Zehnerüberschreitung

  • Hallo!


    Hat jemand Tipps oder Links, wie man die Zehnerüberschreitung einführen kann?


    Anscheinend soll das ja vielen Kindern Schwierigkeiten machen (warum eigentlich?), und ich sollte mich noch im heurigen Schuljahr dranwagen :rolleyes:
    .

  • Problematisch ist die zählende Strategie, um über den Zehner zu kommen.
    Vorher habe ich mit meinen Schülern das kleine 1 +1 bis 10 geübt, z. B. 5 + wieviel ist 10.
    Das Ziel besteht darin, dass man eine Zahl auf 10 ergänzen kann und danach den Rest addiert.
    Beispiel:
    8 +5
    zuerst auf 10 ergänzen
    8 + 2 gleich 10
    jetzt habe ich von den 5 schon zwei weggenommen
    dann
    10 + 3 gleich 13
    wenn ich 2 + 3 rechne, erhalte ich die 5
    viele Schüler zählen: 8, 9, 10, 11, 12 und geben als Ergebnis 12 an, was falsch ist.
    Gruß
    Waschi

  • Arbeitsblätter dazu, die nach und nach immer weniger vorgeben, findest du in der Hamsterkiste.


    Im Budenberg Programm ist die Zehnerüberschreitung gut in die einzelnen Schritte aufgedröselt.


    Auch bei lehrerweb.at ist einiges zu finden.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • Mit welchem Buch arbeitet ihr denn in Mathe? Ich hab das selber in einer ersten Klasse gesehen und dazu auch die Gruppenhospitation vom Seminar gehalten. Wenn du mir sagst, welches Buch du hast und wenn es mit dem "Hauptsystem" aus unserem übereinstimmt, kann ich dir die Sachen gerne mal zuschicken.


    Anja

  • Danke erst mal für eure Tipps!


    @ Anja_T.


    Isch gomme aus Österreisch, ich nehme mal an, wir haben nicht die selben Bücher zur Verfügung *jammer* - Ich arbeite mit der 'Zahlenreise' aus dem veritasverlag.


    Falls du wider erwarten doch auch dieses Buch hast --- seeehhhr gerne :)
    .

  • Wir haben auch die Zahlenreise und für die I-Kinder hab ich die Zehner-Grundplatte und 30 Plättchen zum Legen mitbestellt, da sieht man die ZÜ sehr gut.
    LG, Inschra

  • Ich kann dir die Stunde trotzdem gerne mal schicken, wenn du möchtest. Ich bräuchte nur deine eMail Adresse (als PM )Anja :)

  • Huhu, ich grab das Thema mal wieder aus. Ich versuche gerade eine Sachanalyse / Didaktische Analyse zu diesem Thema zu schreiben, was gar nicht so einfach ist, wenn man kein Mathe studiert hat und bin irgendwie leicht am verzweifeln.


    Ich mache eine Stationsarbeit zum Thema Addition und Subtraktion mit Zehnerüberschreitung und grübel gerade, was ich jetzt alles da reinbringen muss


    1) Es gehört zur Arithmetik
    2) Es fallen 2 der 4 Grundrechenarten- also addition und Subtraktion
    3) Es ist eine Übungsstunde- also ÜBEN
    4) Es geht um den Zahlbegriff, da mit Zahlen bis 20 gearbeitet wird.


    Was genau muss denn nun alles in meine Analysen


    ?(

  • Ich hoffe, ich verwirre dich jetzt nicht allzu sehr. Besonders Fachleiter bei uns stehen nicht sehr darauf, den genauen Rechenweg für den Zehnerübergang vorzugeben. Vielmehr geht der Weg eher dahin, dass Kinder mehrere Rechenwege kennen lernen, um flexibel rechnen zu können. Ist das nicht auch bei euch so????
    flip

  • Also der Rechenweg wird von meiner Mentorin vorgegeben (erst zur10 rechnen,dann weiter).Aber dasist auch nur eine HIlfe. Wenn es die Kinder anderes besser können, dann dürfen sie es auch anders rechnen.
    Mir ging es nur um den Theorieteil für das Ganze. Irgendwie kommt mir das so viel auf einmal vor. 8o

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde in der Sachanalyse auch erwähnen, dass es andere Strategien gibt und sie kurz nennen. Unsere FLs fanden es besonders toll, wenn die Kids eine Rechenkonferenz zum Zehnerübergang machen würden und abschließend eine Strategie (Zehner ergänzen) als Königsweg für die schwachen Schüler erarbeitet wird.


    Fände es schwierig, bei dem Thema eine problemorientierte Stunde zu machen, denn grad in der ersten Klasse ist der Zehnerübergang für die wenigsten Kinder ein Problem, da er sich recht leicht zählend bewältigen lässt.


    Und bei uns war entdeckendes/ problemorientiertes Lernen das A und O.


    Gruß leppy

  • Also das Thema wurde auf jeden Fall genehmigt! Ich hab es mit meiner FL am Telefon abgesprochen und sie fand es absolut ok eine Übungsstunde zu sehen- da ich in den anderen Stunden immer voll den Tamtam gemacht habe! Von daher werd ich eine Osterlerntheke zur Addition und Subtraktion mit oder ohne Zehnerüberschreitung machen. Aber ich denke, dass wir in 3 Wochen schon so weit sind.....
    Ich weiß nur echt nicht, wo ich den Schwerpunkt in der Sachanalyse und in der didkatischen legen soll!

  • Kann mir echt niemand helfen? Ich fühl mich wirklich überfodert! Woher soll ich denn wissen, was da rein gehört!?


    Üben im MA Unterricht?


    Die Problematik der Zehnerüberschreitung mit versch. Lösungswegen?


    Arithmetik?


    Addition?


    Alles zusammen?

  • Bei uns (aber das ist schon einige Zeit her), musste sich die SAchanalyse immer auf die gezeigte Stunde beziehen).
    Wenn du den Rechenweg vorgibst, müsstest du diesen analysieren, gestaltest du offener, solltest du die anderen Rechenwege untersuchen. Die Frage nach der Übungs- und Sozialform sollte ebenfalls erörtert werden.
    Gibt es einen größeren Sinnzusammenhang, eine Rahmenhandlung, ...? Was wird am Ende der Stunde reflektiert?
    Das wären für mich schnell gedacht, einige Punkte für eine Sachanalyse.
    flip

  • Ok, das hilft mir schon etwas weiter!
    Dann werde ich mich auf die Sozialform (hier: Lerntheke) konzentrieren, die Übungsform (hier: spielerisches Üben) und das Thema (hier: Problematik der Zehnerüberschreitung- evtl. mit verschiedenen Lösungswegen- denn einer wird ja vorgegeben. Den werde ich dann analysieren und GEfahren und Vorteile dazu sammeln).


    Danke, jetzt bin ich schon etwas geordneter! 8o

  • Wchtig wäre, was genau üben die Kinder an welcher Station.
    Überlege dir unbedingt, was die Kinder am Ende der Stunde reflektieren sollen.
    Auch war die Zieltransparenz bei uns immer wichtig - warum gerade das üben?
    Wo baust du warum welche Differenzierungsmöglichkeiten ein?
    Ich weiß aber nicht, ob das immer noch so gehandhabt wird.
    flip

  • Es ist eine reine Übungsstunde zum Addieren mit Zehnerüberschreitung. An den Stationen wird also immer dasselbe geübt aber halt anders veerpackt (in Form eines Dominos,Memory,Puzzle, Spiel u.s.ws.). Mein Ziel ist es, das, was wir erst neu eingeführt haben zu festigen (nämlich das Addieren mit Zehnerüberschreitung).
    Differenzierung kann da ja nur in Form von weniger und leichter sein / odermit HIlfe eines Partners. Oder?

  • Die wichtigste Differenzierung liegt in den an der Station angebotenen Hilfen: Keine, Pictogramme, Material. -


    Eine weitere Differenzierung läge in der Forderung, den Lösungsweg zu kommunizieren bzw. vrschiedene Lösungswege für ein und dieselbe Aufgabe darzustellen (6+7 = 6+6+1 = 7+7-1 = 6+4+3 = 7+3+3 6+10-3 ...).


    Die Beschränkung auf den einen Weg der Zehnerüberschreitung sollte nur den ganz Schwachen vorbehalten bleiben. Die Kommunikation darf auf keinen Fall zu kurz kommen. Sonst wird dein Stationslernen ein nett verpacktes Päckchenrechnen.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

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  • Also die Stationskärtchen enthalten sowohl Bilder, als auch einen kleinen Satz (ist ja 1. Klasse).
    Weitere Differenzierungssymbole sind "Feder" für leichtere Aufgaben und "GEwicht" für schwerere.
    Aber ich dachte, die Kinder rechnen bei Zehnerüberschreitung nur mit einem Pluszeichen! Sonst wirds zu schwer oder? Aber da frag ich nochmal nach- das wäre ja schon eine Differenzierung!!!
    Diese vorgegbenen Weg müssen die Kinder halt rechnen-zumindest am Anfang.

  • Warum müssen die Kinder "halt" den vorgegebenen Weg rechnen? Auch und grade am Anfang geht es doch um das entdeckende Lernen. Das macht man kaputt, wenn man einen Weg vorgibt oder gar vorschreibt.


    Und warum kein Minus? Von Anfang an gehören Aufgabe und Umkehraufgabe zusammen.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

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