Beiträge von Sissymaus

    Der Post ist schon alt, aber als ich ihn damals gelesen hab, war ich so neidisch.

    Jetzt darf ich es auch endlich sagen: OBAS ist überlebbar. Und nicht nur das: die FH-Maßnahme mit anschließender OBAS ist überlebbar. Ich bin der Beweis. :) es war hart. Aber nun realisiere ich es langsam: ich bin fertig!!!!!!!

    Ich weiß nicht, wie es in bw aussieht, aber in NRW könntest du mit dem Abschluss soweit ich weiß nicht an einer allgemeinbildendem Schule landen, sondern nur am BK als fachpraxis Lehrer, wie schon oben erwähnt.
    Fachpraxis bedeutet mehr Stunden und schlechtere Bezahlung. Muss man abwägen, ob das für inen selbst ok ist.

    Ich sehe auch nicht, dass bei Euch die Kinder noch Kinder sein dürfen. Stattdessen werden ihnen Entscheidungen auferlegt (Sitzordnung, Allgemeine Probleme im Schulbetrieb --> Welche sind das eigentlich?? Und was wird dann da entschieden?), die sie eigentlich noch nicht treffen können. Und genau das ist das Problem: Im Kindergarten- und Grundschulalter müssen Erwachsene viele Entscheidungen für die Kinder treffen, weil sie es einfach besser wissen. Kinder sollten NICHT völlig frei entscheiden dürfen, was sie morgens frühstücken oder wohin der Ausflug gehen sollte. Zuviel Entscheidungsfreiheit überfordert sie eher, als dass es weiterhilft.

    Und leider erlebe ich im privaten Umfeld oft Kinder, die Sachen entscheiden dürfen, obwohl das unpassend ist, wie zB welche Klamotten sie anziehen. Da sieht man tatsächlich Kinder in Sommerkleidern bei 5 Grad über 0. Weil das Kind ja so einen Willen hat. Nee, is klaa!

    Die Wahl zwischen Alternativen zu geben, die ein Erwachsener ausgewählt hat, finde ich völlig ausreichend. Und zwar bis in die Sek II. Meine Schüler dürfen einige wenige Dinge selbst bestimmen. Aber ich gebe ihnen einiges vor, da ich erfahren musste: Zuviel Entscheidungsfreiheit geht schief, da die SuS einiges einfach nicht wissen können.

    Meine Bedenken sind bei beruflichen FR immer: Wenn man nicht selbst mal diesen Beruf erlernt hat, steht man wirklich wie Ochs vorm Berge. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, da man manchmal in Berufen unterrichtet, die zwar noch zu dieser beruflichen Richtung gehören, aber niemals selbst gemacht hat. Da machen einem die Azubis schnell einen vor. Das was ich im Studium in der beruflichen Richtung gelernt habe, hat wirklich nullkommanix mit dem Ausbildungsberuf zu tun.
    Das sollte man immer bedenken. Ich stelle immer wieder fest, dass die Anerkennung der Azubis in meinem eigenen erlernten Beruf wirklich sehr groß ist. Und da stelle ich es mir schwierig vor, wenn man die berufliche Richtung "nur" studiert hat und dann zB an Maler und Lackierer gerät. Das ist nicht das einfachste Klientel...

    Nur so als Denkanstoß!

    Ich gebe Elternschreck Recht und empfehle allen, mal die Bücher von Winterhoff zu lesen.

    Jersey, mich wundert es auch nicht, dass Deine Schüler immer mit solchen Äußerungen kommen, denn genau das beschäftigt sie. Was genau erwartest Du Dir denn konkret für Antworten?

    Ich bin keine Expertin, aber die FR Gestaltung am BK beinhaltet schon etwas mehr als das Fach Kunst. Du bildest dann Steinmetze, Maler und Lackierer, Raumausstatter etc. Ich finde nicht, dass das mit dem Gymnasialfach Kunst zusammenpasst. Von daher wirst Du wahrscheinlich viel von der Fachwissenschaft nachholen, könnte ich mir denken.

    Ansonsten: verlässliche AUskunft kann Dir nur die Studienberatung geben.

    Es ist ein Unterschied, ob man durch zwei Lehrkräfte "ausgebildet" wird, die beide kurz vor der Pensionierung stehen und so unterrichten, wie sie es seit dreißig Jahren tun oder ob man die Möglichkeit hatte, bei etwa zehn Kollegen, die eine große Bandbreite an Unterrichtsstilen abbilden, zu hospitieren.


    Ach so! :)
    Wobei das bei mir so aussieht: Alle 35 (!) Kollegen, die mein Fach unterrichten, sind Deiner ersten beschriebenen Kategorie zuzuordnen. Auch wenn viele noch nicht kurz vor der Pension stehen. ;) Ich möchte behaupten, dass mein Ausbildungslehrer schon nach ein bis zwei Besuchen keine Ratschläge mehr erteilen konnte. Das schließe ich aus der Art der Korrektur meiner Entwürfe: Es wurden Rechtschreibfehler korrigiert. Mehr nicht.

    Zitat

    Als ausgebildeter Lehrer gibt es doch auch die Möglichkeit ein weiters Fach zu studieren.


    Eigentlich gibst Du Dir die Antwort selbst: Ausgebildete Lehrer haben die Möglichkeit. Das bist Du nicht.

    Ich kenne es allerdings so, dass man ein drittes Fach mit einem Zertifikatskurs nachmacht. Das ist dann nicht an einer Uni oder so, sondern eine Weiterbildlung des Ministeriums 2 Fächer muss man aber dann haben.
    Wie der Quereinstieg in Deinem BL funktioniert, weiss ich nicht. Was sagt denn die Homepage des Ministeriums?

    In NRW ist der Seiteneinstieg am BK mit einem FH-Abschluss möglich.
    Aber Du willst ja nach Hessen, da kenne ich mich nicht aus.

    Zitat

    damaliger Berufsschullehrer in Datenbanken lediglich ein FH-Wirtschafsinformatik Studium


    Es gibt immer mal Zeiten, in denen ein so großer Mangel herrscht, dass da Ausnahmen gemacht werden. Das ist aber wohl eher selten, wenn ich an den Weg denke, den ich nehmen musste, als FHlerin.

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