Es gibt den häufigen Aufgabentyp, dass sich zwei Kinder streiten, welcher Rechenweg richtig sei.
Bezogen auf Primarstufe: Hier kenne ich das so, dass meistens beide Wege richtig sind, und es genau darum geht, dass es verschiedene Wege zum Ziel gibt.
Man kann dann natürlich argumentieren, welcher Weg einfacher oder geschickter ist, aber auch das ist individuell.
Bezüglich Politik bzw. Gemeinschaftskunde-Unterricht: Hier erinnere ich mich an ein Beispiel aus meiner Schulzeit aus einem Schulbuch, bei dem man von Fotos der Inneneinrichtung von Wohnungen darauf schließen sollte, welche Partei die dort Wohnenden wohl wählen. Ist jetzt nicht direkt Einflussnahme oder Indoktrination, aber diesen Aufgabentyp fand ich damals schon seltsam (vermutlich ist er mir deshalb in Erinnerung geblieben) und finde ihn rückblickend noch viel seltsamer. Oder sehen Politik-/Gemeinschaftskunde-/Sozialkundelehrkräfte einen Mehrwert darin? Außer dass man natürlich mit den SuS darüber ins Gespräch kommen kann, dass diese Stereotype nicht unbedingt zutreffen müssen.
Hat auch nichts mit Einflussnahme zu tun, aber interessant finde ich, dass in vielen Erstlesebüchern/Fibeln heutzutage ein Ali vorkommt. Der Name ist kurz, lauttreu, ohne Schwierigkeiten wie Konsonantenverbindungen oder Diphthonge und die verwendeten Buchstaben gehören meist zu den ersten, die SuS in der ersten Klasse lernen. Und man hat gleich auch noch etwas Vielfalt hineingebracht ...