Ein Mittel gegen Schulschwänzerei???

Mal unabhängig davon, was ich als Lehrer davon halte, befürchte ich, dass uns der zuständige Datenschutzbeauftragte den Kopf abreißt, wenn wir dererlei persönliche Daten an obskure Seiten übermitteln, die ihrer Impressumspflicht in Form einer Handy-Nummer nachkommen. Der letzte Stand ist, dass (zumindest hierzulande) Lehrer noch nicht einmal die Fehlzeiten der Schüler elektronisch verwalten dürften (!), umso weniger wird es jemals zulässig sein, sie zentral zu sammeln und per Flash-Login wieder 'rauszublasen.

Allein deshalb: grober Unfug!

Gruß,
Holger

Hallo Peter!

Ich kann auf der Seite nicht mal finden, wie genau das läuft. Die LehrerInnen stellen jeden Tag ins Internet, wer fehlt und wer nicht? Das finde ich vom Datenschutz her bedenklich, wer weiß wer so eine "total geschütze" Seite dann doch lesen kann. Außerdem hätte ich als Mutter ein merkwürdiges Gefühl dabei, einen Teenager derartig zu überwachen. Aber meine große Tochter ist erst drei, wer weiß, was ich in zehn Jahren dazu sage :-)! Nein, aber prinzipiell glaube ich eher nicht, das solche Überwachungsmethoden was bringen. Man müsste eher die Schule so verändern, dass die Schüler da sogar freiwillig hinkommen, aber das ist natürlich leichter gesagt als getan.

Viele Grüße

Uta

hi,

um den schulbesuch wirksam zu kontrollieren, braucht es so eine zweifelhafte seite nicht.

wenn die gründe für das schuleschwänzen sauber diagnostiziert werden, kann bei guter zusammenarbeit zwischen schule und elternhaus eine menge getan werden.

wichtig ist aber, dass sofort auf schwänzen reagiert wird, sonst wird das ganze ein selbsterhaltendes system.

martina

gutes buch zum thema: Chaim Omer/Arist von Schlippe: "Autorität durch Beziehung" v&r, ISBN 3-525-49077-1

martina