Ich sehe auch nicht, dass bei Euch die Kinder noch Kinder sein dürfen. Stattdessen werden ihnen Entscheidungen auferlegt (Sitzordnung, Allgemeine Probleme im Schulbetrieb --> Welche sind das eigentlich?? Und was wird dann da entschieden?), die sie eigentlich noch nicht treffen können. Und genau das ist das Problem: Im Kindergarten- und Grundschulalter müssen Erwachsene viele Entscheidungen für die Kinder treffen, weil sie es einfach besser wissen. Kinder sollten NICHT völlig frei entscheiden dürfen, was sie morgens frühstücken oder wohin der Ausflug gehen sollte. Zuviel Entscheidungsfreiheit überfordert sie eher, als dass es weiterhilft.
Und leider erlebe ich im privaten Umfeld oft Kinder, die Sachen entscheiden dürfen, obwohl das unpassend ist, wie zB welche Klamotten sie anziehen. Da sieht man tatsächlich Kinder in Sommerkleidern bei 5 Grad über 0. Weil das Kind ja so einen Willen hat. Nee, is klaa!
Die Wahl zwischen Alternativen zu geben, die ein Erwachsener ausgewählt hat, finde ich völlig ausreichend. Und zwar bis in die Sek II. Meine Schüler dürfen einige wenige Dinge selbst bestimmen. Aber ich gebe ihnen einiges vor, da ich erfahren musste: Zuviel Entscheidungsfreiheit geht schief, da die SuS einiges einfach nicht wissen können.