Ich finde die Ausführungen des Autors ja doch reichlich wirr. Da werden eine Menge Aspekte des Themas ganz schön durcheindandergeworfen. Z.B. liest es sich eingangs noch so als läge es vor allem an den Schulen, im Verlaufe des Artikels scheint es aber dann doch mehr um die vorschulische Bildung zu gehen.
Grundsätzlich kann ich viele Argumente nachvollziehen, andere sind mir zu undifferenziert und was ich wirklich überhaupt nicht verstehe ist, wie man den Einfluss von elterlicher Erziehung so komplett ausklammern kann...
Beiträge von icke
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das ist ungewöhnlich
Nö, hatten wir schon öfter. Und bei den Kleinen finde ich das wirklich nicht verantwortbar. Da ist es mit freier Entscheidung auch insofern heikel, als dass sie in dem Alter noch stark die Tendenz haben, es ihren Eltern recht machen zu wollen. Selbst wenn die Ihnen das Fasten freistellen, nehmen sie dann trotzdem teil, weil sie glauben ihre Eltern wären dann stolz auf sie. Ich hatte auch schon Schüler, die sahen es als eine Art "Challenge", um zu beweisen, dass sie das schon genauso aushalten wie die Erwachsenen. Insofern fände ich es da notwendig, dass Eltern ausdrücklich das Fasten untersagen. Und auch das gibt es.
Toll auch, wenn sie merken, dass ihre Lehrer das kritisch sehen und anfangen zu lügen, sie würden ja gar nicht fasten...
Insofern finde ich die Regelung mit dem Nach Hause schicken konsequent und praktikabel: wenn ein Kind körperlich nicht in der Verfassúng ist, am Unterricht teilzunehmen, gehört es nach Hause. Ganz egal was die Ursache dafür ist. -
Wir haben gerade die Anweisung erhalten, Kinder, die aufgrund des Fastens körperlich beeinträchtigt sind, zur Not
abholen zu lassen. -
Also wenn ich das richtig gelesen habe, hat hier niemand grundsätzlich etwas gegen nachmittägliche Betreuung, sondern
1) etwas gegen "zwangsweise" nachmittägliche Betreuung im gebundenen Ganztag, vor allem dann, wenn es partout gar nicht möglich ist, Kinder für andere Aktivitäten freizustellen (wobei das ja z.B. an der Schule meiner Tochter problemlos ging)
2) etwas gegen schlechte nachmittägliche Betreuung (egal ob gebunden oder im offenen Ganztag). Natürlich gibt es auch Schulen, wo die Betreeung gut ist (wie offensichtlich in deinem Umfeld), aber es gibt leider sehr häufig auch das: viel zu viele Kinder in viel zu kleinen Räumen und nicht genügend Personal für vernünftige Angebote.
Und dann gibt es noch Menschen, die sagen: ich selber möchte gerne möglichst viel Zeit mit meinen Kindern verbringen.
Auch das ist in Ordnung. Aber was ich immer grässlich finde ist dieser unterschwellige Vorwurfston in beide Richtungen: Wenn du arbeiten gehst und dein Kind betreuen lässt bist du eine schlechte Mutter vs. wenn du "nur" halbtags arbeitest um dich mehr um die Kinder zu kümmern, bist du automatisch "Hausfrauchen" und "Glucke".
Das ist m.E. eine extrem unfruchtbare Diskussion, die zu nichts führt, weil sowohl äußere Lebensumstände als auch persönliche Lebensentwürfe nun mal sehr sehr unterschiedlich sein können. Ich mag einfach dieses ständige Werten nicht (mit dem gerade Frauen sich häufig genug gegenseitig das Leben schwer machen) -
Darf ich an der Stelle mal einwerfen, dass ich es auch mit halber Stelle nicht geschafft hätte, mein Kind um 13.00 Uhr aus der Schule abzuholen...
(Und ansonsten: Bitte, bitte jetzt nicht die Debatte wie viel man sich idealerweise selber um sein Kind kümmern möchte/sollte... )
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Im Sportverein etwa oder in der Musikschule? Vergiß es. Da kommst Du nie hin, weil Du als Schülerin die Schule für die Trainings- bzw. Proben-Termine nie verlassen darfst.
Hm, also meine Tochter war auch an einer gebundenen Ganztagsschule, da war das kein Problem. Für regelmäßige Freizeit-Termine durften die Kinder grundsätzlich die Schule verlassen.
Lag aber auch daran, dass es letztlich doch "nur" Betreuung durch die Erzieher war und insofern unproblematisch zu organisisieren. Wobei ich mich da in der Tat auch gefragt habe , weshalb die Kinder dann überhaupt zwingend bleiben müssen... (wir haben die Schule übrigends trotz Ganztag gewählt und nicht wegen des Ganztags, weil sie uns ansonsten besser gefiel als die Alternative). Gut fand ich die Entscheidung der Schule in Klasse 1/2 konsequent auf Hausaufgaben zu verzichten. Und großartig war wirklich die Erzieherin meiner Tochter, die in Klasse 1 tatsächlich noch eine Art Mittagsruhe durchgezogen hat: die Kinder hatten Matten zum Hinlegen und bekamen gemütlich vorgelesen. Einige sind dabei auch regelmäßig weggenickt. Insofern ging es meinem Kind da durchaus gut (die war aber auch von Tag 1 an begeistertes Schulkind und eher so der Typ pflegeleicht und gut in der Lage sich abzugrenzen), trotzdem hätte ich ihr gerade als sie älter wurde, auch gegönnt früher nach Hause zu gehen. Bei Kind Nr.2 haben wir uns dann auch anders entschieden.Ein großes Problem, das hier noch gar nicht genannt wurde, ist aber auch schlicht die räumliche Situation. Ich finde diese Doppelnutzung der Räume echt gruselig: vormittags Unterricht, nachmittags Hort in immer demselben Raum. Das ist für alle beteiligten eine Zumutung. Und in allen Schulen, die ich kenne, kann man zugucken, wir jedes Jahr mehr Hort- (und Teilungs-) räume platt gemacht werden, weil wir nicht wissen wohin mit all den Kindern und immer noch neue Klassen eröffnen müssen. Oder auch ein Dauerthema: die Organsisation des Schulessens. Die Mensen sind, so vorhanden, in der Regel zu klein, so dass es ein logistische Herausforderung ist, da alle Essenskinder in vertretbaren Zeiträumen durchzuschleusen. An meiner ersten Schule gab es Zeiten, da haben Kinder ihr Essen auf dem Schoß balancieren dürfen...
(unglaublich aber wahr: offiziell hatten wir eine Schulmensa, weil die auf irgendeinem Plan eingezeichnet war, in der Realität gab es die aber schlicht nicht.... es braucht mehrere Schulbegehungen, bis man uns das mal geglaubt hat). Und Essen unter Zeitdruck sollte einfach nicht sein!!! Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Schuljahr, wenn alle Kinder Anrecht auch ein kostenloses Mittagessen haben (das wird ein Spaß...) -
Aber ist nicht die Mehrzahl der Grundschulen noch auf Halbtags ausgelegt?
In Berlin sind es 80%. Also offener Ganztag = verlässliche Betreung von 7:30-13:30 für alle und dazu kann man dann verschiedene Hort-Module "buchen". Früher abholen /gehen lassen ist auch problemlos möglich (zahlen muss man es natürlich trotzdem).
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Was ich aber auch sonderbar fand, ist der von dir so genannte "Popcorn-Beitrag". Das empfand ich als völlig deplatziert
Also ich fand das ziemlich lustig...
kann aber auch verstehen, dass diejenigen, die sich zu diesem Zeitpunkt immer noch mit vollem Ernst die Köpfe heißreden nicht amüsiert sind, wenn sie auf diesem Weg darauf hingewiesen werden, wenn es auch langsam mal gut ist...
bisschen Pause halte ich an dieser Stelle übrigends auch für ganz gesund
nichts worüber man nun ernsthaft "sauer" sein müsste (auch wenn man's vielleicht blöd findet) -
Die Frage nach dem Mehrwert fand ich auch problematisch, bzw. die Einschränkung auf nur eine Antwort.
Ob ein Medium einen Mehrwert hat, hängt doch in erster Linie mal davon ab, wer damit was genau macht. Also wenn man jemanden wie mich dazu zwingt, damit zu arbeiten, hat das erstmal gar keinen Mehrwert. Ich hatte dazu einmal vor Ewigkeiten eine Einführung und durfte danach ein Schuljahr lang einmal in der Woche in einer Kunst-Klasse damit arbeiten. Ich habe mir das Programm damals sogar auf meine eigenen Rechner geladen und zu Hause geübt bzw. versucht Dinge vorzubereiten, aber es war im Unterricht grässlich mühselig (was noch erschwert wurde durch die völlig chaotisch Klasse, der ich eigentlich niemals nicht den Rücken hätte zuwenden dürfen...). Das hätte ich an einer normalen Tafel besser (und in Kunst auch deutlich schöner!) hinbekommen....Bei einem didaktisch fitten Menschen, der den Umgang damit routiniert beherrscht, weiß welche Möglichkeiten es hat und diese voll ausschöpft und sinnvoll einsetzt, hat es sicherlich einen Mehrwert. (Immer vorausgesetzt es funktioniert...).
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Aber fühlt man sich jemals entzückt nach einer Musikstunde?
Doch... es gab da mal diese Stunde als ich nur kurz in den Nebenraum verschwand, um irgendwelche Instrumente zu holen und plötzlich wurde es im Musikraum mucksmäuschenstill... als ich zurückkam saßen meine Erstklässler perfekt im Kreis und strahlten mich erwartungsvoll an...
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nee, einfach nur eine weitere studentische umfrage, wobei scheinbar noch kein kurs zum design quantitativer studien in der sozialforschung erfolgreich absolviert wurde
Vermutlich... wobei ich mal sagen muss, dass solche Kurse in meiner Ausbildung auch überhaupt nicht vorkamen. Trotzdem wäre ich in der Lage gewesen, mir zu überlegen, was ich fragen müsste um sinnvolle Antworten auf eine ganz konkrete Fragestellung zu bekommen. Und die Fragestellung ist ja hier nun wirklich eine sehr konkrete und ganz klar praxisbezogene (im Gegensatz zu den sonst hier auftauchenden Befragungen zu Einstellungen, Vorurteilen etc.).
Insofern wundert es mich ,glaub ich, um so mehr. -
Was ich bei der Auflistung der gesundheitlichen Problem auch merkwürdig fand: nur ein kleiner Teil hat überhaupt mit dem Einsatz der Stimme zu tun. Auch wird nicht gefragt, ob die Probleme nur im Musikunterricht entstehen oder auch in anderen Fächern bzw. grundsätzlich vorhanden sind.
Hm, so oder so: die eingangs angegebene Fragestellung /Thematik und die Fragen passen einfach mal nicht zueinander. -
Seltsame Umfrage. Was tut der Familienstand zur Sache? Wieso interessiert nicht, ob man für das Fach überhaupt ausgebildet ist (Musik wird sehr viel fachfremd unterrichtet)? Oder mit welcher Altersgruppe man arbeitet? Wieso wird fast schon davon ausgegagen, dass man körperliche Probleme haben müsste? Wieso wird nur eine Handvoll "Maßnahmen" angeboten, wobei es sich dann gar nicht um Möglichkeiten der Stimmschonung im Unterricht handelt, sondern nur um Methoden die eigene Stimme außerhalb des Unterrichts zu trainiern und sozusagen fitt zu machen. Es wurde weder nach visuellen noch nach akustischen oder sonstigen Tricks gefragt?
Tatsächlich ein Fehler? -
Den Film kenne ich noch nicht.
Nein, nein, nicht den Film gucken, das Buch lesen! Hier eine kleine Leseprobe (mit kurzer Einleitung):
Ella (schon seit mehreren Jahren in der 2.Klasse, so wie auch all ihre Mitschüler) wird mit ihrer Klasse -samt Lehrer- aus einer Kleinstschule in eine Riesenschule zwangsumgesiedelt. Am ersten Tag irren alle ziellos durch die Gänge, ohne ihren Klassenraum zu finden, am zweiten Tag haben sie immerhin ihren Lehrer wieder (der musste zwischendurch kurz ins Gefängnis):
"Als es klingelte machten wir uns auf den Weg in unser neues Klassenzimmer. Der Lehrer ging voran und wir verliefen uns trotzdem dreimal. Erst las der Lehrer die Landkarte falsch, dann stimmte was mit dem Kompass nicht, (...)
Und dann erreichten wir doch noch unser neues Klassenzimmer. Das heißt eigentlich war es kein Zimmer, sondern ein Stück Treppe, das mit Seilen extra für uns abgetrennt war. Über uns auf derselben Treppe saß die Klasse 1X und unter uns die Klasse 5€. Wir wunderten uns erst ein bisschen über das €, aber angeblich waren an der Schule die Buchstaben ausgegangen, weil es so viel Klassen gab."Durchaus realistische Perspektive für Berlin würde ich mal sagen....
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Vorhin unterhielten sich übrigens zwei Leute aus dem Haus darüber, dass die Dreckecke unter dem letzten Treppenabsatz zum Keller künftig mit einer Wand verschlossen werden soll. Ich so: "Und dann vermieten wir den Raum an Harry Potter, super!"
Auf gar keine Fall!!! Da passt doch sicher noch eine klitzekleine Schulklasse rein.... (hast du mal "Ella und das große Rennen" gelesen?). Eventuell braucht ihr dann noch eine Tür in der Wand. Eine klitzekleine. Wenn ihr Handwerker findet.
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Nur um sicherzustellen, dass Conni nicht doch noch unnötig in den dunklen Keller hinabsteigt:
Unser Problem hat sich behoben: das Heft aus dem Westermann-Verlag ist tatsächlich dasselbe, das wir vorher hatten, nur mit anderm Umschlag und anderem Titel....

Trotzdem nochmal Danke für die hilfreichen Hinweise.
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@ elefantenflip: genauso habe ich das damals auch gehandhabt
Insofern werde ich auch diese Möglichkeit mal den Kollegen vorstellen. -
Online drin blättern kann man leider nicht, aber wenn es so dringend ist, sag per Konversation Bescheid, vielleicht kriegen wir Bilder zu dir.
Das ist ja ein liebes Angebot! Aber bevor du dir die Arbeit machst guck ich mir erstmal die Ansichtsexemplare an, die ich in der Schule noch finde (und eins habe ich mir dann doch noch bestellt...). Wenn die nicht in Frage kommen würde ich dich mal anschreiben.
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Ich habe schon mit dem Lehrgang von Westermann und auch mit dem von der Tobi-Fibel gearbeit
Prima! Kannst du mir auch sagen, wie deine Erfahrung mit dem Westermann-Lehrgang war (war das dieser hier? : Fibelunabhängiger Schreiblehrgang - Ausgabe 2006 - Von der Druckschrift zur SAS: Verlage der Westermann Gruppe ) Das mit den unterschiedlichen Ausgaben des Tobi-Lehrgangs ist mir gestern auch wieder eingefallen. Kann tatsächlich sein, ich hatte nur in Ausgabe A geguckt, die fand ich doof. Ich such dann Montag mal nach Ausgabe B... (Danke also für den Hinweis!).
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Ich war auch gerade auf der Jandorf-Seite und habe da durch Zufall gesehen, dass es ein ganzen Heft für Bayern gibt, da scheinen die abgeänderten Buchstaben direkt enthalten zu sein. Vielleicht haben sie die Downloads ja jetzt integriert???
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