Ist zwar NRW, deckt sich aber mit carfal.
Habe ebenfalls nur die Annahmeerklärung abgegeben, mich versichert, dass alles angekommen ist und dann einen Aufhebungsvertrag mit aktuellem Arbeitgeber geschlossen (Kündigungsfrist war sonst zu lang). Mir war das auch komisch, aber der Vertrag wurde tatsächlich erst mit Dienstantritt (1. Tag in der Schule) unterschrieben.
Beiträge von Sissymaus
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Kann nicht für Berlin sprechen, aber der sinnvollste Weg ist, den Master aufzusetzen (evtl den M.ed.??) und dann den Quereinstieg zu versuchen. Meister: Dann kannst Du nur Fachlehrer werden = schlecht bezahlt und höheres Stundendeputat (in NRW 30 Std bei A10 oder so).
Viel Erfolg! Holz dürfte an einigen BKs (die das noch haben) Mangelfach sein.
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Ich hatte auch in den Sommerferien (letzte Woche) jeweils 2 Tage seminar.
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Ich wollte nochmal darauf eingehen, wie hier zwischen "Sonstigen" und den Lehrern verglichen wird.
ZitatIch kenne selbst viele Handwerker und sonstige Arbeitnehmer, die deutlich weniger verdienen als Lehrer und trotzdem ihre Familien mit dem Gehalt wunderbar ernähren und einiges mehr.
ZitatAuch Arbeitnehmer mit deutlich geringeren Einkommen als Lehrer können ihre Familien ernähren.
Verhungern muss keiner, das ist richtig. Einige dieser genannten verdienen aber auch ca. 6-8 Jahre länger. Dass es lange dauert, das erstmal aufzuholen, ist auch klar. Es sind seit meinem Studium 13 Jahre vergangen. Anfangs als TVL-E10 (Ingenieurin als wiss. Mitarbeiterin an einer FH). Davon konnte ich mir (damals alleinerziehend) kaum was leisten, während mir meine Studienkollegen davongezogen sind. Nun verdiene ich erstmals (für mein Empfinden) gut. Was aber nur an der Verbeamtung und der hohen Einstufung als Seiteneinsteigern liegt. Nun bin ich schon 40 und habe den Stand meiner Freunde, die nicht studiert haben, aber trotzdem noch lange nicht erreicht (Klappriges Auto, Haus muss noch teilweise renoviert werden etc). Das, was ich aufholen muss, ist sehr groß und das Einkommen derzeit reicht nicht aus, um das Einholen in 5 Jahren realistisch zu erreichen. So ist es einfach. Und das sollte anders sein, wenn man ein Studium absolviert und mit den damit verbundenen persönlichen Nachteilen (Zeitmangel, Geldnöte, Prüfungsstress etc) abfindet. Das bringt ja auch einen nicht erheblichen Vorteil für die Gesellschaft, insbesondere in unserem Beruf.
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Zitat
Aber dein letzter Satz bringt es auf den Punkt: "Wer will das schon." Dazu müsste man eigentlich nichts mehr sagen, wenn du nicht vorher in deinem Beitrag das Gegenteil geschrieben hättest: "Ich glaube, dass man mit dem technischen Fortschritt und dem Wohlstand einfach auch mehr Geld ausgeben muss." (Hervorhebung von mir) Entschuldige, das ist schlichtweg Unsinn und Pseudo-Legitimation der eigenen Bequemlichkeit, die den Notstand ausruft, wenn der Hausbau in Bellevue nicht zu finanzieren ist.
So meinet ich es eigentlich auch nicht! Denke Dir das "muss" weg. Man gibt einfach mehr Geld aus.
Außerdem wollte ich hier auch nicht sagen, wie ICH es mache, sondern wie viele es machen. Ich fahre einen bezahlten Kleinwagen (14 Jahre alt). Ohne Auto gehts auf dem Land leider nicht. Der Bus kommt einmal in der Stunde.
Ansonsten gönne ich mir einigen Luxus von dem, den ich beschrieben habe. Dafür gehe ich auch arbeiten. Und zwar beide Vollzeit. Mann Ingenieur. Man sollte meinen, wir schwimmen im Geld, ist aber nicht so. Wie gesagt: Ich gebe mein geld gern aus. Bin aber auch vom Schlag: Ausflüge ja, aber Essen für unterwegs nehme ich selbst mit. -
Leider habe ich dazu keine näheren Informationen, aber eine Meinung.
Es mag sein, dass die Kaufkraft in den Jahrzehnten gesunken ist, aber dann nicht nur bei den Lehrern. Ich denke, dass auch andere Faktoren dazu beitragen. Zu der Zeit waren wenige Frauen berufstätig, maximal bis zum ersten Kind. Danach nicht mehr. Woran mag das liegen?
Ich glaube, dass man mit dem technischen Fortschritt und dem Wohlstand einfach auch mehr Geld ausgeben muss. Ein Auto hat heute so viele Extras, die man damals nicht hatte. Das Auto kostet also (jedenfalls nach meinem Empfinden) sehr viel mehr, als es kosten dürfte, wenn man nur die Inflation berücksichtigt. Zudem haben viele heute 2 Autos und die erwachsenen Kinder auch direkt.
Dann kommen Ausgaben dazu, die man zu dieser Zeit nicht hätte, weil es sie schlicht und einfach nicht gab (Handy, diverse Elektrogeräte wie dvd Player, Festplattenrecorder und Küchenmaschinen wie thermomix). Damals gab es in jedem Haus einen Fernseher. Jetzt mal Hand aufs Herz: wieviele haben mehr als einen?
Ich glaube, wenn wir so leben würden, wie in den 70ern (Urlaub an der Nordsee zum campen, ein Familienauto, 1 TV etc) kämen wir locker auch mit einem Gehalt aus. Aber wer will das schon
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Es mag ja diese Regelung geben, was aber nicht heißt, dass die Bezirksregierungen einen Master der FH als gleichwertig einstufen. Sie haben die Regelung, dass ein Quereinstieg nur möglich ist, wenn der Master an einer Uni gemacht wurde. Und es ist auch richtie so, denn: Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. An einer FH wird viel praxisnäher gelehrt, während eine Uni eher wissenschaftliche Schwerpunkte setzt. Es ist nicht ganz falsch, dass Lehrer (vor allem an Gymnasien) die wissenschaftliche Arbeitsweise kennen.
Ich habe FH und Uni besucht und habe deutliche Unterschiede erlebt. Von einer gleichwertigkeit kann also nur rein formal (Credit Pointe) gesprochen werden. -
Zufriedenheitsgrad:
Schwankt bei mir erheblich. Bin an einer Bündelschule (gewerblich-technisch). Das bedeutet, die Lehrerstellen werden pro Schule nicht pro Abteilung berechnet. Ergo: Metall-Abteilung weiß nicht wie sie die Schüler in Mindeststundenzahl beschulen soll, Hauswirtschaft schaukelt sich die E***.In meinem Bildungsgang aber läuft es fantastisch!
Ergo: Ich bin mit den gesamten Arbeitsbedingungen an meiner Schule eher unzufrieden, mit meinem direkten Arbeitsumfeld aber zufrieden.

Ich als Quereinsteigerin bereue keine Tag, mir den 4-jährigen Stress angetan zu haben

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*seufz*
Aus der OBAS:ZitatVoraussetzungen für die Teilnahme an der berufsbegleitenden Ausbildung
(1) An der berufsbegleitenden Ausbildung kann unbeschadet der Regelung des § 4 teilnehmen, wer1. einen an einer Hochschule nach § 10 Absatz 2 Satz 1 Lehrerausbildungsgesetz erworbenen Hochschulabschluss nachweist, der auf einer Regelstudienzeit von mindestens acht Semestern beruht und keinen Zugang zu einem Vorbereitungsdienst nach § 5 Lehrerausbildungsgesetz eröffnet,
Ok, also dann ins Lehrerausbildungsgesetz §10 Absatz 2 Satz 1.
Aus Lehrerausbildungsgesetz:
Zitat§ 10 Studienabschlüsse
(1) Der Zugang zum Vorbereitungsdienst setzt für alle Lehrämter den Ab- schluss eines Bachelorstudiums mit sechs Semestern Regelstudienzeit voraus sowie einen Abschluss zum „Master of Education“ mit vier Semes- tern Regelstudienzeit. § 53 Abs. 2 Satz 4 Kunsthochschulgesetz bleibt un-
berührt.
(2) Die Studienabschlüsse sind an Universitäten zu erwerben oder in den Unterrichtsfächern Kunst, Musik und Sport einschließlich der Bildungswis- senschaften an Kunst- und Musikhochschulen oder an der Deutschen Sporthochschule Köln. Leistungen aus Studiengängen an Fachhochschu- len können angerechnet werden, soweit das Studium nach diesem Gesetz insgesamt überwiegend an den in Satz 1 genannten Hochschulen geleistet wird. Für den Zugang zum Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Berufs- kollegs mit zwei verwandten beruflichen Fachrichtungen gelten Satz 1 und Satz 2 nicht, wenn der Master-Abschluss ausschließlich an einer Hoch- schule nach Satz 1 erworben wird. Für Kooperationen von Hochschulen sollen Kooperationsvereinbarungen geschlossen werden.Die Studienabschlüsse sind an Universitäten zu erwerben.
Deutlicher geht es nicht und Spielraum gibt es da auch nicht. Wie Du ja nun erleben musstest.
Also: Ab an die Uni, fehlende Scheine nachholen und dann gelingt der Quereinstieg. Oder eben über den FH-Erlass an ein BK. -
Zitat
Letztendlich hängt das ganze für mich davon ab,ob für mich in den zwei jahren ein kleinkindfreundlicher Stundenplan gemacht wird. Wenn man das nur schon vorher wüsste
1. Ich stimme Referendarin zu: das kann es eigentlich gar nicht geben. Der Unmut des Kollegiums wäre Dir sicher. Diese Diskussionen gab hier auch schon oft im Forum. Es gibt IMMER KuK, die wegen privater Dinge besondere Rahmenbedingungen haben. Wo soll man da die Grenze ziehen? Und welche Rahmenbedingungen werden als berücksichtungsrelevant bewertet und welche nicht? Soll eine Seiteneinsteigern mit Kleinkind anders behandelt werden als ein Kollegin, der eine kranke Mutter daheim hat? Und müssen dann die Kollegen, die keine Zwangsbedingungen haben, ihr Leben lang unter miserablen Stundenplänen leiden?
In kleinen Kollegien: ok. Aber dann auch erst, wenn Du fertig bist. Als Seiteneinsteigern/Reffi wird von Dir 150%-Einsatz verlangt. Hast Du Dein Umfeld nicht so mit eingebunden, wird es nicht gelingen.
2. Vorher den StuPla wissen? Ich bin nun seit 5 Jahren an der Schule und weiß teilweise erst eine Woche vorher meinen Stundenplan. Hätte ich mich nicht so organisiert, dass ich Kinderbetreuung von 7-17 Uhr habe, würde es mit einer Vollzeit-Stelle gar nicht gehen.
3. Referendarin sprach es an: Ich bin oft mit meinen Schülern zu Exkursionen weg. Die gehen teilweise bis abends. Diese ganzen Zeiten drumherum sind einfach nicht zu unterschätzen. Ist es SEK I hast Du auch viel mit Eltern zu tun.Ich will es Dir nicht ausreden (ich habe ja auch durchgestanden), aber wie gesagt: Kinderbetreuung von morgens und abends musst Du haben, sonst geht es nicht!
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Ich würde die 60h auch als realistisch einschätzen. Hab zwar in NRW gemacht, aber so viel anders wird das sicher nicht sein.
Ich hab auch 2 Kinder, der kleine war beim Start gerade 1 Jahr. Es geht, ist aber ohne eine gute Organisation und mit viel schlechtem Gewissen nicht machbar. Der Kleine ist so sehr zu kurz gekommen, aber er hat es gut weggesteckt, da er es ja nun mal nicht anders kennt. Trotzdem: mein ganzes Umfeld musste mitziehen. Teilweise ist meine Schwiegermama morgens früh gekommen, weil ich schon losmusste, bevor die KiTa aufgemacht hat.
Die Große war nicht mehr ganz so betreuungsintensiv, aber sie kam grad in die Oberstufe. Das hat mich zum Teil lange Abende gekostet, weil sie am Anfang in Mathe nicht gut zurecht kam. Manchmal frage ich mich, wie ich das alles geschafft hab
Wünsche Dir alles Gute bei Deiner Entscheidung.
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Einem Kollegen wurde die Brille nicht ersetzt, da er "fahrlässig gehandelt habe", indem er keine Sportbrille im Sportunterricht trug.
Das kann Dir auch passieren. -
Meine Güte, soviel Freistunden?? Das reicht ja nahezu an mein Wochendeputat ran! (jedenfalls die 19, die katastrofuli beschrieben hat)
Ist es am Gymi nicht möglich, bessere Stundenpläne zu machen? Ich hab in Hochzeiten 4 Freistunden. Bei allem anderen versuchen Kollegen und ich schon, das zu minimieren (klappt auch oft, zum Beispiel durch Blockbildung oder so) -
Nein, bin ein Mädchen, sieht man doch:
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Stimmt. Ist ja schließlich DIE aktenklammer
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Nochmal OT, aber irgendwie dachte ich immer, Aktenklammer wäre ein Mann

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Ehrlich gesagt finde ich einen Quereinstieg in die Sonderpädagogik auch unsinnig! Dazu ist einfach sehr viel mehr Päd. und Psychologie erforderlich, als man in der OBAS "draufbekommt".
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OBAS sagt aber eindeutig: universitärer Master. Und das ist der von der FH nun mal nicht. Also muss die Behörde einen FH-Master nicht akzeptieren. Ich wüsste auch nicht, wie man dagegen vorgehen kann.
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@mahone: Ich hab Maschinenbau auf Diplom (FH) studiert und bin über den alten FH-Erlass in den Schuldienst gekommen, dabei musste ich das Staatsexamen nachholen. Das gibt es jetzt so nicht mehr und ist auch nicht mehr direkt vergleichbar. Ich bin mit meinen Sachen auch von Prof zu Prof gerannt und viele wollten meine FH-Leistungen nicht anerkennen. Ich sollte also Sachen nachstudieren, die ich bereits abgeschlossen hatte.
Meine Nachfolger haben es z.T. noch schwerer: Da sie nun den Master an der Uni nachholen müssen und nicht mehr ins auslaufende Staatsexamen einsteigen können, werden sie noch stärker unter die Lupe genommen und die Profs stellen sich zT noch mehr an, Leistungen der FH anzuerkennen. Es war daher an keiner Uni möglich, direkt in den Master einzusteigen, obwohl die Jungs des Bsc schon haben. Es sollten zum Teil 2 Semester des Bscs nachgeholt werden. Unterirdisch.
Ich würde daher an Deiner Stelle mal mit dem Zeugs von der KMK (Post Mario) zur BR gehen. Die Unis müssen nichts anerkennen, wenn sie nicht wollen. Und sie zu zwingen ist ein juristischer steiniger Weg, da ist man oft mit dem Nachstudieren schneller.
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Wipadpad, zur Einstufung:
Bei der Einstufung als Angestellte musste ich einige Hürden nehmen, auch über den PR. Am Ende wurde mir aber einiges anerkannt.
Bei der Verbeamtung wars noch viel besser: Der zuständige BR-Mitarbeiter hat sich mächtig ins Zeug gelegt und mir tagesgenau alles mögliche angerechnet, so dass mein Diensteintritt auf 2006 datiert wurde. Damit bin ich sehr zufrieden! -
Zitat
Und nur weil die Bez. Reg. bestimmte Fortbildungen für eine eingegrenzte Gruppe freigibt (noch), heißt das nicht,
dass dies auch so in Ordnung ist. Ich habe meinen Abschluss an einer deutschen Hochschule gemacht und einen
akkreditierten Studiengang (Bologna) absolviert. Dann muss es im Umkehrschluss (zumindest theoretisch)
möglich sein in den höheren Dienst zu kommen (entsprechend meiner Qualifikation lt. dt. Hochschulrecht).
Ist alles richtig! Aber wenn die BR es nicht akzeptiert, was sollen wir dann hier dazu sagen? Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht und musste einiges nachstudieren. Das ist eben so. Entweder Du gehst mal zum Anwalt und lässt den das regeln oder Du studierst nach. So sieht es einfach aus.Du sagst, ich klinge verärgert? Das ist zuviel gesagt. Ärgern über jemanden, den ich nicht kenne, halte ich für vergebene Liebesmüh. Warum ich überhaupt darauf geantwortet habe? Weil ich Dir damit sagen wollte, dass man auch in einem Forum gewisse Regeln einhalten sollte. Dazu gehört auch, dass man konkrete Frage stellt. Und nicht einfach Texte ohne Quellenangabe reinkopiert. Wie soll da jemand eine Antwort formulieren? Wie Du siehst hat es ja auch kaum einer gemacht.
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