Unterrichten in Sachsen...

  • Hallo!


    Da wir jetzt Abend haben und mein Baby schläft und ich morgen keine Lust habe, irgendwelche Behörden anzurufen, ähem, stelle ich hier meine Frage und hoffe, dass sie jemand beantworten kann :) .
    Ich bin im Mutterschutz und verbeamtete Lehrerin in NRW, gegen Ende des Jahres werden wir nach Sachsen ziehen und ich werde zunächst Erziehungsurlaub für 3 Jahre haben. Jetzt zur Frage: muss ich mich versetzen lassen um in Sachsen arbeiten zu können oder könnte ich im Angestelltenverhältnis (also ohne meinen Beamtenstatus) für ein paar Stunden - bzw. als Vertretung etc. - an einer Schule arbeiten? (Ich denke mal, dass mir die 3 Jahre zu Hause auch zu lang sein könnten). Ich möchte mich auch nicht versetzen lassen, da ich nicht weiß, wie lange wir in Sachsen bleiben werden. ?( Hm, bin ich dazu "verdammt" Hausfrau zu bleiben (was an sich ja auch ganz nett ist, nur was mache ich mit meinen ganzen Bücherregalen voll Materialien...)?


    Viele Grüße und danke für Antworten,


    Heli

  • Liebe Heli!


    Ich muss dich leider enttäuschen - als verbeamtete Lehrerin wirst du in Sachsen gar keine Stelle bekommen. Die Lehrer/innen dort sind alles Angestellte und als Beamtin nehmen sie dich nicht. Die Patin meiner Tochter (verb. Lehrerin in NRW) wohnt seit 6 Jahren in Dresden, will schon lange wieder arbeiten, hat aber keine Chance. Mittlerweile ist sie so weit, dass sie vielleicht nächstes Jahr mit den Kids nach NRW zurück geht und sogar eine Wochenendehe vorzieht...


    Sieh zu, dass du die Zeit im Osten gut nutzt - Fortbildungen?!


    LG: Soframa

  • :( Hm, dann hätte ich mir das Studium etc. eigentlich auch sparen können....danke für die Info! Ich habe gelesen, dass man für Fortbildungen
    in Sachsen ebenso dort angestellt sein muss, ich darf also in Sachsen leben, aber möglichst unauffällig....hätte die Patin Deiner Tochter etwas dagegen, wenn ich mich mit ihr per Mail mal in Verbindung setze?


    Danke!


    Heli

  • Kann man denn die Verbeamtung irgendwie unter den Tisch fallen lassen *naivfrag* und sich in einem (Zeit)Vertag als Angestelle in den Schuldienst bewerben?


    Ist das immer ein Mist mit den Bundesländern *gnarf*
    Da kann man einfacher im europäsiche Ausland arbeiten, als in einem anderen Bundesland....


    Petra

  • Ich würde mich an deiner Stelle erstmal nicht kleinkriegen lassen. Zieht ihr denn in eine Randregion von Sachsen, wo Pendeln in ein anderes Bundesland möglich ist? Oder gibt es die Möglichkeit, dich mit "0 Bezügen" beurlauben zu lassen, dass du ggf. auch an Privatschulen unterrichten kannst? Musik ist doch überall Mangelfach!


    LG, das_kaddl.



    EDIT:
    Zitat Petra

    Zitat

    Da kann man einfacher im europäsiche Ausland arbeiten, als in einem anderen Bundesland....


    So würde ich das aus leidvoll-eigener Erfahrung nicht gerade sehen, z.B. arbeiten ehemalige Kommilitonen von mir nach ein paar Jahren Thüringer Lehrerdasein jetzt in Bayern, Hessen, Niedersachsen. Wenn ich dagegen, momentan ja im "europäischen Ausland" lebend, an meinen Anerkennungskampf mit den hiesigen Behörden denke... :rolleyes: Ich bin trotz zweier Staatsexamina immer noch nur halbe Grundschullehrerin, dafür aber fast ganze SekI-Lehrerin (obwohl dafür keine Ausbildung vorliegt, nur 2 SWS in "Musik-Fachdidaktik über die Grundschule hinaus") und es geht einfach nicht weiter, weil man sich hier keine Gedanken gemacht hat, was man mit abgelehnten Anerkennungseinreichenden macht, die aber so hartnäckig sind und sich qualifizieren wollen, damit sie irgendwann in die heiligen Hallen des Schweizer Primarschulwesens eintreten dürfen...

  • hi,
    ich denke privatschulen könnten eine möglichkeit sein. ich weiß nicht was das arbeitsamt bzw. nrw dazu sagt, du wirst ja irgendwelche bezüge haben im mutterschutz, vermutlich ist die anzahl an stunden, die du arbeiten darfst auch von dieser seite aus begrenzt. aber vielleicht stundenweise oder als vertretung? ich würde den schulen reinen wein einschenken, also sagen, dass du vielleicht wieder weg gehst. aber die privaten schulen kommen oft gerade dann schlecht an lehrer, wenns mangelfächer sind und nur wenige stunden und wohlmöglich befristet. nicht auf ausschreibungen warten sondern bewerbung hinschicken oder anrufen. volkshochschulen sind auch noch ne möglichkeit, da gibts glaub ich gar keine schwierigkeiten (höchstens beim versteuern?).
    mfg,
    gutenmorgen

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