Beiträge von Ilse2

    Wir haben an unserer Schule in NRW die Situation, dass wir zwei Standorte haben, an einem sind die Klassen 1 und 2, am anderen die Klassen 3 und 4. Das bedeutet, dass jedes Jahr Umzüge anstehen. In diesem Schuljahr verkündete unsere werte Schulleitung auch, die Stadt sähe keine Notwendigkeit, jährliche Umzüge zu finanzieren. Dennoch hätten wir umzuziehen. Jede/r Klassenlehrer/in erhalte drei Kartons und möge sich das organisieren. Leider haben meine Kollegen das tatsächlich getan😞. ( Drei Kartons für das Inventar einer Grundschulklasse ist natürlich viel zu wenig, weshalb dann mehr Kartons eigenständig organisiert wurden, Möbel mussten aber nicht getragen werden.)

    Meine Schulleitung hat die komplette letzte Ferienwoche als Präsenzzeit angeordnet. Da NRW also diese Woche. Wir hatten schon zwei Fortbildungen und die GLK, einige Klassen müssen umziehen, alle haben mitzuhelfen. Ich kenne allerdings keine andere Schule, an der das so ist. Teilzeitkollegen brauchen übrigens am Freitag nicht zu kommen. Dafür haben wir aber noch keinen Stundenplan bekommen.

    Da es sich um eine staatlich anerkannte Privatschule (Gym.) handelt, bewirbt man sich dort auch fürs Ref. direkt... Die Schule selbst schließt dann wiederum einen Arbeitsvertrag mit dem zuständigen Ministerium ab...

    Im Ref ist NICHT die Schule deine Dienststelle sondern das Seminar. Wie gesagt, zumindest in NRW. Da wird kein Arbeitsvertrag zwischen Schule und Ministerium abgeschlossen. Da teilt die Schule vielleicht die Bereitschaft zur Ausbildung mit, kann ggfls. auch jemand wünschen, aber das Sagen hat nicht die Schule, sondern das Seminar.

    Ach so, und bevor du eine Schule eventuell wünschen kannst, bräuchtest du zuerst einen Platz im passenden Seminar.

    Um welches Bundesland geht es denn? Zumindest in NRW bewirbt man sich nicht bei einer Schule ums Ref. Das Seminar teilt die Schulen zu. ( da kann man Glück haben, dass die Wunschschule einen gerne hätte und das dem Seminar mitteilt, es kann aber auch sein, und so ist es bei uns, dass das Seminar so Gemauschel nicht möchte und dann erst Recht eine andere Schule zuteilt)

    Mich triggert aufgeblasenes Gehabe. Du findest es überheblich, dass ich schreibe, ich käme nicht auf die Idee zu behaupten, ich habe mit 90 CP auf dem fachwissenschaftlichen Konto Physik studiert? Dass ich schreibe, ich verzichte auf den Unterricht im vertieften Leistungsniveau? Dass ich im Beifach keine wissenschaftlichen Schülerarbeiten betreue? Wir haben offenbar eine sehr unterschiedliche Definition von "überheblich". Ich finde es anmassend zu schreiben man habe "Mathe studiert" obwohl auf dem berufsqualifizierenden Zertifikat mutmasslich sowas wie "Staatsexamen Lehramt Grundschule" steht. Ich weiss sehr genau, was ich im einen Fach kann und wie weit das über dem ist, was ä können müsste um guten Unterricht am Gymnasium zu geben. Der Kollege neben mir am Schreibtisch hat Interdisziplinäre Naturwissenschaften studiert und mit dem Master abgeschlossen, der kann's genauso gut wie ich. Ich weiss aber sehr genau, was mir in der Physik fehlt und wo ich ackern müsste um im Schwerpunktfach angemessen unterrichten zu können. Ich bin zuversichtlich, ich könnte mir die gesamte Wechselstromtechnik anlesen, aus dem Studium kann ich es nicht. Meine Physik-Kollegen haben die restlichen 180 CP bis zum Master sicher nicht mit Nasebohren zugebracht.


    By the way... Ja, ein fachwissenschaftlicher Bachelor tut es fürs Gymnasium. Das sind heutzutage 6 Semester, die mit einer wissenschaftlichen Arbeit abschliessen, das ist was anderes als zu meiner Zeit das Vordiplom. Alles was im Hauptstudium kam ist nice to have aber nicht zwingend nötig für angemessenen Unterricht in der gymnasialen Oberstufe.

    Nein, das findd ich nicht überheblich. Ich finde überheblich, wie du immer wieder gegen Grundschullehrer (m/w/d)und deren Ausbildung schießt und dich offensichtlich da deutlich qualifizierter fühlst. Bist du bestimmt auch in Chemie uns Physik. In anderen Bereichen eben nicht.

    Dich scheint aber auch irgendetwas daran zu triggern, dass Grundschullehrer mit ihrem Studium ernst genommen werden wollen. Natürlich geht es fachlich da nicht ganz so in die Tiefe, dafür aber in sehr vielen Richtungen in die Breite. Wissenschaftlichrs Arbeiten wird auch verlangt und gerade diese Vielfältigkeit des Studienganges macht ihn in meinen Augen auch anspruchsvoll. Du wirkst echt überheblich mit deiner Rumreiterei auf deinem Fachstudium. Hast du im Vergleicb auch Grundschullehramt (nicht nur ein Fach) studiert und kannst daher vergleichen?

    In kommunistischen Systemen kam man ganz ohne Religion auf die schrecklichsten Ideen. Das Beispiel liegt doch eigentlich sehr nah?


    Aktuelle Weltuntergangsszenarien: Krieg mit Russland, letztes Jahr noch Pandemie und Klimawandel sowieso. Die "letzte Generation" ist nicht die erste Generation, die meint, sie sei die letzte Generation.

    Hä?

    Jaaa, überleg nochmal. Es scheint aber schon ein Grundprinzip der menschlichen Existenz zu sein Religion/Kult/Glauben zu brauchen. Und sowas wie Weltuntergangsszenarien haben ja auch die Atheisten als Ansporn ihres Daseins.

    Ich denke, Menschen suchen und suchten Erklärungen. Früher gab es die nicht in dem Ausmaß wie heute, darum haben sich eben verschiedene Glaubensrichtungen entwickelt.

    Sorry, aber was ist daran eine Schweinerei der Kirche? Wenn die Kirche einen Kindergarten betreibt, sollte man sich freuen. Man kann höchstens der Gemeinde vorwerfen, dass es keinen weiteren Kindergarten gibt. Sie also keinen eigenen betreibt. Was ist wenn irgendwo ein Montessori-Kindergarten aufmacht aber ich Montessori blöd finde. Ist dann auch der Kindergarten Schuld? In unserer Gegend gibt es auch Betriebskindergärten, wo nur Kinder von Mitarbeitern rein dürfen. Ist das auch eine Sauerei?


    Sorry, aber hier wird die Ursache an der falschen Stelle gesucht.

    Eine Schweinerei ist in meinen Augen, dass die KiTa dann offiziell eine kirchliche ist, aber zu weiten Teilen eben nicht durch die Kirche finanziert wird.

    Entweder bist du schon auch empfindlich oder du arbeitest dn einer besonders versnobten Schule.... An meiner Grundschule in der Nähe von Düsseldorf im Brennpunkt (von Stadtmitte zu Stadtmitte ca. 30 km) sind etwa 1/4 der Kollegen Seiten- und Quereinsteiger, manche sind super, andere haben noch Entwicklungspotential. Wir bekommen jetzt 2 OBASler, die Stellenausschreibungen sind aber schon gelaufen. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass noch ne Stelle bei diversen Schulämter freigeschaufelt würde, falls doch Interesse besteht. In Remscheid bsplsweise ist der Bedarf so hoch, dass von unserem Schulamt voraussichtlich Abordnungen dahin anstehen .

    Das Konzept ist interessant. Man hat einen Lehrplan und KuK, die sich freiwillig dafür entscheiden.


    In NRW hat man keinen Lehrplan für die Zuwanderer-Klassen und setzt Lehrkräfte fachfremd mittels Abordnungen ein, die zumeist keine intrinsische Motivation haben in diesen Klassen zu unterrichten und auch keinen geeigneten Support/Grundstimmung erfahren.

    Dann nimm doch einen anderen Lehrplan für dich zur Orientierung. Ich glaube beispielsweise der sächsische wurde hier schon als brauchbar und hilfreich vorgeschlagen.

    Ich glaube auch, dass ganz viel über Beziehung geht. Gerade in der Grundschule wollen i.d.R. Kinder gefallen und tun vieles für die Lehrkraft. Ich bin mir nicht sicher, wie vielen Lehrkräften das bewusst ist.

    Ich bin mir sicher, dass das so gut wie allen Grundschulehrern (mwd) absolut bewusst ist.

    Hier kann auch jeder (selbst Praktikanten) die Schule jederzeit betreten.


    Ich weiß nicht, ob es offiziell geregelt ist. Allerdings kenne ich keine Schule in Baden-Württemberg, in der nicht jeder Schlüssel (auch für die Alarmanlage) hat. Ich war so überrascht, dass ich nach meinem Referendariat an 2 baden-württembergischen Schulen als fertiger Lehrer in NRW keinen erhielt und dort waren alle überrascht, dass ich überhaupt danach gefragt habe. Ich habe in all meinen Jahren in NRW mich überall umgehorcht und immer wieder gefragt. Als ich zurück kehrte (in ein anderes RP) und direkt bei der Vorstellung ihn ungefragt erhielt, dachte ich, ich bin wieder zuhause (war selbst überrascht wie sehr es mich beschäftigt hat).


    Es war hier im Forum auch schon oft Thema. Der TE ist ja auch in NRW tätig und Rala aus Baden-Württemberg verstand ihn nicht.

    Ich bin aus NRW und habe einen Schlüssel für die Schule und einen Chip für die Alarmanlage, ebenso wie alle meine Kolleg:Innen. Ich war aber auch schon an einer Schule, an der es das nicht gab bzw., an der man sich beim Hausmeister sus Gründen einen leihen konnte.

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