Beiträge von Sonnenkönigin

    Ich habe nicht geschrieben, dass die Idee der Beziehungsarbeit von der Didaktik erfunden wurde, sondern nur, dass es sich um eine zentrale didaktische (oder vorsichtiger: pädagogische) Idee handelt,

    Aber dazu brauche ich doch nicht die Didaktik - das sagt mir doch mein gesunder Menschenverstand, dass die Beziehungsarbeit bei der Wissenschaftsvermittlung eine zentrale Rolle spielt. Vielleicht sollte wir den eher bemühen statt irgendwelche wissenschaftl. Theorien?

    bestehen, dass ein Seminarvertreter dabei ist - leider kennt sich mit PE kaum jemand aus und deshalb ist es besser, auf NR sicher zu gehen. Und es kotzt mich an, PE immer als "NIcht-Erfüller"-Status ausgedeutet zu bekommen - es gibt auch viele Leute, die freiwillig nur die PE machen wollen, obwohl sie für die OBAS qualifiziert wären, wie meine Wenigkeit z. B.

    Ich würde sagen, rein vom Seminar her ist das 1. Ausbildungsjahr besser - man ist noch neu, es ist mehr ein gegenseitiges Beschnuppern und es wird noch nicht soviel erwartet. Danach müssen die Unterrichtsentwürfe ausgefeilter und die UBs besser sein - obwohl man in der Zwischenzeit zumindest im Seminar nicht wirlich gezeigt bekommen hat, wie es denn nun sein soll. An der Schule ist es umgekehrt, da wird es besser, je länger man da ist - die versuchen, Neue extrem auszutesten.
    Und man wird als PEler schon sehr stiefmütterlich behandelt - nach dem Motto: "Das müssen Sie nicht wissen, Sie machen ja nicht die RICHTIGE Ausbildung" oder von FL (nicht von allen): "Es kann ihnen ja eh egal sein, was ich sage, bei ihnen entscheidet ja der SL". Es ist so eine Mischung aus Neid, dass man nicht soviel machen muss wie die OBASLER und Misstrauen, weil man ja nicht so sehr dafür geschwitzt hat wie die OBASLEr (dafür hat man allerdings auch einen anderen Status und eine schlechtere Bezahlung, was viele gern vergessen) und dafür die Lorbeeren auch eigentlich nicht verdient hat. FInde das Ganze sehr unbefriedigend - ist nicht wirklich gut durchdacht. Und es mag auch noch die extreme Zertifikatsgläubigkeit der Deutschen dahinter stecken - wenn man den offiziellen Schein, sprich das 2. Staatsexamen, dafür nicht hat, dann kann man auch nix. Hat man den Lappen dafür - wie unfähig man auch immer in der Praxis sein mag - (leider kenne ich zuviele, die diesem Vorurteil entsprechen), dann kann man es offiziell halt und niemand kann einem etwas anhaben.

    dass die PE eigentlich eine Mogelpackung ist - zu der niemand etwas Genaues weiß, weder SL noch Seminar. Man denkt wohl, dass die Leute zuwenig Ausbildung bekommen (ist meiner Meinung nach nicht der Fall, nur die Betreuung an der Schule müsste besser geregelt sein).Und es ist nicht wirklich klar, ob man damit in die Oberstufe kann- also die Eingangsstufe kann man wohle machen, aber ohne Zusatzprüfung weder Quali noch Abi. Andererseits ist man (sprich die SL) froh. dadurch die lästigen Stunden der OBAS einsparen zu können - ist halt ein zweischneidiges Schwert. Ich kann nur sagen, dass ich OBAS auf keinen Fall machen wollte - auch noch benotete UBs unter den Bedingungen, da würde ich durchdrehen.

    ob eine endlose verlängerung von vertretungsstellen möglich ist - ich habe gehört, nicht, dann gab es aber wieder schulen, wo der direx für einige vertretungskräfte immer wieder eine verlängerung gekriegt hat. aber mal im ernst -willst du jedes mal dieses zittern und bangen mitmachen, ob du wieder eine anschlussstelle kriegst? oder bist du finanziell nicht so drauf angewiesen und könntest dann journalistlisch mehr machen? dann würde ich auf das ref verzichten, denn das ist ein psycho-stress, den sich niemand antun muss. zumal in fortgeschrittenerm alter - da lässt man sich ungern wie ein azubi behandeln und glaub mir, das machen dir mit dir.

    So lange die nämlich nicht empirisch und quantitativ arbeitet, sondern weiter qualitativ vor sich hinwurstelt, ist die nämlich wie die meisten Geisteswissenschaften nichts als ein ideolgisch gesteuerter Spekulierklub.
    Toll formuliert, Kompliment! Ich stimme dir zu, was die Unwissenschaftlichkeit der Didaktik angeht und da diese nun einmal gegeben ist, lasst mich doch weiter mehr oder weniger aus dem Bauch heraus agieren, wenn es dabei besser läuft. Allerdings bist du doch selber Geisteswissenschaftler(in) - warum verteufelst du nun alles?

    Ich gebe dir völlig recht - und hinzu kommt ja noch, dass in selbigem seminar für lehrerausbildung, wo man ja die tolle, neue didaktik lernen soll, fast alles völlig lehrerzentriert abläuft "natürlich sollen sie das in der praxis nicht so machen - aber ich spiel jetzt mal eben den lehrer und sie sind die schüler - obwohl sie das natürlich nicht wirklich sind - sie sind ja viel netter" - noch fragen?

    Ich werde ihr vorschlagen, Sie soll den Schüler auffordern, zukünftig Herzstillstände mindestens 1 Woche vorher anzukündigen, damit sie genug Zeit hat, eine Begrüßungsrede für den Notarzt zu schreiben und den Sanitätern einen Kaffee anbieten kann.
    Außendarstellung ist bei uns extrem wichtig.

    der Amtsschimmel lässt grüßen - ist ja gruselig - hast du ihr auch gesagt, was sie für einen ärger bekommen hätte, wenn du den dienstweg eingehalten hättest und der schüler verstorben wäre? unglaublich, was sich manche leisten. aber es ist ähnlich wie in der wirtschaft - nicht die fähigsten leute komme an die spitze, sondern die, die sich am besten durchgebissen haben - manchmal im wahrsten sinne des wortes.
    ich hätte mich auch tierisch darüber aufgeregt - vor allen dingen, weil du ja super besonnen reagiert hast - wie du selber schon sagst, hätten viele das sicher nicht hinbekommen.

    das mit den mathevideos. aber ich find es echt blöd, dass man die SUS es dann nur zu zu Hause gucken lassen kann - beim PC-Raum weiß man auch nicht, ob er gerade besetzt ist ...

    Zitat von »Sonnenkönigin«

    Wie du durftest nicht fahren? ?( Wenn mich jemand anruft (Kiga/Schule), weil mein Kind erkrankt ist, dann hält mich bestimmt keine Schulleitung davon ab, mein Kind abzuholen!!!! Ich bin gerade etwas sprachlos....sowas kann doch niemanden verboten werden!!!


    Doch, wenn man so doof ist wie ich und noch höflich nachfragt, OB man die Tochter jetzt abholen könne, sagt die SL natürlich eiskalt: "so schlimm wird's ja wohl nicht sein und Sie haben noch 2 Stunden Unterricht!" Ich muss sagen, dass mich diese Äußerung auch ziemlich sprachlos zurückgelassen hat, zumal ich alleinerziehend bin und niemand anderen habe, der in so einer Notsituation mal eben schnell einspringen könnte. Eine ältere Kol ist mir dann aber beigesprungen und hat gesagt: " Die Frau X MUSS aber jetzt ihr Kind abholen!" - und da ging es auf einmal - ich habe Material hinterlassen, dass die Schüler bearbeiten konnten, obwohl ich dazu kaum noch in der Lage war. Ich verstehe das überhaupt nicht, zumal wir doch selber wissen, wie blöd es ist, wenn wir im plötzlichen Krankheitsfall die Eltern nicht erreichen. Das hat meine Vermutung bestärkt, dass die Schulen die unpädagogischsten aller Einrichtungen sind, zumindest gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern.


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    Edit: Quotings repariert. kl. gr. Frosch, Moderator (An Sonnenkönigin: ich hoffe, das war okay, dass ich das eben gemacht habe.)

    Nicht dringende Operationen sollten auch in die unterrichtsfreie Zeit gelegt werden, wenn das nicht der Fall ist, wird es wohl Gründe dafür geben.
    Und selbst wenn nicht ist eine Operation immer noch medizinisch notwendig und eine Prozedur, der sich niemand freiwillig und zum Vergnügen unterzieht.

    aber du weißt, dass das nicht stimmt - als privatpatient kannst du deinen arzt jederzeit davon überzeugen, die op auf einen für dich günstigen zeitraum zu legen. natürlich ist eine op nicht angenehm, deshalb möchte man ja offensichtlich auch nicht die schulferien dafür opfern.

    Aber aus welchem Grund sollte eine Schule dafür frei geben? Es handelt sich um die Fahrt einer anderen Schule und ist reines Privatvergnügen.
    Erst recht in der Ausbildung, wo man auch noch auf Gutachten angewiesen ist, würde ich nie auf die Idee kommen, eine solche Frage auch nur vorzutragen ...

    doch mal die Kirche im Dorf - es war ja nur eine rein hypothetische Frage - ich bin bestimmt die Letzte, die zur SL rennt, um für sich persönlich Vorteile herauszuschlagen. wahrscheinlich hast du auch keine kinder, und weißt nicht wie das ist. ich finde schon, dass die schulen gegenüber kol mit kindern nicht gerade sehr kulant sind. ich durfte noch nicht mal fahren, als die schule meinr tochter mich anrief und meinte, sie müsste dringend abgeholt werden, weil sie starke schmerzen hatte. dabei wünscht sich meine schule doch auch, dass kranke kinder abgeholt werden. also in der wirtschaft durfte ich im notfall schon fahren, aber da merkt man wieder mal, dass man bei einem undynamischen amt arbeitet.

    Nicht dringende Operationen sollten auch in die unterrichtsfreie Zeit gelegt werden, wenn das nicht der Fall ist, wird es wohl Gründe dafür geben.
    Und selbst wenn nicht ist eine Operation immer noch medizinisch notwendig und eine Prozedur, der sich niemand freiwillig und zum Vergnügen unterzieht. Daraus für sich abzuleiten, dass man sich auch mal für eine Woche London mit der Tochter frei nehmen kann, halte ich offen gesagt für ziemlich daneben.
    Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass das irgendein Schulleiter genemigt, wäre ich persönlich als Kollege auch ziemlich angep***t, wenn ich mitbekomme, dass ich Vertretungsstunden dafür machen darf, dass eine Kollegin mit ihrer Tochter mal während der Schulzeit London besichtigen kann. (Unabhängig davon, ob die Kolligen mir noch schnell ein Arbeitsblatt kopiert hat.)

    man das vergleichen kann - in der Wirtschaft wäre sowas auf jeden Fall nicht möglich. Ich möchte London nicht besichtigen - ich kenn es nämlich schon bestens, sondern würde die KL und die Klasse unterstützen - also nix anderes machen als bei einer normalen Klassenfahrt - dass das jetzt nur das reinste Vergnügen ist, glaubt wohl niemand hier im ernst. Und ich finde es offen gesagt auch unverschämt, mir zu unterstellen, dass es mir um mein privates vergnügen ginge - das könnte ich wohl einfacher haben und einfach in den Schulferien privat nach London fahren.

    Ich denke nicht, dass du das darfst.
    Ich würde nicht mal für einen Tagesausflug bzw. wegen dem Eltern-Kind-Nikolausfrühstück 2 Stunden eher freibekommen.
    Von der eigenen Einschulung, die parallel am gleichen Tag liegt ganz zu schweigen.
    Ist halt der Nachteil an unserem Job, dass du keinen Anspruch auf Urlaubstage außerhalb der Ferien hast.

    waren die da aber etwas kulanter - eine Kollegin musste z. B. regelmäßig ihr Kind aus dem Kindergarten abholen - da sind wir anderen halt eingesprungen und haben ihre Klasse mitbetreut.
    Und das es keine Urlaubstage außerhalb der Schulferien gibt, stimmt nicht so ganz - ein Kollege ist sogar mal direkt im Anschluss an die Weihnachtsferien noch mal privat in den Skiurlaub gefahren - wenn man das dementsprechde Standing hat, geht alles!:)

    Hinzu kommt: Als Tochter fände ich es Mega-Peinlich, wenn meine Mutter mitfahren würde. Abgesehen davon würde mir die Zeit fehlen (zur Vorbereitung auf Klausuren / aufs Abi etcpp)

    Meine Tochter findet es aber nicht mega-peinlich, sondern würde sich darüber freuen - sie ist halt noch nicht so groß. Ja klar, Lehrer arbeiten nonstop und bereiten permanent Klausuren vor - ich würde das Entsprechende halt vor- oder nacharbeiten - dazu sollte man bei einem einigermaßen guten Zeitmanagement wohl in der Lage sein - wenn in der Zeit Klausurtermine oder gar Abi läge, ginge es eh nicht.
    Und es stimmt nicht, dass nie Eltern mitfahren - ohne die Mithilfe der Eltern könnten die meisten Fahrten gar nicht stattfinden, und die KL hat uns ausdrücklich darum gebeten.

    Und in der "freien Wirtschaft" sind nochmal ganz andere Sachen möglich. Eine Teilzeitkollegin, die zweimal pro Woche gearbeitet hat, hat mir mal erklärt,

    sind auf jeden Fall sehr viel weniger Dinge möglich als im Schuldienst, z. B. wird man dort bei ständigem Fehlen einfach mal kurzerhand auf die Straße gesetzt, egal ob man nun wirklich krank war oder nicht. Und wenn die Dame soviel Plätzchen backen musste und dafür ihren Urlaub geopfert hat, ist es doch ok.

    Hi,

    meine Tochter fährt nächstes Jahr nach London - für 5 Tage und es werden dringend Begleitpersonen gesucht, die gut englisch können. Ich würde das wirklich sehr gerne machen - traue mich aber nicht, das ggüber meiner SL anzusprechen, weil ich das schon als etwas unverschämt empfinde - eine ganze Woche zu fehlen ohne dass man was für die eigene Schule macht. Andererseits lassen sich andere Kol auch während der Schulzeit operieren - obwohl man dies locker in den Ferien machen könnte und andere Dinge. Ich würde den Unterricht natürlich für die Zeit entsprechend vorbereiten und die SUS mit Material eindecken, an dem sie in der Zeit arbeiten können.

    Was haltet ihr davon?

    Naja, in der Grundschule setzt man Beamer ja auch eher weniger ein. Aber in der Sek i und II wäre es schon extrem nützlich - ich finde aber auch, dass nicht verlangt werden kann, dass man so ein Teil für mind. 250 Eur (von Epson) selbst anschafft - dafür ist ja nun wirklich die Schule zuständig. CD-Player muss man ja schon selbst kaufen, weil die ständig besetzt sind, Kopien muss man bei uns selbst bezahlen, also soviel verdiene ich nicht! Da merkt man doch wieder, dass man Lichtjahre hinter der Wirtschaft zurückliegt.

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