Beiträge von Sissymaus

    Schau in die Lehrpläne der einzelnen Berufe unter KMK.org. Diese sind bundesweit nahezu identisch, bis auf Feinheiten was die zeugnisfächer angeht.

    Außerdem in die Lehrpläne der Bildungsgänge (z.B. Berufliches Gymnasium, fachoberschule....). Die sind jedoch in allen Bundesländern verschieden.


    Im Großen und ganzen macht man als Metaller alles: Kfz, Gas-Wasser (Anlagenmechaniker), Fertigungstechnik, Steuerungstechnik, CAD, CNC, Projekt- und Qualitätsmanagement,... meist wird man für einen Bereich eingestellt, in dem man verbleibt und sich dementsprechend einarbeiten kann. Das Feld ist riesig und nicht in ein paar Sätzen zu beschreiben.

    Es könnte auch sein, dass Du der Schule einfach zu alt bist. Es wird nicht leichter, wenn man mit fast 50 in den Lehrerberuf kommt. Ich war Mitte 30 und 40 bei Ende des Refs und habe wirklich nicht alles so leicht hinbekommen. Mit nochmal 12 Jahren älter fällt das sicher nicht leichter. Klar gibts Naturtalente, aber man hat sich ja bestimmte Verhaltens/Arbeitsweisen angewöhnt. Dann nochmal so auf dem Prüfstand zu landen und die Bewertungen zu akzeptieren mit so viel Berufserfahrung ist wirklich nicht so einfach. Das kann u.U. zu Problemen führen. Die Schulwelt tickt einfach anders als der Maschinenbau in der freien Wirtschaft.

    Und: Hast Du Dich nur auf Stellen beworben, die in beliebten Gegenden liegen (ZB Köln, Düsseldorf...)? Dann gab es vermutlich auch Bewerber, die jünger und ebenfalls gut qualifiziert waren. Da hast Du dann natürlich auch schlechtere Karten. Bewirb Dich mal im ländlichen Bereich. Die finden oft keine Leute.

    ...und wenn nur ein Regelbewerber kommt und sich - mit Hoffnung 10 Seiteneinsteiger beworben haben - dann wird automatisch der Regelbewerber genommen!
    Wohl kein gelungenes System :-/

    Warum schreibt man nicht einfach auch Stellen NUR für Seiteneinsteiger aus, wo genau zu sehen ist: Das sind Mangelfächer o.ä.?

    Nein, wird er nicht! Bei meiner Bewerbung habe ich mich gegen einen Regelbewerber durchgesetzt.

    NUR für SEs ausschreiben? Warum sollte man! Warum sollte man den grundständigen fertig ausgebildeten Lehrern mit den passenden Fächern den Zugang verwehren? DAS wäre wohl eher der falsche Weg. Warum sollte dann noch jemand Maschinenbautechnik Lehramt studieren, wenn die Gefahr besteht, dass ein SE bevorzugt wird! Obwohl ihm ein Teil der Ausbildung fehlt! Das ist doch total unlogisch.

    Für den SE benötigt man eine gehörige Portion Glück (jedenfalls zur Zeit). 2010 sah es sehr viel anders aus. Heute ist der SE nur für echte Mangelfächer möglich. Und das ist auch gut so. Das Land hat nämlich einiges an Geld in die Ref-Ausbildung gesteckt und da sollte kein grundständiger Lehrämter auf der Strasse stehen.
    Heute ist es so, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss. Manchmal muss man nur Geduld haben, manchmal klappt es nur mit Flexibilität (zB Maschinenbau, da findet man sicher was, wenn man räumlich flexibel ist), manchmal klappt es gar nicht (wie in Deutsch/Politik oder so).

    Wie schon berichtet wurde, ist Dir der Job natürlich nicht sicher! Da könnte sich ja wer weiß wer bewerben. Der Bewerber muss ja auch von seiner Persönlichkeit ins Team passen, deswegen finde ich ein Einstellungsangebot ohne Auswahlgespräch erschreckend!

    Wir haben einen, der sich auf JEDE unserer Stellen bewirbt, die fachlich einigermaßen passen. Anfangs wurde er nicht eingeladen, dann irgendwann doch, weil die SL eine Klage wegen Altersdiskrimierung (er ist schon knapp um die 60) befürchtet hat. Im Auswahlgespräch hat sich dann gezeigt, dass er auch fachlich und persönlich völlig ungeeignet ist. Trotzdem bewirbt er sich fleißig weiter. Und war auch oft der einzige Bewerber. Man stelle sich vor, den hätte man einfach so eingestellt.

    Ich brauche euer Schwarmwissen:

    Kennt jemand Möglichkeiten, Adressen etc. für Praktika in Australien? Es geht relativ kurzfristig um Praktika in den Bereichen Technik, BWL und/oder Marketing/Werbung.

    Hat jemand eine Idee, an wen ich mich wenden kann? Wir haben schon viele Firmen angeschrieben und angerufen, aber bisher ohne Erfolg.

    Aber es ist doch nicht zwingend nötig, dass man vor dem OBAS eine Pädagogische Einführung durchführt, oder?

    Nein, natürlich nicht. Aber Grundlage für OBAS ist das Vorhandensein einer Planstelle und fehlende Bewerber mit 2. Staatsexamen. Das läuft dann so:
    Planstelle wird mit Öffnung für Seiteneinstieg ausgeschrieben, Bewerbungsverfahren, Bewerber bekommt Stelle angeboten, Voraussetzung für OBAS nicht erfüllt (wegen fehlender Berufserfahrung), daher zunächst pädagogische Einführung. Da es sich dann um Angestelltenverträge handelt, haben die dann 6 Monate Probezeit und sind danach unbefristet. Wenn die 2 Jahre Berufserfahrung erfüllt sind, kann in OBAS angestiegen werden. Wie gesagt: 2 Fälle bei uns an der Schule. Und das ist auch BR Arnsberg.

    Daher nehme ich auch an, dass Du in diesem Regierungsbezirk sonst wenig finden wird, außer an einer Ersatzschule, da die BR Arnsberg diese Fächer derzeit nicht für den SE öffnet (siehe mein Post oben).

    OBAS-Verträge sind dann wieder neue Verträge: mit zeitlicher Befristung bis zum Ende der Qualifizierungsmaßnahme. Und neuer Probezeit!!

    Unüblich ist mMn die Befristung. Das ist bei städtischen/Kreis-Trägern sicher anders, denn da bewirbt man sich auf eine Planstelle ohne Befristung und startet erstmal nicht mit OBAS sondern mit der Pädagogischen Einführung. Welche BR ist es?

    Wir haben übrigens lange nach jemandem wie Dir gesucht, aber keinen gefunden. Durften allerdings auch nicht für den Seiteneinstieg öffnen. Nach 2 Jahren haben wir jetzt endlich jemanden mit Facultas SozPäd. Deswegen dürfte der Markt relativ gut sein.


    Interessant war eine Formulierung: Fachkonferenzen sollen ENTWEDER während der Präsenztage stattfinden ODER innerhalb der ersten 10 Ferientage. Man wisse es noch nicht genau und werde die Einladung bald (was das genau auch immer heißt...) den Kollegen zukommen lassen.

    Da wüsste ich als Vorsitzende der FK genau, was ich tun würde: Innerhalb der 3 Präsenztage konferieren. Passt doch wunderbar, wenn sowieso alle da sein müssen. Oder wer legt das bei Euch fest, wann die FKs stattfinden?

    Meine Bildungsgangkonferenz trifft sich mitten in den Ferien, aber weil WIR das so wollen, in der Woche gerade alle Zeit haben und während der Schulzeit nie richtig Muße da ist. Heißt: Wir setzen uns bei jemanden in den Garten und planen gemütlich den Rahmen des neuen Schuljahres. Das ist erstens zwanglos und zweitens EIN Vormittag. Mehr nicht. Und nach Absprache.
    Immer dieser Zwang! Damit verprellt man die, die ohnehin schon mehrbelastet sind und freiwillig mehr tun.

    Ach, ich hab das nochmal genau gelesen: Du solltest schon darauf achten, dass DU eine Planstelle hast, also nach der Probezeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen wirst! Das würde für Ich auch heißen, dass Du zunächst die Pädagogische Einführung machen musst. Aber dann bist Du sicher drin und hast sogar schon Seminarerfahrung. Nicht, dass die Dir eine Vertretungsstelle anbieten. Damit kommst Du nicht in OBAS.

    Ich habe meinen Vertrag auch in der Schule unterschrieben, obwohl er von der BR kam. Muss nicht unbedingt was heißen. Was dieser flexible Vertrag heißen soll, weiß ich leider auch nicht.


    Sissymaus: Interessant, dass Du sogar zwei Personen kennst, die so ins OBAS gekommen sind. Also ist diese Möglichkeit wohl nicht so abwegig, oder?
    Diese beiden Personen haben dann bestimmt auch schon regulär unterricht, oder?


    Ja, die haben beide die pädagogische Einführung gemacht (Berufserfahrung reichte für OBAS nicht) und wurden dann unbefristet als angestellte Lehrer mit 25,5 Std eingestellt. Und das sind sie heute noch. Der eine wollte nicht direkt in die OBAS (wegen Stress und so) und der andere hat noch ein halbes Jahr gewartet, weil er an das andere Seminar wollte. Beide fangen nun am 1.11. an.


    Okay...das bedeutet, dass im Studienseminar dann rein das Fach- und Kernseminar aus OBAS´lern besteht? *interessant*

    Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen. OBASler sind in einigen Fächern zwar immer noch in der Überzahl (Maschinentechnik, Elektrotechnik....), aber in diesem Bereich waren schon immer viele Quereinsteiger unterwegs. Nur eben nicht über ein Programm der Landesregierung sondern auf eigene Faust durch nachstudieren (und in extremen Mangelzeiten auch einfach mal eben so ohne weitere Ausbildung). Ansonsten sind die Quereinsteiger deutlich weniger geworden.

    Als ich 2010 anfing waren am Seminar über 70 Anfänger, davon (ich weiss es nicht mehr genau) so um die 60 Quereinsteiger. Danach musste ich zum Studium. 2012 bin ich dann wieder (an einem anderen) Seminar gelandet. Da waren wir 30 und nach einem halben Jahr kamen locker 50 Reffis dazu, so dass 4 Kernseminare mit 20 Leuten gebildet wurden. Da waren die Reffis also eindeutig in der Überzahl.

    Wie es heute aussieht...? Keine Ahnung, aber das wirst Du uns ja bald erzählen ;) Meine Fachseminare bestand jedenfalls zu 100% aus OBASlern. Liegt aber eindeutig am Fach ;)

    Sissymaus: Das ist perfekt, dass es so dann doch geklappt hat! Und ich finde es beruhigend zu lesen, dass sich bei Dir der Schulleiter so für Dich eingesetzt hat, mit Wirkung!
    Das heißt, diejenigen welchen habe da schon noch Einfluss auf die Entscheidung? *grübel* Dachte, dass rein der Personalrat der Bezirksregierung entscheidet und da nur die Fakten der Unterlagen sprechen, samt der Einschätzung vom Prognosegepräch!


    Weiß jemand von Euch zufällig, warum die "Schulaufsicht die Möglichkeiten der OBAS-Teilnahme" vor dem Prognosegespräch geprüft hat? Welche Aufgabe hatte dies wohl? So wurde es mir nach meinem Bewerbungsgespräch mitgteteilt. Gut zwei Wochen später kam dann die Einladung zum Prognosegespräch und nun warte ich :pfeifen:

    Zum ersten Absatz: Ja, die SL hat schon Einfluss und kann (auch mit der Hilfe des zuständigen Dezernenten) durchaus kreativ werden, wenn sie jemanden haben will. Schließlich muss die Schule ja auch mit der Personalentscheidung leben. Da sollte sie schon Mitspracherecht haben, wenn die Chemie und alles andere stimmen.

    Zum zweiten Absatz: Keine Ahnung. Das lief bei mir ja ganz anders, wegen FH-Erlass.

    Meine Erfahrungen mit dem Seminar (Dortmund) decken sich mit Kalles. Hauptseminar war zu 80% überflüssig. Ein Fachseminar war toll und hat mir alles beigebracht, was ich für die Prüfung und den Schulalltag wissen muss. Konstruktive Kritik nach den UBs, die wirklich was gebracht hat. Es wurde auch mal gezeigt, wie sie als erfahrene Lehrerin und FL eine Stunde plant. Das war alles einfach super, aber auch arbeitsintensiv mit Hausaufgaben.

    Das andere war ein Blabla aus "Wie geht es Ihnen denn?, Machen wir Termine für UBs?, Wenn Sie eher gehen müssen: Klar kein Problem. Ich bin am xx.xx. übrigens nicht da!" Nervig und Zeitverschwendung. Auch konstruktive Kritik nach den UBs war nicht da, so dass ich dachte: Ich muss von ihm ne 1 bekommen. Hat ja nie was kritisiert. Weit gefehlt!

    Einstellungsangebot: Da hatte ich vielleicht Glück, aber bei mir war es so (FH-Erlass), dass die SL erst nach einer Woche zugesagt hat und dann kam am nächsten Tag das Einstellungsangebot der BR. Die SL hat also alles mit der BR geklärt und dann ging schnell. Bei mir war das "Problem", dass es viele Bewerber gab und darunter war einer mit 2. Staatsexamen und Ref. Und ich dagegen als FH-Absolvent: Da musste die SL lange durchdachte Texte schreiben, warum ich jetzt die Bessere bin, obwohl ich noch 4-5 Jahre in die Ausbildung muss.

    Ich mache auch beides und die Fachoberschule. Technisches Gymnasium ist in NRW zentral, aber wir mussten letztes Jahr auch einen Vorschlag erstellen, das fand ich auch aufwändig.
    Prüfungskommissionsvorsitz mache ich auch, aber das fällt meist in die Unterrichtszeit und ich bekomme eine Entschädigung. Das belastet mich jetzt nicht so und ist von der Schulleitung gewollt. Mit der Vertretung mache ich mir auch keine Gedanken, da alle Kollegen (die im dualen System unterrichten) in Ausschüssen sind und somit für jeden mal was anfällt. Und an Tagen, wo alle Prüfung haben, sind die Schüler dann ja auch in der Prüfung (also kein Mehraufwand) oder die anderen Lehrjahre gehen an dem Tag in den Betrieb. Je nachdem, wann die Prüfung ist. Das Durchsehen geht manchmal bis in den Nachmittag, aber das hat man in der Schule ja auch mal. Ist bei mir ca. 4-5 Mal im Jahr.

    Fachoberschulprüfungen finde ich schlimmer, wegen des Prüfungsvorschlages. Die Korrektur finde ich dagegen nicht schlimm, denn dafür sind ja auch die Schüler weg und ich habe weniger Stunden. Genauso wie beim technischen Gymnasium.

    Was genau ist denn eigentlich Deine Frage? Ist Dir das zuviel? Dann solltest Du mit Deiner SL sprechen, was Du abgeben kannst.

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