Ich mache mich vielleicht wieder einmal unbeliebt, aber als so problemlos wie viele hier betrachte ich sprachliche Probleme der Lehrkraft nicht.
a) Es gibt Schüler mit Sprachentwicklungsstörung, die einen sprachheilpädagogischen Unterricht benötigen. Es gibt Schüler, die außerhalb der Schule nicht in Kontakt mit der deutschen Sprache kommen. Es gibt Schüler aus anregungsarmem Umfeld, die so etwas wie elaboriertem Code bzw. konzeptioneller Schriftlichkeit nur in der Schule begegnen. All diese Schüler sind auf eine deutliche und klare, bewusst eingesetzte und, ja, auch korrekte Lehrersprache angewiesen.
b) Fachliche Inhalte sind in den wenigsten Fällen klar von sprachlichen Strukturen zu trennen (gerade z. B. in Ethik, wo ja mitunter semantisch feine Unterschiede relevant sind). Unterrichtsinhalte werden ganz überwiegend sprachlich (mündlich/schriftlich) vermittelt und die Schüler müssen sie dann in Lernzielkontrollen wieder sprachlich (mündlich/schriftlich) wiedergeben können.
Keine Kritik an dir, holly88! Du schreibst ja auch selbst, du hättest beim Sprechen nur Probleme, wenn du aufgeregt bist (wie ist das im Englischunterricht?). Insofern denke ich eigentlich nicht, dass in deinem Falle ein Sprachkurs erforderlich oder hilfreich wäre - wenn, dann doch eher eine Methode, mit der Aufregung umzugehen, oder?

