Beiträge von Sissymaus

    Verstehe ich sissymaus richtig, dass "ad hoc" quasi zum Dauerzustand geworden ist? Also regelmäßig 31 statt 28 Stunden Unterricht gegeben wird, weil vertreten werden muss? Kenne ich nur zu gut und ärgere mich darüber. Aussage vom Personalrat: Haben sie ein Vertretungskonzept an der Schule? Ja, genau dieses von mir beschriebene und das kann doch wohl nicht sein.

    Nein, es sind tatsächlich "nur" 3 Stunden pro Monat. Diese aber dauerhaft. Und ich frage mich, ob das ok ist.

    Ich will übrigens kein Geld für Mehrarbeit. Ich will nur nicht mehr arbeiten. :)

    Danke für den Link. Ich lese später mal genauer nach.
    Auf den ersten Blick konnte ich jedoch unsere Art von Mehrarbeit nicht dabei entdecken. Es geht um Vertretungen für plötzlich ausgefallene Lehrkräfte, die jedoch von jedem im Kollegium für die vollen 3 Stunden (Vollzeitkräfte) eingefordert werden. Das heißt, man hält sich für 3 Stunden bereit und macht diese Stunden dann auch eventuell. Und das in jedem Monat.

    In NRW kann man in der ADO lesen (Auszug):

    Zitat von https://bass.schul-welt.de/12374.htm#21-02nr4p13

    § 13
    Arbeitszeit, Vertretungsunterricht, Mehrarbeit

    ...
    (5) Wenn zwingende dienstliche Verhältnisse (z.B. Fachlehrermangel) es erfordern, können Lehrerinnen und Lehrer verpflichtet werden, über ihre Pflichtstunden hinaus Unterricht als Mehrarbeit zu erteilen. Dabei sind die allgemeinen Regelungen über die Mehrarbeit und die von der Lehrerkonferenz aufgestellten Grundsätze (§ 68 Absatz 3 Nummer 1 SchulG) zu beachten. Besondere dienstliche Belastungen und persönliche Verhältnisse der Betroffenen sollen berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Lehrkräfte werden auf ihr Verlangen gemäß § 207 SGB IX von Mehrarbeit freigestellt.
    ...

    Irgendwo findet sich ein Passus, dass man unentgeltlich 3 Stunden pro Monat mehr leisten soll/muss, wenn dienstliche Gründe dafür sprechen. Leider finde ich diesen nicht. Meine Frage bezieht sich aber darauf:
    Wie verhält es sich rechtlich, wenn diese 3 Stunden pro Monat dauerhaft von den Lehrkräften verlangt werden? Es ist also aktuell so, dass sich jede Lehrkraft für drei Stunden pro Monat Vertretungsunterricht bereithalten muss und ggf. auch halten muss. Das ist doch eine dauerhafte Erhöhung des Deputats oder sehe ich das falsch?

    In NRW brauchst du dir keine Kopie der Rechnung geben lassen. Bei der Beihilfe kannst du per App einreichen, genau wie bei der Debeka. Das Original kannst du dann zu deinen Akten legen bis alles erstattet ist.
    Ich sammle auch immer ein bisschen: bei der Debeka bis ich über die Kostendämpfungspauschale bin, bei der Beihilfe bis ich so 10 Rechnungen/Rezepte oder 500€ Rückerstattung zusammen hab (bei 3 Leuten!). Beim letzten Mal stand allerdings auf der Abrechnung der Beihilfe, dass man bitte nicht sammeln, sondern direkt einreichen soll. Mach ich aber nicht, nicht solange ich für jede Einreichung einen Brief von ca 4 Blättern zurück bekomme.

    Bei Kindern kann man die Rechnungen bei der Debeka immer einreichen, ohne dass es schädlich für die Rückerstattung wird. Daher reiche ich meist nur die Kinder ein. Ich komme nicht immer drüber.

    Ich und auch alle die, die jetzt gerade fertig wurden, hatten 12 Besuche. Die fand ich schon heftig, weil es knapp 12 Monate für 10 Besuche waren. Wir durften erst im mai starten und hatten Anfang Juni Deadline für den letzten. Ich hatte keine Zeit mal zwischendurch zu reflektieren. Völliger Unsinn.

    Je nach Länge/Kürze des Schuljahres kann man die UBs gar nicht alle unterbringen. Auch weil die Fachleiter keinen Raum für Termine haben. Dann wird evtl eine andere Beratung vorgenommen. Liegt im Ermessen des Seminars.

    Besten Dank für die Antworten!
    Kann man zur Not die OBAS verkürzen, damit man noch rechtzeitig verbeamtet werden kann? Ich weiß, dass man ein halbes Jahr verkürzen kann. In NRW wird ja bis 42 verbeamtet. Wenn dann die UPP im Februar wäre und man diese erfolgreich besteht, könnte doch sofort danach verbeamtet werden, nicht erst im Mai, oder?
    Beste Grüße

    ja, man kann verkürzen. Der Antrag muss innerhalb der ersten 6(?) Monate gestellt werden. Schau noch mal in die Verordnung. Wenn die Verbeamtung davon abhängt, solltest du das tun, auch wenn es stressig ist. Wenn du nette Fachleuten hast, werden die Besuche erlassen. Wenn nicht musst du alles genauso nur in kürzerer Zeit machen. Die zu vermeidenden Gehaltseinbußen sollten aber als Motivation genügen.

    Da muss man bei den Profs vorsprechen und offen legen, was man an Inhalten gemacht hat. Dann bekommt man eine Wisch mit der Anerkennung. Diese sammeln und vorlegen.

    So war es bei mir. Allerdings hatte ich Leistungen aus einem Diplom. Da gab es noch keine Module mit Modulbeschreibungen. Wenn du welche hast, bringe sie in jedem Fall mit zum Gespräch.

    Ich würde auch sagen, dass die Schulleitung die Chance vertan hat, diese Kandidatin aus dem Schuldienst zu befördern. Wie kann man sich denn bei der Berechnung der Probezeit vertun? Es ist blöd für euch, aber damit müsst ihr nun leben. Die nächste Schule sollte darunter nicht leiden.

    Wir hatten auch eine Kandidatin, die 2 Mal nicht zugelassen wurde. Wir haben sehr viel Arbeit reingesteckt, an allen Ecken Hilfestellung gegeben, beraten, mitgegangen und und und. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Den Gang müsst ihr wohl nun auch gehen.

    Wie calmac sagt: nur während der Probezeit ist ohne Probleme eine Kündigung möglich. Ansonsten geht es aber auch, dass Schule und Seminar als Vornote eine 5 geben. Damit ist sie nicht zugelassen. Das Ganze beim 2. Mal auch noch und dann darf sie nicht zur Prüfung und ist damit für alle Zeiten raus aus der Schule.
    Ist aber viel Arbeit. Wir haben 2,5 Jahre sehr viel Zeit investiert, weil wir wollten, dass der OBASler es noch schafft, aber es war am Ende nicht mehr möglich.

    Das geht aber nur, wenn sie auch wirklich schlechten Unterricht macht und keine Weiterentwicklung zu sehen ist.

    Wenn Du nicht mit ihr zurecht kommst, kann man evtl. auch einen anderen Mentor suchen. Manchmal passt es einfach nicht.

    Abgesehen davon, dass es garmmatikalisch falsch ist, weil es kein generisches Femininum gibt und das Wort länger als nötig ist, stört mich das presönlich nicht. Da es im weiteren Verlauf wahrscheinlich offensichtlich nicht nur um Frauen geht, ist das unproblematisch. Genauso, wie das generisches Maskulinum. Ich verstehe das generelle Gejammer nicht.

    Warum ist es ein Gejammer, wenn ich als Frau angesprochen werden will und nicht nur als Sammelbegriff?
    Dank meines Ings werden ich gern mit Herr xy (sehr weiblicher Vorname) Sissymaus angeschrieben. Daran sieht man, was der Ingenieur an Assoziation auslöst: es ist immer ein Mann gemeint.

    Ich habe neulich ein wunderbares Dokument einer Bezirksregierung gelesen. Dort war ausschließlich von Beamtinnen die Rede. Ich hatte mich etwas gewundert, warum das alles nur auf Frauen zutreffen sollte (ich meine, es ging um Pensionen) und hab wieder von vorn angefangen. Dort stand, dass mit der weiblichen Form natürlich auch die männlichen Beamten angesprochen seien, aber auf Gründen der Lesbarkeit darauf verzichtet würde.

    Ich grinse heute noch darüber!

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