Relevanz von Fachwissen in Psychologie und Pädagogik in der Schulpraxis?

  • Hallo zusammen,


    letze Woche war bei uns im Seminar die mündliche Prüfung in Psychologie und Pädagogik, und ich muss sagen, ich fand die Vorbereitung nicht uninteressant. Für vieles, was ich jetzt theoretisch lernen musste, fiel mir direkt ein Beispiel aus der Praxis ein (Schüler oder Situationen). Jetzt habe ich nur in Gesprächen der letzten Tage festgestellt, das viele meiner Ref-Kollegen und auch die Seminarlehrer zum Teil der Meinung sind, dass diese Prüfung und eigentlich die beiden Fächer als Ganzes nichts mit der Realität zu tun haben. Ein SL meinte sinngemäß, anders als die Lehrer für Psychologie und Pädagogik würde er in seinem Fach nur sinnvolle und praktische Dinge unterrichten.
    Wie geht es euch, die ihr schon länger unterrichtet - findet ihr das Wissen, welches in Psycho und Päd vermittelt wird, irrelevant für die Schulpraxis, oder hilft es euch?


    Julie M.

  • Lernpsychologie hilft mir auf jeden Fall.


    bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • Klares und entschiedenes JEIN!


    Ich frage mich immer, was zuerst da war: die Schulsituation, die zu meistern ist, oder die Theorie darum.
    Will heißen: Ich bin mit nicht sicher, ob all die schönen Erklärungsmodelle mir wirklich in der Praxis helfen. Ob ich in der konkreten Situation wirklich Piaget, Kohlberg oder Ericsson herausziehe und einfach umsetzte, oder ob es nicht doch eine Frage der langjährigen Erfahrung ist, um jede Situation "schon mal gesehen" zu haben.


    Ich habe mich noch nicht entgültig entschieden ...


    Gruß, Forsch

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