Beiträge von Sissymaus

    Verkürzung: Also ich hab vorher auch schon 2 Jahre an der Schule unterrichtet. Nur eben nicht so, wie es das Seminar haben wollte. Da habe ich doch einiges lernen müssen und das war ein Prozess. Es geht ja nicht darum, etwas auswendig zu lernen, sondern um eine Weiterentwicklung. Du hast auch so nur 12-14 Monate Zeit für das ganze.
    Beispiel: Beginn 1.11.17, 2 Lehrproben vor Weihnachten. Dann erstmal Pause bis 1.5.18 danach 10 Lehrproben bis einige Wochen vor den Sommerferien 19. nach den Sommerferien: upp.

    Also: je nach Lage der Sommerferien hast du sowieso wenig Zeit dafür. Die würde ich mir an deiner Stelle nehmen.

    OBAS ist wirklich ziemlich stressig. Wir hatten eine, die um 3 Monate verkürzt hat, um die UPP vor den Sommerferien statt danach machen zu können. Alle anderen haben sich das nicht angetan. 19 Stunden unterrichten und womöglich noch andere Aufgaben erfüllen, während man eigentlich noch lernt, Lehrer zu sein, ist ne harte Nummer.
    Verkürzen würde ich also nur, wenn zB die Verbeamtung auf dem Spiel steht, was ich aber bei Dir eher nicht vermute (Jahrgang 85?)

    Viel Erfolg weiterhin.

    Sicher verschwinden einige Wörter nach und nach aus dem Sprachgebrauch, dafür kommen andere hinzu (zB Diskette, Schallplatte...oder auch Brikett). Ich selbst kannte den Begriff zwar, aber erst mit dem Einzug des Kaminofens wusste ich sicher, was das ist. Finde ich jetzt nicht so dramatisch.
    Ein Freund aus Bayern wusste nicht, was ein Wendehammer oder ein Durchschlag ist. Ist auch örtlich verschieden, wie der Wortschatz zusammengesetzt ist.

    Ah, danke für Deine Erfahrungen. Dann ist es also so, dass man das Mikrofon auch noch zusätzlich nutzt. Ich hatte tatsächlich nur an das Schreiben auf Papier mit gleichzeitigem digitalisieren gedacht. Die Aufnahmefunktion würde ich jetzt wahrscheinlich nicht so oft nutzen. Das mit dem Spezialpapier habe ich schon gesehen, finde ich aber nicht so schlimm. Ich schreibe jetzt nicht seitenweise, aber notieren mir gern handschriftlich einige Unterrichtspunkte. Die dann sofort digitalisiert wäre für mich ideal. Das ist dann nicht so teuer.

    Mal abwarten, ob nochmal jemand was dazu sagt.

    Mein Problem ist es, dass ich das dann konsequent machen müsste. Also aufpassen, wo meine Zettelwirtschaft landet. Und die landet irgendwo, aber nicht da wo sie hin soll. Und dann scanne ich nix ein, sondern verbanne den Zettel auf den Zettelstapel. Und da verrottet er dann :) So hätte ich das Zeug direkt in der Datei.

    Scanner Pro habe ich auch. Nur wie oben beschrieben: Meine Unordnung ist da ursächlich.

    Will auch nicht direkt eine Alternative, sondern würde gern einen Erfahrungsbericht mit dem Dings lesen.

    Ich finde das sehr interessant und werde Deine Beiträge verfolgen. Es wäre schön, wenn Du uns ein bißchen berichten würdest. Auch aus Deinem Schulalltag, als Du selbst Schülerin warst. Anscheinend funktioniert ja einiges, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
    Wünsche Dir weiter viel Erfolg!

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Livescribe gemacht? Ich bereite mich gern schriftlich auf meinen Unterricht vor, finde es aber schade, dass ich dann meistens zu unorganisiert bin, um das Ergebnis digital zu archivieren. Deswegen wäre der Livescribe ideal für mich. Aber bevor ich so viel Geld ausgebe, interessiert mich ein Erfahrungsbericht.

    Gibts hier jemanden, der das nutzt?

    Mach das! Das ist eine tolle Sache! Vor allem am "Tag der richtigen Berufswahl" ;)

    Spass beiseite: Ich arbeite natürlich hauptsächlich, um Geld zu verdienen. Wenn dieses Übel nun mal sein muss, dann gerne in einem Job, der mir Spass macht. Und wenn Du aus der Wirtschaft kommst, wirst Du für einiges dankbar sein, für anderes nicht. Der Beruf hat, wie jeder andere auch, seine Schattenseiten. Es nervt mich zB unheimlich, dass ich mittlerweile in einigen anderen Ländern ins System schnuppern durfte und die das so viel besser hinbekommen, als wir. Es läuft da schon einiges schief. Aber in der freien Wirtschaft auch, durfte ich wieder kürzlich bei meinem Mann erleben. Und da überwiegen beim Lehrerberuf eindeutig die Vorteile, jedenfalls für mich.

    Das liegt an dir: du scheinst mit realistischen Vorstellungen den SE wagen zu wollen. Da gabs hier schon andere.

    Das was mimimaus schreibt, sehe ich genauso. Ich bin mittlerweile richtig angekommen. Der Unterricht geht mir so leicht von der Hand. Ich arbeite im IT-Fachbeirat mit, organisierte EU-Schulaustausche und mache noch einiges anderes. Das ist einfach toll und macht Spaß. Es hat bei mir einige Jahre gedauert, aber ich habe es niemals bereut.

    Danke, dererwin, dass du mal mit den Gehalts-Mythen aufräumst. Hier gibt's nämlich einige jammerer, die meinen, Lehrer ist der schlechtbezahlteste Job ever. Das kann ich für das BK nun wirklich nicht behaupten.

    Mein Mann ist auch Ingenieur. Er ist noch Diplomer. Da sieht es etwas besser aus. Aber trotzdem kann ich, insbesondere mit den Beamten-Vorteilen, noch gut mithalten.

    Das mit den Kernseminaren kann ich bestätigen. Da wurde uns deutlich gezeigt, wie man es im Unterricht am besten NICHT macht. Nie vorbereitet, blödes rumgelaber um nichts, thematisiert wurden die Farben, mit denen Plakate beschrieben werden *gähn*

    Fachseminare: gibt's auch gute und schlechte. Manchmal passt es einfach. Ich hatte eine ganz tolle. Den anderen konnte man vergessen.

    Insgesamt gilt: Mitnehmen, was gut für einen selber passt. Den Rest vergessen.

    An welches Seminar du kommst hängt vom Regierungsbezirk und vom Einstellungstermin ab. Beispiel Arnsberg: es gibt 2 BK-Seminare. Hagen und Dortmund. OBAS in do. startet am 1.11. In Hagen startet es am 1.5.

    Achja: Am NRW-BK gibts auch das berufliche Gymnasium, wenn Du Dich inhaltlich mal auf höherem Niveau bewegen willst. Ich bin für das kommende Schuljahr in den Leistungskurs Maschinenbau reingerutscht und freue mich schon sehr darauf. Wenn Du an sowas Interesse hast, müsstest Du allerdings nachschauen, denn das gibt es nicht an allen BKs, da der Bedarf nicht so groß ist.

    Also ich bin Ingenieurin und habe in NRW den Seiteneinstieg (OBAS) gemacht. Und ich darf sagen: noch nie habe ich so abwechslungsreich gearbeitet und ihm Rahmen der Vorgaben (Lehrplan, Stundenplan) auch so frei gearbeitet. Ich darf mir die Lernsituationen selbst ausdenken, darf Klausuren schreiben wie ich das für richtig halte, darf Projekte machen und die bewerten, mache Exkursionen in andere Firmen (SEEEEEHR lehrreich für alle!), arbeite im Prüfungsausschuss mit usw usf Könnte da noch einige Punkte mehr anführen.

    Der Seiteneinstieg war für mich ziemlich hart, aber im Nachhinein bin ich immer noch froh, dass ich es gemacht habe. Ich habe auch mal eine Weile meine Wochenstunden aufgeschrieben und muss sagen, dass ich mich wirklich nicht überarbeite (obwohl es mir manchmal so vorkommt, der Schul-Alltag ist doch manchmal sehr nervenaufreibend und anstrengend). Trotzdem ist mir niemals ein Arbeitstag langweilig vorgekommen. Ich gehe rein in die Schule und plötzlich sind 8 Stunden um und ich gehe heim. Niemals ist mir mein Schreibtischjob-Tag so schnell vorbeigedüst. Korrekturen hasse ich jedoch wie die Pest. Ich muss mich immer dazu zwingen. Aber das gehört nun mal dazu.

    Zu Deinen Fragen:
    - Soweit ich es erkennen kann, sind die Moeglichkeiten als Maschinenbauingenieur gar nicht mal schlecht in NRW. Ist die Entwicklung absehbar, ob der Bedarf auf diesem Niveau bleiben wird?
    Ja, die Möglichkeiten sind und bleiben sehr gut! Vor allem in ländlichen Bereichen! Vielleicht erzählst Du mal per PN, in welchem Regierungsbezirk Du wohnst, dann kann ich Dir evtl. sogar konkreter was sagen.

    - Ist es korrekt, dass die Faecherkombination Maschinenbautechnik und Fertigungstechnik moeglich ist? Ich habe sehr viele Veranstaltungen besucht, die sich auf beide Faecher aufteilen lassen. Bewertet meine Kombination und die zugehoerigen Veranstaltungen die Schule, bei der ich mich bewerbe oder wird meine Fachkombination irgendwo zentral bewertet?

    Ja, die gibt es. Liegt daran, dass Maschinentechnik ein so großes Feld darstellt, dass man (wenn man es ernsthaft unterrichten will), kaum Zeit für ein weiteres Fach hat. Und selbst mit einem vollen Maschbau-Studium wird es immer noch viele Bereiche geben, mit denen Du nie Berührung hattest und in die Du Dich eben einarbeiten musst (zB Steuerungstechnik, CNC, CAD etc).
    Die zweite Frage verstehe ich nicht ganz. Für das zweite Fach musst Du CPs nachweisen. Soweit ich weiß müssen für ein Fach 33 CPs nachgewiesen werden (müsste ich in OBAS-Verordnung nachlesen, aber das kannst Du ja auch tun ;). Also wäre es zB so: 1. Fach Maschinenbautechnik (abgeleitet aus Studienfach). 2. Fach Fertigungstechnik (leichter Nachweis der 33 CPs) oder auch Physik oder Mathe (je nachdem, was Du so alles belegt hast im Studium).

    - Und was mich natuerlich am meisten interessiert: Ich wuerde mich wahnsinnig ueber eure Erfahrungen freuen! Besonders wenn ihr selber Maschinenbauing seid: Ist die Arbeit erfuellend? Wuerdet ihr den selben Weg nochmal einschlagen? Wie zufrieden seid ihr?

    Siehe oben. Ich bin seeeeeeehr zufrieden und empfinde es am BK wirklich als stressfrei mit diesen Fächern (kaum Korrekturzeit, wenn man seine Klausuren geschickt anlegt!)

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