Weil am Gymnasium nach oben raus differenzieren noch mal ne andere Hausnummer ist, als an der Grundschule
Das meinst du jetzt vor allem bezogen auf's Inhaltliche, oder? Unterrichtsorganisatorisch denke ich ja immer, müsste es doch sogar leichter werden, einfach weil die Schüler dann schon älter und selbständiger sind (okay, die haben dann Pubertät, da ist das dann vielleicht auch mal wieder rückläufig...). Aber wenn ich mir die Schüler angucke, die ich hier habe und mir vorstelle ich hätte nur den Teil da sitzen, der am Ende auf dem Gymnasium landet, fände ich es deutlich einfacher da zu differenzieren.
Das mit der fachlichen Befähigung ist sicherlich ein möglicher Grund, ich vermute aber, dass es u.U. auch andere Gründe haben kann. Mir fällt da ein: zu wenig Erfahrung mit der Organsition von eigenständigem Lernen oder aber auch die Einstellung: "Differenzierung nicht notwendig bzw. nicht meine Aufgabe".
Dass es von Fach zu Fach unterschiedlich schwierig umzusetzen ist, denke ich auch. Aber gerade in Mathe stelle ich es mir gut machbar vor. Meine Tochter hat z.B. in der Grundschule immer mit Begeisterung die Känguruh-Aufgaben gelöst oder in Klasse 7 erstaunlich erfolgreich an der Mathe-Olympiade teilgenommen. Sprich: sie hatte Aufgaben zu denen sie eigene Lösungswege finden musste. Aufgaben, bei denen sie einfach alles anwenden und kombinieren konnte, was sie bis dahin gelernt hatte. Wäre es wirklich so ein Aufwand, z.B. solche Art Aufgaben zur Vefügung zu stellen?