NRW: ministerieller Schulterschluss gegen Lehrer-Mobbing im Internet

  • NRW-Schulministerin Sommer und ihrer Kollegin Justizministerin Müller-Piepenkötter haben eine gemeinsame Presseerklärung abgegeben, wonach Beleidigung, Bedrohung etc. von Lehrerinnen und Lehrern auf Internet-Seiten konsequent verfolgt und abgestellt werden sollen:


    http://www.justiz.nrw.de/Press…307e1489f7e10192fb956bcc8


    ... bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen auch greifen, zumal die Schüler von heute in vielen Fällen sicher technisch versiert genug sind, um unerkannt zu bleiben ...


    Nebenbei erfährt man im NRW-Bildungsportal, dass eine öffentliche Benotung von Lehrern durch Schüler im Internet rechtens sei. Öffentliche Kritik gehöre zur Berufausübung dazu, so die zuständige Richterin am Kölner Landgericht ...


    da frage ich mich, ob es eigentlich Internetseiten gibt, auf denen auch andere Berufsstände (z.B. Richter) einer öffentlichen Beurteilung unterzogen werden können ... für Dienstleister und produzierendes Gewerbe gibt es so etwas ja durchaus ...



    lg, Orinoco

  • Wobei das produzierende Gewerbe bei falschen oder geschäftsschädigenden Beurteilungen massive Schadenersatzklagen durchführen kann - wodurch die Kritik i.d.R. sehr moderat ausfällt.


    Könnten Lehrer auf Schmerzensgeld bzw. Schadenersatz für ehrabschneidende Beurteilungen klagen, wäre dies wohl ähnlich. Solange Gerichte dies jedoch als "zum Job gehörend" einstufen, hilft wohl nur ein dickes Fell und das Wissen, dass die meisten Schüler sich einen Mist um diese Lehrerbeurteilungsseite scheren. Da gibt's Spannenderes.... :D

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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