollten wohl die Eltern eine Klassenfahrt buchen über's Wochende und die Kinder vom Unterricht befreien lassen, weil Klassenfahrten so essentiell sind.

    Unglaublich...

    Ich rechne auf dem Elternabend auch noch mit dem Thema, werde das aber klipp und klar ablehnen. Ich persönlich will das unter diesen Umständen nicht (aus vielerlei Gründen!). Punkt.

    Ich finde es ehrlich gesagt komplett unverständlich (und ärgerlich), dass das jetzt schon wieder erlaubt ist.

    Danke dir! Das Schreiben kannte ich nur teilweise (den Frage- und Antwortteil) aber den Rest nicht! Das hilft mir auf jeden Fall weiter und nehme ich mit zum Elternabend.

    Das mit den Kompetenzen hatte ich auch schon überlegt, aber mich würde schon interessieren, ob es dazu offizielle Vorgaben gibt.

    Und was ich auchmal loswerden muss:

    Was ist es schön, hier jemanden zu haben, der immer so gut Bescheid weiß! Gibt ja nich soooo viele Berliner Grundschulmenschen hier, aber man sieht: nicht die Menge ist entscheidend.... ich war mir schon vorher ganz sicher, dass du mir weiterhelfen kannst!

    Frage an die Berliner:

    Der Elternabend mit der Abstimmung zum Thema "Noten in Klasse 3" nähert sich und ich frage mich -mal wieder- Sachen, die mir vor Ort irgendwie keiner so richtig beantworten kann (auch die Schulleitung nicht), vermutlich weil es hier tatsächlich noch nie vorgekommen ist, dass Eltern in Klasse 3 keine Noten wollten. Aber nur weil das bisher immer so war, heißt das ja nicht, dass es nicht dochmal dazu kommen kann und ich kann überhaupt nicht sagen, wie das dann tatsächlich gehandhabt würde. Deshalb meine Fragen: wenn die Eltern verbale Beurteilungen wünschen: wie sieht dann das Halbjahreszeugnis aus? Ich habe schon herausgefunden, dass es durch ein Elterngespräch ersetzt werden kann, aber nur wenn die Eltern das wünschen. Aber wenn es doch schriftlich sein soll: 2x im Jahr schreibe ich mit Sicherheit keinen Fließtext:grimmig:...Alternative wäre dann ja ein Indikatoren-Zeugnis. Aber kann ich den Eltern vorab sagen: im Falle das schriftliche Halbjahreszeugnise gewünscht sind, werden es Indikatoren-Zeugnisse und wenn es Halbjahresgespräche werden, schreibe ich zum Schuljahresende einen Text? Das müsste dann ja auch noch die Klassenkonferenz entscheiden. Aber man soll den Eltern schon vor der Abstimmung sagen, welche Form der verbalen Beurteilung es gäbe.

    Anderes Thema: Klassenarbeiten. Die müsste ich ja trotzdem schreiben. In welcher Form würden die dann beurteilt?

    Hat da schon jemand von euch Erfahrung? Vielleicht Menschen mit Jahrgangsmischung 1-3? Da müssen die 3er ja noch verbal beurteilt werden...

    Wie gesagt: Schulleitung wusste es auf die Schnelle auch nicht und Schulgesetz lesen hilft auch nicht weiter.

    Da das Kopierkontingent sehr begrenzt ist, habe ich jetzt beschlossen, dass ich die Grundschuldiagnose Online nutze, die hat die Schule gekauft,

    Das mit dem Kopierkontingent regt mich schon wieder auf... ihr sollt doch garantiert auch differenzieren bis zum Abwinken und zur Zeit verpflichtend diagnositzieren , aber bitteschön nur mit den vorhandenen Schulbüchern oder wie?

    Naja immerhin hat man euch dann die Online-Möglichkeit spendiert. Das wurde uns auch als prima Möglichkeit vorgestellt (und klingt auch wirklich gut) aber wir müssten das dann aus der Klassenkasse finanzieren...

    Dafür haben wir andererseits kein begrenztes Kopierkontingent, d.h. ich bleib schön bei der Papiervariante... (in unseren Computeraum ist zur Zeit auch nur schwer reinzukommen, weil momentan alle versuchen ihren Schülern noch möglichst viel Know-How mitzugeben für den Fall der Fälle... und wenn man reinkommt hat man auch keine Sicherheit, das alles funktioniert).

    Danke erstmal für die ausführliche Berichterstattung! Ich habe daraufhin beschlossen, dass ich mir das ganze Theater spare. Uns hat man gesagt, wir können völlig frei entscheiden, womit wir Eingangsdiagnostik machen, hauptsache wir machen sie und dokumentieren das brav. Ich habe mir jetzt tatsächlich aus verschiedenen Möglichkeiten das rausgepickt, was mir sinnvoll erscheint:

    Bisher waren das:

    Mathe 2.Klasse: Eingangsdiagnsotik zu Flex und Flo aus dem Lehrermaterial (und auch da nur das, was wirklich behandelt wurde! Manches haben wir nicht geschafft, aber das weiß ich ja auch so...)

    Deutsch 3.Klasse: Leseverständnistest aus dem Lehrermaterial zu Flex und Flo, Lesegeschwindigkeitstest aus ILEA3 und den Test zur Groß- und Kleinschreibung aus ILEA2.

    Vor den Ferien hatte ich schon den Stolperwörter-Lesestest gemacht und die HSP, letzteres wiederhole ich nochmal mit den Kinderen, die da unterm Durchsschnitt lagen (wurde auf der HSP-Seite so empfohlen und gibt für mich auch Sinn)

    Ansonsten gucke ich mir gerade noch die freien Textproduktionen durch und notiere mir Auffälligkeiten.

    Mir persönlich reicht das, zumal da ja eh kaum Überraschungen bei rauskommen...

    Ich verstehe ja, dass diese ganzen Vorgaben, die jetzt kommen (Eingangsdiagnostik, verbindliche Vorgaben für SaLzH etc.) für einzelne Kollegen -leider- nötig sind, aber für mich und die allermeisten Kollegen, die da eh schon hinterher sind, fühlt es sich doch sehr nach Misstrauensvotum an. So als wüssten wir selbst nicht, was sinnvoll ist oder wären mal wieder zu faul...

    Ich wusste nicht, wie ich die Fragen beantworten soll, welche Medien in meinem Unterricht von Bedeutung sind. Soll ich da sagen was ich theoretisch sinnvoll fände oder was ich konkret nutze? Beamer für Kunst fände ich z.B. absout sinnvoll. Haben wir aber nicht (genausowenig wie Laptops, Tablets usw.) und insofern spielt das in meinem Unterricht auch keine Rolle...was soll ich dann also antworten? Wäre es nicht irgendwie sinniger erstmal zu fragen, was an Ausstattung überhaupt zur Verfügung steht und dann zu gucken, ob und wie das genutzt wird? Und was man noch nutzen würde, wenn es denn da wäre?

    Ich habe deshalb jedenfalls auch abgebrochen.

    Ich habe bei mir im Klassenraum die Tische wieder alle nach außen geschoben (mit Blick zur Wand). Nach meiner Einschätzung haben sie da tatsächlich mehr Abstand. Zwar sitzen die Kinder links und rechts zu dicht dran (sind halt Zweiertische, geht also eh nicht viel anders), dafür haben sie aber keine Kinder vor oder hinter sich, können sich also auch nicht alle Nase lang umdrehen und auf dem Tisch des Hintermannes hängen. Dadurch geht sogar eine Art Sitzkreis: alle drehen die Stühle nach innen und sitzen dann ja immer noch neben denselben Kindern.

    Ich halte das ganze eh für "Kosmetik": wenn ich 24 und mehr kleine Kinder stundenlang ohne MNS in einen Raum stopfe ist es nunmal ein Risiko (und am Nachmittag im Hortbereich hüpfen bei uns eh alle munter durcheinander...) . Ich würde mir einfach mal wünschen, dass das ehrlich zugegeben wird und nicht so getan wird, als wäre alles gut, weil wir ja ein Hygienekonzept haben...

    Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt wie konkrete Anweisungen es in anderen Bundesländern offenbar gibt. In Berlin ist alles extrem schwammig und je nachdem wie "entspannt" die Schulleitung das sieht, werden Dinge erlaubt oder eben auch nicht. Schön ist dann, wenn es dann "schiefgeht" (und Schulen ganz oder teilweise schließen) und die Senatorin sich dann hinstellt und verlauten lässt, das läge nur daran, das sich Lehrer nicht an das Hygienekonzept gehalten hätten. Als ob sich das mit Hygienekonzept verhindern ließe. Wenn ich die fröhlichen bunten Pressebilder aus den Schulen sehe (Senatorin bei Einschulung in schönen großen Klassenräumen mit nur der Hälfte der Kinder und so) bekomme ich gerade ernsthafte Agressionen.

    Werwölfe hätte ich auch vorgeschlagen.

    Ansonsten fallen mir noch "Black Stories" ein (das hat unsere Mathelehrer immer mit uns gespielt), also dies Geschichten, wo man nur den Schluss erfährt und rekonstruieren muss, was vorher passiert ist.

    Das Bewegungsspiel kenne ich leider nicht, nur ein ähnliches, wo alle ihre Hände überkreuz in die Mitte legen und dann wird reihum geklopft, wenn einer zweimal klopft ändert sich die Richtung. Wer einen Fehler macht oder schläft muss die entsprechende Hand aus dem Spiel nehmen. Kann man so natürlich nicht spielen zur Zeit, aber vielleicht kann man sich ja was ähnliches mit Abstand ausdenken?

    Der Personalrat regte an, mir ernsthaft zu überlegen, ob ich nicht die Schule wechseln sollte...

    Das sehe ich dann aber auch so! So wie du es schreibs,t klingt es für mich nicht danach, als gäbe es da allzuviel zu überlegen.

    Da so ein Wechsel ja aber oft nicht sofort klappt, bleibt trotzdem die Frage mit der Klassenleitung für das kommende Schuljahr. Ich selbst könnte glaub ich auch nocht ohne, ich habe aber auch Kollegen erlebt, die nochmal richtig "aufgeblüht" sind, nachdem sie ihre Klassenleitung abgegeben hatten. Ich denke das ist wirklich Typfrage. Ganz wichtig sind m.E. auch diese FrageN: wie realistisch die Einschätzung ist, dass du häufiger ausfallen könntest und um welche Klassenstufe handelt es sich. Je jünger die Kinder sind, desto dramatischer ist es ja immer wenn der Klassenlehrer ausfällt. Meist geht es den Kollegen selbst damit dann auch nicht gut, weil sie sich a) doch sehr verantwortlich für die Kinder fühlen und b) auch die Eltern auf Dauer oft "ungemütlicher" werden. Schlimmstenfalls gibt das dann einen Kreislauf, weil der psychische Stress sich dann wieder auf den Gesundheitszustand auswirkt. Und das scheint ja auch jetzt schon Thema zu sein. Versuche da möglichst ehrlich mit dir selbst zu sein (und suche dir trotzdem schnellstmöglich eine andere Schule)

    Grundsätzlich habe ich gute Erfahrungen mit den "Willkommen in Deutschland"-Heften von Mildenberger, da gibt es auch ein Heft zur Alphabetisierung, das ich allerdings nicht selbst kenne. Ich hatte die beiden Folgehefte im Einsatz und hatte dazu auch die Vokabelkärtchen und die " Redezeit" angeschafft. Die Kärtchen fand ich gut, weil damit auch die Kinder miteinander üben konnten.

    Es werden einige Tage vergehen, denn auch dein Vorgänger muss erst positiv getestet werden und es dann mit erhaltenen Code freischalten. 3 - 4 Tage sind es mindestens, es spart aber im Optimalfall ein, zwei Tage gegenüber dem Kontakt über das Gesundheitsamt (und bei vielen Kontakten wie bei uns Lehrern ist das wichtig).

    Ja und dieser Kontakt über das Gesundheitsamt findet ja auch nur dann statt, wenn man als Kontaktperson ermittelt werden konnte.

    Sinnvoll ist es doch auf jeden Fall für Leute, die sich bei Ihnen unbekannten Personen anstecken, aber kaum/nur sehr unspezifische/keine Symptome entwickeln. Die würden es dann ja unter Umständen überhaupt nicht merken.

    Ich finde auch, dass man da eine gesteigerte Verantwortung trägt, wenn man einen Beruf hat, bei dem man gezwungenermaßen jeden Tag mit einer großen Gruppe Menschen Kontakt hat (demnächst ja auch wieder ohne Abstand, in geschlossenen Räumen).

    Ich möchte im Ernstfall jedenfalls nicht unnötig viele meiner Schüler anstecken, die es dann wieder fröhlich in ihren Familien weiterreichen. Und wenn die App da zur Schadensminimierung beitragen kann, nutze ich die selbstverständlich.

    Es war doch überhaupt nicht auf die Schwangerschaft der TE bezogen! Sondern darauf, dass die Kolleginnen und Kollegen dann im Nachgang den Mißmut der SL zu spüren bekommen indem schlechte Stundenpläne gelegt werden oder man in 20 Aufsichten eingeteilt wird bei den Prüfungen... Und diese Kolleginnen und Kollegen sind dann halt oft einfach "krank" weil das das einzige Mittel ist, wie sie sich wehren können.

    Okay, so verstehe ich es dann...aber das konnte man an deiner ursprünglichen Äußerung tatsächlich so nicht ablesen.

    Das habe ich nirgends behauptet! Bitte lege mir nicht Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe!

    Da muss man dann der Typ sein, der das einfach locker flockig beiseite schiebt bzw. halt dann auch kein Problem damit haben, seine Interessen ggf. auch mit zweifelhaften Mitteln durchzusetzen.

    Hm, ich habe das aber ehrlich gesagt genauso verstanden wie Seph. Wenn das so nicht gemeint war: magst du mal erklären, was für zweifelhaft Mittel du dann gemeint hast? Ich komme da nämlich tatsächlich nicht drauf...

    Klopfer92

    Lass dich nicht ärgern! :troest:

    Dass du wütend bist über die Reaktionen hier kann ich absolut nachvollziehen! Völlig Zurecht!

    Ich war erhlich gesagt auch wütend, als ich das alles gelesen habe, habe aber beschlossen, dass eine weitere Debatte mit den entsprechenden Usern den Aufwand nicht lohnt...(alle sachlichen Argumente wurden schon mehrfach-und zum größten Teil bewundernswert geduldig- genannt, aber es gibt nun mal Menschen, die du damit nicht erreichst, dafür ist mir dann meine Zeit zu schade...).

    Am unerträglichsten daran finde ich diese moralische Überheblichkeit! Ich persönlich empfinde hier einzig die Anfeindungen und Übergriffigkeiten dir gegenüber als unmoralisch.

    Ich finde übrigends alleine die Tatsache, dass du hier gefragt hast, zeigt sehr deutlich, dass du dir genug Gedanken machst. Wärest du tatsächlich der skrupellose, asoziale Typ hättest du dir da doch gar keinen Kopf gemacht.

    Mache dir einfach bewusst, dass es hier letztlich nur 3 Leute waren...und die große Mehrheit dafür wenig bis kein Verständnis aufgebracht hat.

    Und ich hoffe in der "Realität" wird das ähnlich sein.

    Falls es dich tröstet: ich war auch in der Situation, dass genau einen Tag nach dem Jobangebot (nach jahrelangem Einstellungsstop und zu einem Zeitpunkt, wo ich überhauupt nicht mehr damit gerechnet hatte) der positive Schwangerschaftstest vorlag. Auch da gab es so entzückende Zeitgenossen, die der Meinung waren, ich sollte die Stelle nicht annehmen. Und ich hatte auch Angst, was die neuen Kollegen von mir denkem würden. In der Realität hat sich gezeigt, dass die Sorgen völlig unbegründet waren. Alle waren ganz reizend zu mit, fanden es absolut vernünftig, dass ich die Stelle angenommen habe und haben sich mit mir über das Kind gefreut.

    Und auch als Kollegin: natürlich ist man nicht begeistert, wenn man durch so eine Situation dann Mehrarbeit hat, aber ich würde das niemals nicht den Menschen ankreiden, die weshalb auch immer ausgefallen sind. Ich kann da nämlich ganz gut trennen, wo die Verantwortlichkeiten liegen.

    Ich wünsche dir für dich und deine Familie alles alles Gute und ein Kollegium mit vernünftigen Menschen!

    die, welche einfach nur kritisieren wollen, weil ich eine andere Meinung habe

    Schonmal überlegt, dass "die" auch nur eine andere Meinung haben... ?

    ganz ehrlich: dieses regelmäßige Rumgejammere von Leuten, sie dürften keine andere Meinung äußern geht mir auf den Keks.

    Du kannst so viel andere Meinung haben, wie du magst. Du darfst die auch frei äußern. Aber du musst halt auch damit leben, dass andere Menschen auch eine eigene (andere) Meinung haben und dagegen halten (und mit seiner Meinung in der Minderheit zu sein, ist kein Beweis dafür, dass man im Recht ist oder eine arme benachteiligte Minderheit...)

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