Beiträge von Sissymaus

    Dieses Wuppertaler Modell macht gerade einer an unserer Schule. Hat zum Sommersemester angefangen.

    Zitat

    Aber falls man in Niedersachsen direkt Beamter auf Probe wird, wozu brauche ich das überhaupt?


    Ich wollte Dir auch nur eine weitere Möglichkeit aufzeigen. Eventuell musst Du ja sowieso umziehen, dann ist es im Grunde egal, wohin. Mit Niedersachsen kenne ich mich nicht aus, daher mein Tipp mit dem FH-Erlass, falls Du in Deiner Gegend bleiben willst und kannst mit dem Wuppertaler Modell.

    Andere Möglichkeit: Einstieg am BK mit dem FH-Erlass, 13 Stunden Unterrichten, den Master an der Uni anerkennen lassen, die noch fehlenden Scheine (dürfte maximal in einem Jahr zu erledigen sein, wahrscheinlich wird Dir nahezu alles anerkannt) nachstudieren während der 13 Stunden Unterricht, dabei die wichtige Unterrichtserfahrung für OBAS sammeln, anschließend OBAS mit abschließendem 2. Staatsexamen --> kein Unterschied in NRW zu "normalen" Lehrern.

    Alles in allem dauert das dann 3 Jahre und Du kannst Dir die Schule aussuchen. Maschinenbau ist überall Mangel.

    Viel Erfolg.

    Und da ist sie wieder: die ewig meckernde firelilly. Bitte geh in die hochgelobte freie Wirtschaft, wenn es dir im Schuldienst so schlecht geht. Keiner will Kollegen, die bei allem immer nur rummosern, weil es einem in der Schule so schlecht geht. Und ich hab langsam auch keine Lust mehr, ewig deine Miesepetrigkeit zu lesen. Schaffst du es eigentlich auch mal, die Vorteile des Lehrerjobs zu sehen? Wenn du meinst, dass es die nicht gibt, dann hast du definitiv noch nicht genau genug auf die andere Seite geschaut.

    Kurze Frage, finde es auf die schnelle nicht:

    Sind studierende Kinder ohne Einkommen weiterhin beihilfeberechtigt? Und was gibt man dann ab, wenn die Uni eine Bescheinigung der Krankenkasse haben möchte, dass man von der Pflicht befreit sei? Blicke d gerade nicht durch.

    Also erstmal denke ich, dass man bei einem Vollzeitjob nicht erwarten kann, um 14 Uhr Feierabend zu haben. Wenn Du nun nicht abends arbeiten möchtest, dann musst Du Dir überlegen, wie Du die fehlende Arbeitszeit einteilst. Ich habe für mich die Lösung gefunden, dass ich jede (wirklich jede) Freistunde oder die Zeit vor dem später beginnenden Unterricht nutze, um meinen Unterricht und sonstiges vorzubereiten. Da ich oft bis in die 9. Stunde Unterricht habe, fehlt mir nachmittags manchmal die Kraft, mich nochmal hinzusetzen, so dass diese Lösung für mich ideal ist. Es reicht in Klausurphasen dann oft nicht, da muss ich dann auch am Wochenende oder abends ran, aber im Großen und Ganzen klappt es schon. Also: Jede freie Zeit nutzen und ca. 16 Uhr Feierabend machen. Dann ist immer noch viel Zeit für die Familie. Mein Mann kommt erst um 7 oder später heim. Daher finde ich das völlig ok für mich und die Familie.

    Das ist wohl derzeit ein bißchen Mode und liest man hier immer öfter im Seiteneinsteiger-Forum.
    Ich will Pilot* werden, aber die Lufthansa nimmt mich nicht. Dabei bin ich doch jedes Jahr 4 Mal nach Mallorca geflogen. Wie können die mich nur so behandeln, wo doch gerade ein Mega-Pilotenmangel herrscht? Die nehmen es sogar in Kauf, dass ein Flugzeug nicht starten kann oder der Flug für die Passagiere sehr teuer wird. Das muss man sich mal vorstellen! Ich soll tatsächlich einen Teil der Pilotenausbildung nachholen. Unverschämt. Ich werde nicht wie ein richtiger Pilot behandelt und auch ziemlich unterbezahlt. Ne, dann können die mich mal kreuzweise.

    * austauschbar durch Arzt, Anwalt usw.

    Ich habe 2 Jahre lang nachstudiert und mein erstes Staatsexamen nachgeholt. Ich hatte das Glück, dass das Land NRW mir das finanziert hat, indem ich eine halbe Stelle als Lehrer bekam (Lehrermangel sei Dank!). Damit hat das Land schon genug für mich getan. Danach musste ich noch ins berufsbegleitende Ref und das durchziehen, was alle grundständigen Refs auch durchziehen müssen. Nun bin ich gleichwertige Lehrerin und Studienrätin. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich das schon zu Beginn hätte einfordern können.

    Nein ich mache den Seiteneinstieg nicht an einer Grundschule. Ich bin aktuell an einer Grundschule als Vertretungslehrer

    Seiteneinstieg an Grundschulen in NRW ist nicht möglich.

    Ach so :) Hatte mich schon gewundert. Das kann ich mir nämlich kaum vorstellen. Der SE ist für Fachlehrer in SekI/II schon der Wahnsinn, aber wenn einem so viel Pädagogik fehlt, wie man in der GS benötigt, kann man kaum erwarten, dass man das mal eben so nebenher lernt.
    Viel Erfolg!

    @TE: Ich blase in das gleiche Horn: Ohne echte Lehrerausbildung als Seiteneinsteiger (zB berufsbegleitendes Referendariat) wirst Du ewig auf dieser Stufe steckenbleiben. Und mal eben eine Grundschulklasse zu übernehmen, halte ich auch für eine zu große Nummer zu Beginn. Also informiere Dich nochmal, wie genau das Verfahren für SEs in Deinem Bundesland aussieht und bewirb Dich auf eine solche Stelle. Oder Du nimmst doch den Weg des regulären Lehramtsstudiums auf Dich. Evtl musst Du gar nicht mehr so viel nachstudieren.

    Lehrer2013: Du macht den SE an einer Grundschule in NRW? Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist. Jedenfalls schließe ich das aus dieser Grafik: https://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Se…iversitaet.html

    Du machst eine PE und dann OBAS? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

    Mh, aber würde ein Umzug in ein anderes Land nicht auch mindestens 2000 Pfund kosten? Und dazu noch die Umstellungen für Deinen Mann und Deine Kinder wegen der Sprache...Geht ihr in die EU, hat sich die Situation im Grunde doch nur umgedreht: Dann muss Dein Mann als Nicht-EU-Bürger die ganzen Hürden nehmen, die Du evtl. bald nehmen musst. So richtig verstehe ich nicht, wo da der Vorteil liegt, wenn ihr das Land in Richtung EU verlasst.

    Sissymaus, nochmal: Was ist mit der inhaltlichen Leistung?

    Warum sollte die mehr wert sein, als die Pädagogische?
    Ich unterrichte Auszubildende, die sich im 6. Semester eines dualen Studiums Maschinenbau befinden. Das bedeutet, dass ich inhaltlich sehr viel mehr mache, als ein Gymnasiallehrer. Beanspruche ich mehr Geld dafür? Nein! Ich freue mich darüber, dass ich in diesen besonderen Klassen unterrichten darf und ziehe nicht noch diejenigen in ihrer Leistung herunter, die mit dieses "Schülermaterial" geliefert haben.

    Ich jedenfalls habe großen Respekt vor der Arbeit aller, die im Primar- und Elementarbereich tätig sind. Insbesondere unter diesen Anforderungen wie sie herrschen (Inklusion, Flüchtlinge, große Klassen...) Ich maße mir nicht an, dass ein 6-Stunden Tag in einer 1. Klasse weniger anstrengend und anspruchsvoller ist als ein 10 Stunden Tag an meinem BK.

    Ich bin sehr gespannt, wie zB Firelilly mal urteilt, wenn ihre Kinder von unterbezahlten, wenig motivierten Kinderpflegern "verwahrt" werden oder wenn sie von einer Krankenpflegehilfe gepflegt wird, die vor lauter Arbeit und Unterbezahlung sich sicher gut um sie kümmern wird.

    So, und nun könnt ihr mich gern zerfleischen. Ich widme mich jetzt meinem Sohn. Unterschiedliche Ansichten werden sowieso selten zusammenkommen ;)

    Wollsocken:
    Deiner Meinung nach ist kein universitäres Studium nötig. Ich frage mich immer, wie jemand das beurteilen kann, der nicht in diesem Beruf mit diesen Anforderungen steckt. Ich möchte nicht mit dieser Arbeit tauschen, wirklich nicht. Und ich maße mir auch nicht an, darüber zu urteilen, ob sie diesen Abschluss dafür benötigen oder nicht. Nur weil es in der Schweiz so läuft, muss es nicht besser sein. Soweit ich mich erinnere, ist es in anderen Ländern (ich meine es wären die skandinavischen Länder) umgekehrt: Je kleiner die Kinder, desto höher das Gehalt, da der pädagogische Anteil und damit die persönliche Belastung zunimmt. DAS wäre für mich logisch!

    Verallgemeinerung: Leider ist Firelilly nur eine von vielen Gymnasiallehrern, die ständig arrogant auf alle anderen Schulformen herumhacken. Das habe ich oft genug erlebt, so dass ich durchaus von "Klischee erfüllt" sprechen kann. Ich habe auch aktuelle Beispiele an meiner Schule, wo sich Gymnasiallehrer am BK "einnisten" (Mangels Stellen am Gymi!) und dann nichts anderes tun als meckern darüber, dass man mit seiner wertvollen Gymnasialausbildung in einer Berufsvorbereitung unterrichten muss. Bäh! Eklig sowas!


    Und: Danke Zweisam, für den Vergleich mit den Förderschulen. Genau hier kann man sehen, dass pädagogische Arbeit gut bezahlt werden muss!

    Die Erziehungsarbeit ist aber nichts, für das man viel Geld bekommt und bekommen sollte.
    .....


    Ich finde auch, dass man durchaus die Gehälter der Lehrer anheben müsste. Speziell für Naturwissenschaften, aber das ist noch einmal ein anderes Thema.

    Wie Du hier diese wichtige Arbeit der Grundschullehrer runtermachst, finde ich einfach traurig!
    Wenn ich Deine Beiträge mal hintereinander lesen, frage ich mich, warum Du Lehrerin geworden bist. Es spricht aus nahezu allen Beiträgen von Dir völlige Unzufriedenheit.

    Und nun hetzt Du auch noch, weil Absolventen (ebenfalls universitärer Studiengänge) anderer Schulformen, aber anderer Schwerpunkte, gleich bezahlt werden wollen. Was ist Dir im Leben bisher widerfahren, dass Du dermaßen rummotzen musst.

    Und: typische Arroganz von Gymnasiallehrern. Klischee voll erfüllt. Ich Oberstufe, Du Grundschule! Ich Boss, Du nix!
    Zeigst Du Dich im Kollegium eigentlich auch so? Sagst Du Deinen Deutsch-Kollegen ernsthaft, dass DU mehr als sie verdienen müsstest, weil Du Chemie unterrichtest? Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln.

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