Erstmal vorweg: Ich finde es auch einen Skandal, dass Referendare sich um die Bewirtung kümmern müssen.
Insgesamt kann ich aber verstehen, dass das Einpacken eines Brotes schon irgendwie komisch ist.
Bei vergleichbaren Positionen in der Wirtschaft wird selbstverständlich auch eine Verkostung gestellt.
Mir stößt es über auf, wie wenig Wertschätzung man im Lehrerberuf dahingehend bekommt.
Ich bin seit mehreren Jahren nicht mehr auf Fortbildungen, weil neben der grottigen Qualität, auch einfach die Versorgung nicht stimmt.
Da gibt es schlechten Kaffee und es werden Kekse hingestellt. Und mein Partner kommt von seinen Fortbildungen mit Präsentkörben wieder oder erzählt, dass es ein opulentes Buffet gab.
Unternehmen möchten, dass ihre akademischen Mitarbeiter top ausgebildet sind und aktuelle Neuerungen mitbekommen. Da wird natürlich auch ein Anreiz geschaffen sich in Seminare zu begeben, eben auch durch solche kleinen Annehmlichkeiten.
Was habe denn ich bitte schön von einer Fortbildung über ... Classroom management oder den neuen Bildungsplan oder Unterrichtsmethode XY?
Habe ich dadurch bessere Verhandlungsbasis für eine Gehaltserhöhung beim nächsten Entwicklungsgespräch? (hahaha)
Die Höhe war, dass ich auf einer Fortbildung zum Bildungsplan war und wir Gruppenaufgaben hatten, in den wir Umsetzungen selbst erarbeiten sollten. Also noch verkappt arbeiten mussten. Da habe ich die Entscheidung getroffen, nie wieder Fortbildung, es sei denn, ich profitiere da selbst in ganz hohem Maß daran. (Was so aber erst einmal vorgekommen ist).
Man hat ja nicht einmal halbwegs annehmbare Verpflegung oder Annehmlichkeiten in diesem Beruf, nicht auf Fortbildungen, nicht auf Klassenfahren und eben auch nicht, wenn man Referendare ausbildet.
Es müsste staatlich bezahlt ein Caterer zur Verfügung gestellt werden, bei Fortbildungen, Unterrichtsbesuchen und so weiter.
Einfach arm.