das sonderpädagogische "Ich hole Dich da ab, wo Du stehst"
Das ist nicht sonderpädagogisch, das ist bushaltestellenpädagogisch.
Naja, wofür sollte ein Staat denn Schulen unterhalten? Doch dafür, dass die Bürger in das Arbeitsleben integriert werden. (...) Aber der hauptsächliche Sinn der Schule ist doch die Vermittlung einer Qualifikation zum Studium oder zur Berufsausbildung.
Vielleicht wirfst du einmal einen Blick in die Präambeln der Bildungspläne; dann siehst du, was dort als primäre Ziele von Schule definiert werden.
Insbesondere eben in Berufe, die Bildung voraussetzen, denn mit reiner körperlicher Arbeit ist es nicht mehr getan.
Das ist natürlich wieder einmal ein abenteuerlicher Bildungsbegriff, der diese auf das Kognitive reduziert und von "reiner körperlicher Arbeit" abgrenzt ... Muss aus dem Gymnasium stammen ...
Dein übriges Geschreibsel über Übergänge hat wieder einmal Stammtischniveau und zeigt, dass du wenig Kenntnisse in der pädagogischen Transitionsforschung (insbesondere über das Verhältnis von Kontinuität und Diskontinuität bei Übergängen zwischen pädagogischen Institutionen) zu haben scheinst. Stattdessen musst du Anekdoten aus ein paar Wöchelchen Praxissemester zum Besten geben, um deine Ansichten zu untermauern ...
Nicht dass man mich falsch versteht: Ich bin durchaus für einen konstruktiven Dialog der verschiedenen Schulformen und ich habe auch überhaupt kein Problem damit, wenn Lehrer der Sekundarstufe ihre Anforderungen an Fünftklässler beschreiben.
Wenn aber, wie hier spätestens geschehen, als gewisse Personen sich an der Diskussion zu beteiligen begannen, das Gelingen des Überganges allein als Zeugnis für die Grundschullehrer zu gelten scheint, die wieder einmal pauschal für inkompetent erklärt werden und denen vorgeschrieben werden soll, wie sie ihre Arbeit zu tun haben, dann finde ich das doch lächerlich. Vor allem wenn es teilweise um solche Kleinigkeiten im Verhalten der SuS geht wie hier beschrieben ...