Beiträge von Plattenspieler


    Nunja, es ist nun einmal eine Tatsache, dass Religionen die ganze Geschichte über für großes Unheil gesorgt haben und immer noch für großes Unheil sorgen! Davor darf man eben nicht seine Augen verschließen - diesen gefährlichen Ideologien muss Einhalt geboten werden;

    Die Religion hat sicherlich nicht für mehr "Unheil" gesorgt als die atheistischen Strömungen ...

    Ach neleabels,

    als Philologe solltest du doch von der Problematik, Sätze und Bezeichnungen aus ihrem Kontext herauszulösen, gehört haben?

    Übrigens wurde mir in keinem meiner 13 Schuljahre Religion (sowohl evangelisch als auch katholisch) erzählt, es gäbe keine Hölle oder keinen Satan ... Dass man je nach Alter der SuS nicht die gesamte systematische und biblische Theologie vermitteln kann, ist wohl klar. Nennt sich didaktische Reduktion oder Elementarisierung - hast du sicher auch schon einmal gehört?


    6-jährige Kinder, denen noch die grundlegendsten Fähigkeiten zur kritischen Reflexion fehlen, schon im ersten Schuljahr aus der Position schulischer Autorität heraus den Traumgedanken vom unsichtbaren Freund im Himmel, der nicht antwortet, der nichts tut, der nichts hilft aber dem man gehorchen muss zu vermitteln, ist Indoktrination.

    Ein Religionslehrer, der meint, Gott sei "unsichtbar", antworte nicht, hülfe nicht und täte nichts, hat natürlich seinen Auftrag verfehlt.

    Nun ja, Studenten mit lateinischen Vorkenntnissen haben meist schon etwas ausgeprägtere Grundkenntnisse, was Morphologie, Syntax, historische Semantik und Phonologie anbelangt - "Schulgrammatik" eben. Dass das a) auch im Deutsch- und modernen Fremdsprachenunterricht vermittelt werden sollte und b) allenfalls die elementaren Grundlagen für die Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Linguistik darstellt, ist klar, aber trotzdem habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass sich Studenten mit Lateinkenntnissen anfänglich leichter tun. Sie haben einfach in der Schule schon ein wenig gelernt, sich mit formalen Aspekten von Sprache zu befassen.
    Siehst du das anders?

    Gut, ich korrigiere: aller allgemeinbildenden Schularten. Aber in meiner Darstellung haben ca. 5% aller Schüler gefehlt, in Annis Darstellung in manchen Bundesländern bis zu 90%. Is n Unterschied...

    Seit wann sind Sonderschulen denn keine allgemeinbildenden Schulen mehr?!
    (Bis auf den verschwindend geringen Anteil der Berufssonderschulen, aber im PISA-Alter spielt der ja auch noch keine Rolle.)

    In BW kann man einzelne Fachrichtungen (und dann wirklich nur die Veranstaltungen/Inhalte der enstsprechenden Fachrichtung) nachstudieren. Da Blinden-/Sehbehindertenpädagogik in Bayern eh nicht angeboten wird, wäre hier vielleicht Heidelberg eine Wahl? Da gibt es, glaube ich, sogar eine Art "Abkommen" zwischen BW und Bayern, dass Sonderschullehrer für diesen Förderschwerpunkt aus Bayern in BW ein Aufbaustudium aufnehmen können ...
    (Ansonsten könntest du "Pädagogik der Erziehungshilfe", wie es hier heißt, in Ludwigsburg/Reutlingen nachholen.

    Wie es in Bayern aussieht, weiß ich nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass da ähnliches möglich ist. Warum hast du denn nicht schon im Studium mit einer zweiten Fachrichtung erweitert, wie es wohl viele tun? Hättest du dort noch V dazu genommen, hättest du dort direkt in der zweiten Fachrichtung ins Ref gehen können.
    Ansonsten einfach mal bei den Unis nachfragen. Daran, dass mehr Leute Verhaltensgestörtenpäd. studieren, müsste das Land doch auch Interesse haben ...

    Für BaWü: 1. Staatsexamen GHS oder Sopäd und entsprechendes Referendariat.

    Na ja, Grund- u. Hauptschullehrer werden hier an Sonderschulen eigentlich nur noch für Vertretungsstellen eingestellt - oder eben, wenn sich absolut keine Sonderschullehrkraft finden lässt. Die ganzen alten GHS-Stellen an Sonderschulen werden ja, wenn die Lehrkraft pensioniert wird, auch in Sonderschullehrerstellen umgewandelt.

    Allerdings besteht beim nach dem ersten oder zweiten GHS-Examen die Möglichkeit zum SoP-Aufbaustudium.

    ich finds einfach nur noch nervig, dass in fast jedem thread in dem silicium schreibt irgendwer meint er soll nichts schreiben, da er ja keine ahnung hätte und er die klappe halten solle, da er "nur" student wär..... nervt mich einfach tierisch... ich finde JEDER kann hier etwas sagen/schreiben... und vieles von dem was er sagt/schreibt kann ich unterschreiben.....

    Ich finde nicht, dass er nichts schreiben sollte, weil er noch Student ist - bin ich ja selbst.
    Ich finde allerdings an Silicium sehr nervig, dass er jeden Thread, egal was das Ursprungsthema war, dazu nutzt, einerseits sich selbst darzustellen mit seinem so tollen Lebenslauf und überragenden Leistungen im ach so harten Physikstudium (und nein, ich bin da nicht neidisch; ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und meinen Leistungen und gönne ihm die seinen, aber es wirkt eben schon sehr arrogant, sie in absolut jedem Posting anzuführen) oder/und andererseits seine skurrilen Vorstellungen über Schule/Unterricht/Gesellschaft in gebetsmühlenartiger Weise zu propagieren. Und da greift wohl auch das Argument seiner mangelnden Erfahrungen; wenn er mit 30 Stunden Unterrichtserfahrung (lol... und das kurz vor dem Examen) am Gymnasium zum Beispiel langjährigen Lehrern unter Rückgriff auf Anekdoten seiner eigenen Grundschulzeit erklären will, wie sie ihren Unterricht in der Primarstufe zu gestalten haben, wirkt das einfach irgendwo lächerlich. Mit Verlaub.

    Hieß es nicht hier im Forum irgendwo, dass man neuerdings an Förderschulen in NRW mangels ausgebildeten Sonderpädagogen mit jedem Lehramt arbeiten könne? Da könnte Englisch sogar ein "Mangelfach" sein, obwohl man sich natürlich darauf einstellen muss, alles zu unterrichten ...

    Silicium, es nervt langsam. Wir wissen inzwischen alle: Du bist hochgebabt, ein Genie und der Heilsbringer, auf den die Welt nur gewartet hat. Alles, was unter dem Niveau des Elite-Physik-/Chemiestudiums liegt, ist für einen Übermenschen wie dich natürlich langweilend und unterfordernd ...


    Aber das ist einmal etwas Neues:

    Zitat

    Aus meiner Sicht sind die ersten Jahre die wichtigsten, da dort die Weichen für die ganze Bildungslaufbahn gestellt werden.

    Ganz abgesehen davon, dass die ersten Jahre natürlich schon lange vorbei sind, wenn das Kind bereits in der Schule ist (wobei: bei deiner Begabung bist du sicher spätestens mit 3 Jahren eingeschult worden...): Ich dachte, es gäbe einfach intelligente und dumme Schüler (per genetischer Disposition o.ä.) deines Erachtens?

    Was ist denn das hier für eine atheistische und antichristliche Lehrerschaft?!

    Ich möchte nur einmal das Schulgesetz Baden-Württembergs zitieren:

    Zitat

    2) Die Schule hat den in der Landesverfassung verankerten Erziehungs- und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Über die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus ist die Schule insbesondere gehalten, die Schüler

    in Verantwortung vor Gott, im Geiste christlicher Nächstenliebe, zur Menschlichkeit und Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zur Achtung der Würde und der Überzeugung anderer, zu Leistungswillen und Eigenverantwortung sowie zu sozialer Bewährung zu erziehen und in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und Begabung zu fördern

    http://www.landesrecht-bw.de/jportal/portal…key=#focuspoint
    (Hervorhebung von mir)

    Das gilt für alle Lehrer!

    Ich selbst kenne Zebra auch nicht, aber es wurde von KommilitonInnen in einem Seminar vorgestellt. Woran ich mich erinnere, stimmt mit Mares Kenntnissen überein: Es gibt keine feste Buchstabenprogression und die "Schreibtabelle" und das freie Verschriften spielen eine sehr große Rolle. Generell ist das Werk wohl sehr auf eine individualisierende, differenzierende und eigenständige Arbeit der SuS ausgelegt, was aber bekanntlich langsameren Kindern auch Schwierigkeiten bereiten kann und vertiefte dachdidaktische Kenntnisse der Lehrkraft erfordert ...

    Dieser und ähnliche Studiengänge sind doch nur ein Versuch, uns Sonderschullehrkräfte auf möglichst billige Weise überflüssig zu machen. Leider auf Kosten der Schüler, denn die Absolventen haben vielleicht Kenntnisse zur Theorie der inklusiven Schule und Individualisierung des Unterrichts, aber auf Diagnostik und Therapie bei spezifischem Förderbedarf wird wohl kaum eingegangen... Aber eine ähnliche Tendenz ist ja leider auch in der Sonderpädagogik zu beobachten, wo die Fachrichtungen immer mehr zugunsten einer "allgemeinen Sonderpädagogik" zurückgedrängt werden ...

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