Hallo Yulia!
Dein Posting riecht stark nach einem Fake, weil die Zugehörigkeit zur Kirche doch Voraussetzung für die Missio bzw. die Vocatio ist.
Kündigen würde man Dir vermutlich nicht, solange Du noch ein zweites Fach hast, es sei denn, die Lehrerlaubnis in Religion wäre Voraussetzung und Bestandteil Deines Arbeitsvertrags.
Aber mal ehrlich: Wie kommt man als Religionslehrer (sic!) auf so eine Idee?
Gruß
Bolzbold
Wenn es denn kein Fake ist:
Religion ist das einzige Fach, dass du aus Gewissensgründen nicht mehr unterrichten musst.
Wenn man verbeamtet ist, dann ändert das nichts an deinem Arbeitsvertrag. Wie das in einem Angestelltenverhältnis ist, weiß ich nicht.
Bolzbold:
Gerade, wenn man Theologie studiert und sich mit der Religion und allem, was dazugehört auseinander setzt, kommt es bei einigen zu Krisen, so dass sie ihre eigene Religiosität in Frage stellen. Das ist nichts ungewöhliches.
Diese Krisen können natürlich auch im Beruf auftauchen.
Und ich glaube nicht, dass alle, die Religion unterrichten, tief religiös sind (was dem Fach meiner Meinung nach auch nicht unbedingt gut täte, bei den Theologen gibt es schon komische Leute...)
Daher finde ich schon, dass dies eine legitime Frage ist.
Gruß,
Eresa, die sich auch nicht immer sicher war...
Also bei den sicherlich nicht wenigen Leuten, die sich ihre Missio/Vocatio - entschuldige den Ausdruck - erschleichen, weil sie aufgrund ihrer Lebensplanung mit den Vorgaben der Kirchen in Konflikt geraten, finde ich das Anliegen von Yulia schon etwas merkwürdig.
OK, wenn sie Religion unterrichtet und die Vorgaben der Kirche nicht mehr vertreten kann, würde sie meinen Respekt verdienen, weil sie dann eben konsequent ist.
Nur muss eine "Krise" mit der Kirche zum Austritt führen?
Gruß
Bolzbold
Ich denke nicht, dass irgendjemand anders als Yulia das Ausmaß ihrer "Krise" beurteilen kann und ob es für einen Austritt aus der Kirche "reicht."
Das bedeutet nämlich auch gleichzeit den Glauben (oder den Sinn des Glaubens) beurteilen zu wollen, und das finde ich mehr als anmaßend.
Außerdem glaube ich, dass diese Diskussion recht OT ist, weil es für Yulia nur wichtig ist, welche Folgen das haben kann.
Yulia: Ich würde entweder bei der Bezirksregierung nachfragen, oder eventuell mal mit einem Priester/Pastoralreferenten sprechen, der dir mit Sicherheit auch bei deinen Bedenken zuhören kann.
Lieben Gruß
Tina
Hallo Yula,
leider kann ich deinem Posting nicht entnehmen, ob du schon an einer (staatlichen) Schule tätig bist oder noch im Studium steckst oder oder oder...
Von daher ein relativ neutraler Tipp:
- Schulamt
- Amt für Lehrerbildung (wenn du noch an der Uni bist)
- Priester/in deines Vertrauens.
Viel Erfolg und wäre schön, wenn du dann nochmal posten würdest, wie es ausgegangen ist bzw. welche Regelung gilt.
Lieber Gruß
slumpy
ZitatOriginal von Tina_NE
Ich denke nicht, dass irgendjemand anders als Yulia das Ausmaß ihrer "Krise" beurteilen kann und ob es für einen Austritt aus der Kirche "reicht."
Das bedeutet nämlich auch gleichzeit den Glauben (oder den Sinn des Glaubens) beurteilen zu wollen, und das finde ich mehr als anmaßend.
Das möchte ich ausdrücklich unterschreiben. 
Ich kenne mehrere Kollegen, die mittlerweile aus Gewissensgründen nicht mehr Religion unterrichten - warum sollte man hier eine mauvaise foi (Sartre) unterstellen.
On topic: Die Gewerkschaft fragen - vielleicht nicht unbedingt direkt die Amtskirche. 
