Beiträge von Ilse2

    Warum hat das Kind denn "den LB-Status", wenn es durchschnittliche Leistungen erbringt?!


    Das ist eine gute Frage... Bei diesen Leistungen besteht kein sonderpädagogischer Förderbedarf im Schwerpunkt Lernen. Das müsste aufgehoben wrden und dann stellt sich das Zeugnis-Problem gar nicht mehr!

    Wenn das Kind Noten zwischen 2 und 4 hätte, dann wäre in meinen Augen dringend angeraten, die sonderpädagogische Förderung aufzuheben...! Die scheint ja dann - zumindest zieldifferent- nicht (mehr) notwendig zu sein!

    Ich glaube, der Hauptunterschied, den ich täglich mitbekomme ist, dass die Grundschulkollegen meistens die gesamte Klasse im Blick haben, den Lehrplan der erfüllt werden muss etc. Ich als Sonderpädagogin kann mich (schon alleine, weil ich die Zeit dazu habe, die der Grundschulkollegin fehlt!) auf einzelne Kinder konzentrieren, ihre Stärken und Schwächen gezielter wahrnehmen und fördern, ohne, dass ich zwingend einen Zeitplan dabei einhalten muss.
    Ich erlebe es oft einfach mehr als eine Frage des Blickwinkels, die den Unterschied macht (wobei jetzt weder das eine, noch das andere Besser oder schlechter ist, nur eben anders).

    Ähm, es geht doch um ein 1. Schuljahr einer Grundschule, oder? Da sind die Unterschiede im Leistungsvermögen zum Teil gewaltig und reichen vom Kind, das schon fließend lesen und eigene Geschichten schreiben kann, bishin zum Kind, das im Leben noch keinen Stift in der Hand hatte und die Zahlenbilder eines Würfels nicht benennen kann...

    Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: ich könnte mir vorstellen, dass ein Verschweigen von Krankheitenund das spätere "Auffliegen" durchaus weitreichende Konsequenzen haben kann, z.B. die Entlassung aus dem Dienst, aber ohne anschießende Einstellung als Angestellte (das halte ich ehrlich gesagt für ziemlich unwahrscheinlich!!) Zudem könnte ich mir denken, dass es zusätzlich auch zu Problemen mit der privaten Krankenversicherung kommen kann.



    Ich kann verstehen, dass es extrem ärgerlich ist, als Angestellte "gut genug" zu sein und die gleiche Arbeit zu erledigen, wie die Beamten, dabei aber weniger zu verdienen. Leider geht es mir auch so, ich bin wegen des Übergewichts nicht verbeamtet und habe es bis jetzt nicht geschafft, entsprechend abzunehmen. Ich schwanke immer zwischen Motivation und Ärger, denn ich arbeite mindestens genauso gut wie meine Kollegen und bin so gut wie nie krank. Andererseits weiß ich auch, dass mein Übergewicht psychische Ursachen hat, die in meiner Biographie begründet sind. Und ich bin ganz froh, dass es "nur" diese und keine anderen Auswirkungen gibt. Ich arbeite gerne und ich denk unter den gegebenen Umständen nicht schlecht und verdiene weniger, als manche Kollegen, ja. Aber so wenig ist es auch nicht, jedenfalls bei gleicher Konstellation (gleiches Dienstalter, nicht verheiratet, keine Kinder) sicher KEINE 900 euro weniger als meine Kollegin (wir haben verglichen). Fair, nein, aber es hilft ja nichts, sich darüber immer wieder aufzuregen...

    Die Stundentafel ist der Schulleitung zumindest theoretisch bekannt, das wird aber ignoriert. ebenso, wie z.B. die Frage nach den Hygiennevorschriften beim Essen, Aufsicht während der Mttagspause usw.
    Beschwerden beim Personalrat sind von einigen Kollegen schon geschehen, der wartet aber noch ab, was auch immer das heißen mag...

    Haben deine Kollegen kein Bedürfniss nach Privatleben?

    ...einige scheinbar nicht. Ich kann das auch nicht so recht nachvollziehen, hab aber jetzt schon das Gefühl, dass ich mich mit kritischen nachfragen beinigen Kollegen zunehmend nbeliebt mache...An der Schule gibt es aber ach noch einige andere Schweirigkeiten, die vor allem von Seiten der Schulleitung kommen, das macht die Arbeit gerade im Bereich der Konzeptfindung echt schwierig, abweichende Meinungen werden generell überhört und nicht zur Kenntnis genommen, dafür wird einem aber der Rückhalt vor allem Eltern gegenüber entzogen. Schwierig so...Darum sagt kaum noch jemnd was, das passiert eher hintenrum.

    Ich muss das jetzt hier nochmal hochholen...


    An der Schule wird noch immer fröhlich weitergeplant, einen Stundenplan haben wir noch immer nicht, zur Zeit findet nach wie vor Klassenlehrerunterricht statt (täglich 5 Stunden, auch für die Teilzeitkräfte, die jetzt bereits 6 Wochen Mehrarbeit machen...) sowie mindestes zweimal wöchentlich Konferenz. In der letzten konferenz wurde uns ein möglicher Stundenplan vorgestellt, nachdem die Schüler zum Teil 9 Stunden Unterricht hätten (betraf in diesem Fall die 3. Klassen). In der letzten Stunde sollte unter anderem Fachunterricht Musik und Englisch erteilt werden... Ich halte das ach wie vor für hanebüchenden Unsinn, viele Kollegen sehen es ähnlich, aber niemand wagt es, etwas zu sagen, weil man dann ach als Hemmschuh dargestellt und von einigen wenigen hochmotivierten Kollegen direkt abgewatscht wird...
    Dazu kommt aber auch noch die Problematik Mittagessen (die Klassen haben oft mindestens 7 Stunden, davor soll es zukünftig eine Mittagspause geben, in der die Kinder, die nicht in der OGS sind, die Mglichkeit bekommen sollen, ein Mittagessen zu kaufen, welches durch eine Mutter zubereitet wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtlich okay ist (Hygienevorschriften etc.). Zudem ist die Frage nach Aufsicht in der Mittagspause ungeklärt...
    Schulkonferenz war übrigens noch nicht, ich gehe aber davon aus, dass die Eltern sich nicht gegen dieses "Konzept" stellen werden...
    Was meint ihr?
    LG

    Über das Thema Hausaufgaben wird bei uns gerade noch ziemlich kontrovers diskutiert, über die Stunden darf offiziell nicht mehr diskutiert werden, das scheint von Schulleitungsseite beschlossene Sahe zu sein... Wir haben relativ viele Lehrerstunden, waren bisher auch viel im Team, was dann nicht mehr der Fall sein wird. Allerdings ist in der momentanen Planung auch noch eine Poolkraft (deren Stunden auch nicht wirklich zuverlässig planbar sind, da sie jederzeit auch woanders eingesetzt werden könnte) und Stunden des Sozialpädagogen sowie von uns Sonderpädagogen ( die eigentlich auch nicht im allgemeinen Stundenkontigent sind...) eingerechnet. Ich bin noch ziemlich skeptisch, vor allem, weil das so wenig durchdacht ist und ab Montag starten soll...

    Ja, ich finde es auch wahnsinnig viel...Vorgesehen sind hier eigentlich auch "nur" 26-27 Stunden für die 4. Klasse, darm würd ich halt gerne wissen, ob das auch verbindlich ist oder nur so ein Richtwert. Wobei ich es schon als verbindlich lese, mit der Möglihkeit zu kleinen (!) gut begründeten Abweichngen, was ich bei uns jetzt nicht als gegeben sehe...

    Hallo zusammen,


    unsere Schule "will" sich ein neues Konzept zulegen, nach dem die Schüler relativ viele Unterrichtsstunden haben sollen (aber als Halbtagsschule mit offenem Ganztag). Demnächst sollen bei ns die Schüler aus Klasse 1 26 Stunden, Klasse 2 28, Klasse 3 31 und Klasse 4 33 Unterrichtsstunden haben. Das erscheint mir extrem viel, zumal dann die Viertklässler vorraussichtlich 3 mal 7 Stunden oder an einem Tag sogar 9 Stunden hätten. Durch die Schulkonferenz ist das noch nicht, allerdings rechne ich da eher mit wenig Widerspruch. Trotzdem erscheint mir das wenig überzeugend, wie ist das z.B. mit Mittagessen für die Kinder, die nicht im offenen Ganztag sind? Weiß jemand, wie das so rechtlich ist? Die Stundentafel kenn ich, aber da sind ja schon erhebliche Abweichungen(http://www.schulministerium.nr…afeln/GrundschuleNeu.html)... Kann eine Schule sowas so ohne weiteres beschließen?
    Eure Meinuung würde mich interessieren!
    LG Ilse

    Die Fahrtkosten müssen vom Schulträger übernommen werden, wenn die Schule zugewiesen wird!
    Wegen des Etats würde ich deine Schulleitung bitten, sich mal ans Schulverwaltungsamt zu wenden.
    Naja, ein IQ von 67 ist sicher schon grenzwertig, allerdings nicht eindeutig (wobei ein reiner Zahlenwert auch nicht wirklich ausschlaggebend ist, man muss da vielleicht die Entwicklung abwarten und evtl. dann über einen Förderschwerpunktwechsel nachdenken). Ich wünsch dir trotzdem viel Geduld und Erfolg!
    Ich bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass eben im GU mit den momentanen Rahmenbedingungen nicht optimal gefördert werden kann und ich sage das den Eltern auch sehr deutlich. Dann muss man eben akzeptieren, dass ein Kind weite Teile der Schulzeit absitzt, weil man eben nicht die Zeit hat, sich permanent zu kümmern. Das ist zwar bitter für die Kinder, aber als Lehrerin (egal ob Regelschullehrerin oder Sonderpädgogin) ist das nicht leistbar. Und das muss uns auch bewusst sein, wir dürfen uns nicht daran aufreiben, das Unmögliche möglich machen zu wollen, auch wenn es schwer fällt...

    rotherstein, die Aufregung lohnt nicht...
    Deine Realität deckt sich allerdings genau mit dem, was ich erlebt habe, ich habe allerdings nur 4 Jahre an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung gearbeitet, wahrscheinlich ist mir da was entgangen... Und ja, vor allem fröhlich, dickköpfig und vermutlich lebenslang auf Unterstützung in verschiedenen Ausprägungen angewiesen, sind alle betroffenen Menschen, die ich kenne.

    Ich weiß nicht genau, ob eine Integrationskraft bei einem Kind genehmigt wird, das "nur" eine Lernbehinderung hat, aber einen Versuch wäre es wert. Bei einer geistigen, körperlichen oder seelischen Behinderng stünde dem Kind das auf jeden Fall zu (§ 54 Abs.1 Nr.1 SGB XII). Die Eltern müssen dies entweder beim Jugendamt oder beim Sozialamt beantragen (formlos).
    Bei uns haben die GU-Kinder einen eigenen Etat, von dem ihre Materialien finanziert werden (wir können allerdings auch soviel kopieren, wie wir wollen). Da würde ich mal genauer bei der Schulleitung/ dem Schulverwaltungsamt nachhaken

    Hat das Kind eine Integrationskraft? Eigentlich hätte es Anspruch darauf und wenn man Glück hat und da jemanden mit Erfahrung erwischt, der außerdem kompetent ist, dann kann das eine echte Entlastung für dich und die Klasse sein!

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