Beiträge von Sissymaus

    Hier gabs viel Zuspruch für die GKV. Ich war bis 40 bei der Techniker KK, danach gabs die Verbeamtung. Deswegen mein Einwand:

    Vielleicht sollte auch berücksichtigt werden, dass man bei Kombi PKV und Beihilfe vieles bezahlt bekommt, was ich als GKV-Patientin selbst zahlen musste.

    Brille, Zahnreinigung, Kontaktlinsen, Zuzahlung Physio usw

    Schnellere Termine sind, wenn man mal wirklich was hat, ein echter Segen. Neulich noch erlebt: schlimme Rückenschmerzen mit Taubheit im Fuß. Konnte nicht mehr liegen, laufen, Autofahren etc. MRT-Termin am gleichen Tag! GKV hätte ca 6 Wochen gedauert!

    Wie muss man in NRW vorgehen wenn man kurz davor steht und es nicht antreten will? Kann das jemand sagen?

    P.s. gibt es da Unterschiede zu Seiteneinsteigern und regulären Referendaren?

    Einfach zurücktreten. Damit ist ein Versuch weg. https://www.recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes…N&det_id=624078

    Mit dem Vertragsende 31.10. bist Du dann raus.

    Nein, es gibt keinen Unterschied. Die Frage ist, ob Dich die BR nochmal irgendwo reinlässt, nachdem Du eine Schule viel Zeit und Arbeit gekostet hast und nun abspringst.

    Übrigens suche ich immer noch statistische Angaben zur Vermehrungsquote 🥵 von Lehrkörpern, im Verhältnis zu Durchschnittswerten. Weiß jemand, wo man so etwas findet?

    Ich hoffe nirgendwo! Das geht ja wohl keinen was an!

    Ich kann Deine Ausführungen übrigens gar nicht bestätigen. Wir haben sehr viele KuK ohne Kinder / Haus etc. Ich bin da in meiner Abteilung in der Minderheit mit meinen 2 Kids.

    Natürlich hat der Patienten. Die anderen Arztpraxen haben ja Aufnahmestopp für neue Patienten, weil einfach komplett ausgelastet.

    und er kriegt keine Klagen bei einer höher gestellten Stelle?

    Also, ich hab grad mal nachgeschaut, was an eine Kassenzulassung für Bedingungen geknüpft sind. Er darf jedenfalls nicht einfach zumachen. Und der andere Arzt darf mich auch nicht einfach rauswerfen, wenn meiner nicht da ist, nur weil er voll ist. Die Bedingungen lauten nämlich, dass sie verpflichtet sind, die Patienten ärztlich zu versorgen. Ich würde mir jedenfalls einen anderen Arzt suchen, auch wenn ich dann weiter fahren müsste.

    Was ich auch schon öfter hörte ist, dass am Ende des Quartals gern abgewimmelt wird.

    Also der niedergelassene Arzt bei mir am Wohnort macht immer zum Quartalsende seine Praxis zu und schickt das Personal in Urlaub, wenn er das Budget der (gesetzlichen) Krankenkasse ausgeschöpft hat. Er kommuniziert aber auch ganz offen, daß er es nicht einsieht ohne Bezahlung zu arbeiten und dann lieber den Angestellten den bezahlten Sonderurlaub gönnt. Entsprechend ist die Praxis immer 10-14 Tage am Ende eines jeden Quartals geschlossen.

    Und der hat noch Patienten? Ich könnte keinen Arzt gebrauchen, der nicht da ist, wenn ich krank bin.

    Meine Freundin konnte meine Beschwerde über das Zahlen von Kopien, Stiften, Plakaten etc. auch nicht nachvollziehen und verwies darauf, dass sie als Bankangestellte dafür eine komplette zweite Garderobe für die Arbeit bräuchte, während Lehrer ja auch in Freizeitklamotten arbeiten gehen könnten.

    Diese kann man als Bankangestellte durchaus von der Steuer absetzen. Ich finde den Vergleich auch etwas...Naja. Ich kann das mit meinen Hosenanzügen nicht, die ich für die Arbeit benötige. Also, nicht für die Schule, aber ich bin oft in Sachen dualer Ausbildung unterwegs und da kleidet man sich doch etwas schicker.


    EDIT: eigentlich wollte ich schreiben, dass ich froh bin, dass deine jetzige Schule anders tickt!

    Allerings sah seinerzeit NIEMAND, mit dem ich über die Kopiengeschichte und mein Unverständnis gesprochen habe, darin ein Problem. Wirklich niemand. Ich wollte in der Probezeit kein Fass aufmachen und mit neuer Schulleitung änderte sich dieser Punkt dann schließlich auch, aber in den Anfängen war das im Kollegium meinem Eindruck nach überhaupt kein Thema.

    Ja, das ist leider oft so und ich kann absolut verstehen, wenn man den Kampf nicht gehen möchte. Dann wäre für mich aber die Zeit, eine andere Schule zu suchen.

    Ich sag ja: Das ändert man nicht sofort. Man muss irgendwann mal anfangen. Ist nicht leicht, weiß ich.

    Ist es denn an Deiner jetzigen Schule besser?

    Um nochmal darauf einzugehen, wie das in der freien Wirtschaft läuft: Auch da ist natürlich nicht alles rosig. Die Azubis zB bekommen oft PCs, die sie mehrmals pro Stunde Neustarten müssen, da aufgehangen. Oder haben bestimmtes Arbeitsmaterial nicht zur verfügung, zB nur bestimmte Mappen/Ordner obwohl sie ggf. gern anderes benutzen würden. So erging es mir auch zT in meiner Laufbahn vor der Schule. Der Unterschied ist aber dann, dass man dann eben damit arbeitet, was da ist und sich nicht noch selbst was kauft. Wenn der Arbeitgeber einen Scheiß PC kauft, dann verbringe ich eben 40% meiner Arbeitszeit mit Neustarten. Ist mir doch Wurscht.Ich hab eine x-Stunden-Woche und bin dann einfach fertig mit Arbeiten. Fragt die Führung mich, warum ich was nicht geschafft hab, verweise ich auf fehlende Stifte/Ordner oder marode PCs.

    Nur die Lehrkraft, die sieht das anders, die rennt in den Laden und kauft sich das Zeug selbst.

    Ne, Leute, macht das nicht! Man ändert das nicht in einem Schuljahr, wenn solche Strukturen wie bei Maylin85 vorliegen, aber wer nicht mal anfängt, auf solche Missstände aufmerksam zu machen, der ändert nie was.

    Vermutlich ist die Haushaltslage der Kommune bzw. des Trägers ausschlaggebend. Meine aktuelle Schule stellt auch viel bereit... auf die Idee, nach Stiften und Papier zu fragen, bin ich aber noch nie gekommen und hab davon auch noch nichts mitbekommen. Als ich an meiner letzten Schule angefangen habe, war gerade Haushaltsstopp angesagt - in dem Jahr kamen die ersten Inklusionskinder, wir sollten Listen mit Materialwünschen für die Kinder erstellen und es wurde exakt nichts davon angeschafft. Beim Kopierer hieß es, die (s/w) Patrone stelle der Träger, das Papier müsse aber selbst bezahlt werden und werde entsprechend in Rechnung gestellt (ich habs nie bezahlt, viele Kollegen haben aber gezahlt). OHP Folien konnten für 20 Cent im Sekretariat gekauft werden. In den letzten Jahren hatten wir dann immerhin noch einen (privat von einer Kollegin gesponsorten) Farbdrucker. Aber Kreide gabs umsonst 👍


    Aber ich finde erfreulich zu lesen, dass es wohl auch anders geht. Das ist mir wirklich komplett neu.

    Unfassbar!

    Da wäre meine Devise: mit den Kollegen zusammentun und Kinder zB nur noch von der Tafel abschreiben lassen / diktieren etc. Auf dem Elternabend erläutern, dass es nicht anders möglich ist, da Kopienkontingent verbraucht usw. Macht das eine ganze Schule mit allen Lehrkräften, werden sicher irgendwann mal die Elternvertreter laut.

    Kann doch wirklich nicht wahr sein, dass man sich Material, das man zum Arbeiten benötigt, selbst kauft!

    Ich kaufe gar nichts mehr selbst (zu Beginn ist das durchaus vorgekommen. Grund: Unwissenheit, weniger Mut etwas einzufordern, da neu im System)

    Bei uns im Büro gibt es alles, was man als Lehrkraft so braucht: Ordner, Stifte jeder Art, Klebe, Schere, Tesa, Klebeband, Tacker + Klammern usw.

    Auch Briefe verschicke ich über das Büro an zB die BR oder früher die Beihilfe.

    Flipchart-Rollen sind natürlich da. Auch ein großformatiger Drucker in Farbe bis A1 sowie mehrere Kopierer mit Farbe sind da.

    Wenn ich was anderes brauche, wird es bestellt.

    Das geht also. Als Ref ist man da noch kleines Licht, da fällt das einfordern schwer, aber später solltest du da nicht mehr klein bei geben.

    Wünsche dir viel Erfolg bei deinem Ref!

    Maylin85 ich finde es entsetzlich, was du berichtest. 😓

    Edit: was mir grad einfällt. Die Dokumentenkamera in meinem Raum war nach 10 Jahren kaputt. Ich bekam direkt eine neue, da wir mehrere auf Vorrat da liegen haben.

    Ich wehre mich in erster Linie gegen die Einstellung, als A14er verdiene ich mehr als die KuK und müsste deshalb auch bereit sein, per se schon mal mehr Stunden zu arbeiten.

    Dagegen wehre ich mich auch ganz entschieden. Ich arbeite 41 Stunden pro Woche + Vorarbeit für die Ferien. Egal, welche Besoldung ich bekomme. Das betone ich auch immer bei meinen Kollegen. Wenn ich also eine Sache erst später mache und nicht direkt, dann hatte ich keine Arbeitszeit mehr.

    Warum ich dafür mehr Geld bekomme? Knapp gesagt, weil ich einen auf den Deckel bekomme, wenn was nicht läuft. Und meine Kollegen eben nicht.

    Wie ich das alles innerhalb der normalen Arbeitszeit schaffe? Effektiv arbeiten, Konferenzen nur, wenn wirklich notwendig und dann auch nur so lang wie nötig, reine Orga-Arbeit abgeben usw

    Warum sehe ich das so? Weil mein Dezernent in der Behörde auch nur seine 41 Stunden arbeitet. Der hat jedoch den Vorteil, dass seine Zeit erfasst wird. Ich muss da selbst drauf achten.

    Mich wundert, dass ihr alle ratet, dass der Referendar alles umschmeißen muss. Den Feueralarm kann man doch weiß Gott zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt durchführen und wenn's nach der Lehrprobe ist. Ich finde das ggü. den beiden Prüflingen echt mehr als rücksichtslos.

    Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Bei uns hat der Sicherheitsbeauftragte eine Liste mit Terminen, an denen das nicht stattfinden darf. Daher haben wir solche Situationen gar nicht.

    Ich würde aber auch denken, dass ein solcher Termin nicht in Stein gemeißelt sind. Die Feuerwehr wird nicht an dem Tag noch 5 andere Schulen abreißen.

    Hab mich trotzdem gewundert. Ich hatte Puffer eingebaut, weil ich gern den Teufel an die Wand male. Ich krank, Kind krank, Schüler auf Lehrgängen usw

    Ich will jetzt nicht weiter draufhauen, aber ehrlich gesagt: Du kannst doch nicht so eng planen, dass der Entfall einer Einzelstunde die Prüfung in Gefahr bringt.

    Den Gedanken hatte ich auch. Was passiert, wenn du krank wirst? Hast du keinen „Puffer“ eingebaut?

    Aber hilft ja jetzt auch nicht mehr. Ich würde auch sagen: leihe dir eine Stunde vom Kollegen. Die dürften damit doch kein Problem haben.

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