Hilfe! Klausur parallel zum Examen. Schnellere Korrektur?

  • Hallo zusammen!


    Bin gerade voll im Examensfrust. :( In 6 Wochen habe ich Examen und muß kommende Woche eine Oberstufenklausur (Fach Spanisch, Jg.11), die von vor den Ferien verschoben werden mußte, schreiben lassen. Es ist mir ein Rätsel, wie ich die 25 Klausuren parallel zur Planung der Examenseinheiten etc. korrigiert kriegen soll. ?( Es ist das erste Mal, daß ich einen fortgeschrittenen Oberstufenkurs habe und ich bin generell noch sehr langsam beim Korrigieren. Hinzu kommt, daß die Schüler sprachlich so schwach sind, daß ich teilweise noch nicht mal verstehe, was sie sagen wollen und sich so Korrekturen mit Rätseln in die Länge ziehen. Schon bei ein paar Hausaufgaben bin ich lange beschäftigt. Mir paßt diese Klausur zeitlich gar nicht in den Kram. Ich muß meine Examenseinheiten genehmigen lassen, die noch weit davon entfernt sind, fertig zu sein. 8o (und bei der Durchfallquote an unserem Seminar, im letzten Durchgang wohl 25%, krieg ich langsam die Panik und muß eigentlich alle Kraft in die Vorbereitung stecken) ;(


    Hat jemand einen Tip, wie ich die Klausur so konzipieren kann, daß ich es mir beim Korrigieren etwas einfacher mache, daß es irgendwie schneller geht?? ?( Grammatikteile sind leider ausgeschlossen, da wir nichts speziell behandelt haben und ich auch nicht angekündigt habe, daß Grammatik separat drankommt.


    Bin um jeden Tip dankbar! Ich kann und maaaag nicht mehr... Hoffentlich hat der Mist in 6 Wochen ein Ende!!!!!!!
    LG,
    Quesera

    Hinten is' die Ente fett!

    2 Mal editiert, zuletzt von Quesera ()

  • Tipps:
    -- Kopiere die gesamten Aufgaben auf ein A3-Blatt (Vorder-Rückseite) und lass unter jeder Aufgabe genügend Platz für die Lösung -evtl- Lineatur/Karos mit dazu kopieren)
    Beim Korrigieren nimmst du dir zunächst von ALLEN Schülern nur die erste Aufgabe vor. Korrigiere die durch. Dadurch hast du die richtige Lösung ständig im Hinterkopf - und die Korrektur geht schneller von Statten. Vorsicht! Schau am Ende der Korrektur die Arbeiten nochmal an, die du zuerst bearbeitet hast. Eventuell warst du da zu streng/zu nachsichtig.


    - verwende ein Paar Multiple-Choice-Aufgaben. Die Schüler werden dir dankbar sein - und du musst nur ankreuzen ;)


    Wenn alle Aufgaben auf den Blättern an derselben Stelle stehen, fällt schon ein gewisser Zeitaufwand weg.


    Falls du Vokabeln/Satzübersetzungen mit aufnehmen willst, schreibe diese als Tabelle Spanisch/Deutsch auf das Aufgabenblatt - die Schüler schreiben die Lösungen in die vorgegebenen Felder. Damit findest du die Aufgaben schneller. Notiere daneben die dafür vorgesehene, erreichbare Punktzahl.


    Überlege dir vorher, wie viele Punkte jede Aufganbe bringen soll und kopiere die erreichbare Punktzahl mit auf das Blatt, z. B. ____/6
    In die Leerstelle schreibst du bei der Korrektur die erreichte Punktzahl. Dadurch sparst du auch ein paar Minuten bei der Korrektur.


    Verwende keine Klassenarbeitshefte, sondern Kopien. Dadurch minimiert sich die Belastung deiner Wirbelsäule und der benötigte Platz auf deinem Schreibtisch.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Einen längeren aber nicht zu schweren unbekannten Text als Grundlage der Klausur nehmen, dann sind sie länger mit Lesen beschäftigt. Drei Minuten vor Abgabe alle Schüler den Stift hinlegen und Wörter zählen lassen (dann musst du es nicht machen). Falls du das eingeführt hast, einige Minuten vor Schluss der Arbeit nur noch Korrektur lesen bzw. Wörter zählen lassen (dann können sie weniger schreiben und Wörter sind gezählt).
    Ansonsten schließe ich mich den Tipps von Alias an, die ich auch schon so praktiziert habe.


    Was anderes: Wie ist dein Verhältnis zum Kurs? Wie ist bei euch in der Schule die Korrektur/Rückgabe von Klausuren organisiert? (Muss man die bei der Schulleitung/Fachbereichsleitung vorlegen oder nicht?)


    Wenn mein Verhältnis zum Kurs gut wäre und die Rückgabe der Arbeit nicht kontrolliert würde, würde ich die Arbeit nach sieben Wochen zurückgeben (geht natürlich nur, wenn die andere Arbeit erst danach geschrieben wird und du mündliche Noten machst (diese recht streng) und ich würde dann die Arbeit tendenziell eher besser bewerten, denn ich wüsste was mir wichtiger ist, meine Examensnote oder eine von zwei Klassenarbeiten im ersten Halbjahr).


    Allerdings wundert es mich, dass du in 11/1 die Klassenarbeitstermine nicht frei entscheiden kannst, im Hinblich auf das Examen finde ich diese Verlegung rücksichtslos.


    Lieber Gruß


    Maria

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    2 Mal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

  • :danke: , Ihr beiden!
    Ich werde einige Tips beherzigen!


    @ alias


    Nur zum Verständnis: meinst Du, ich soll den Schülern die Klausur auf DINA3-Zetteln aushändigen?


    Multiple-Choice-Aufgaben zum Textverständnis sind eine gute Idee (obwohl das in der Vorbereitung bestimmt auch einiges an Zeit in Anspruch nimmt!?)


    Vorher die Punktzahl hinzuschreiben, finde ich immer problematisch, da man nicht mehr viel Spielraum hat...


    @ Maria


    Naja, das Verhältnis ist nicht übermäßig doll. Der Kurs ist total unmotiviert, nach vier Lernjahren auf dem Stand vom ersten oder zweiten Lernjahr,... Das Problem ist, daß das meine Examensklasse ist. Da ich also von denen abhängig bin, habe ich die Klausur, die ich vor den Ferien hätte durchboxen können, nach Schülerwunsch verschoben (es ist mir so gegen den Strich gegangen und ich hätte mich sonst auch nie dazu weichklopfen lassen, aber die besondere Situation mit Examen... X( ). Ach, war eine blöde Geschichte (haben sich auch beim Oberstufenleiter beschwert, daß sie nur zwei Tage Zeit hätten zum Lernen, obwohl eine Woche vorher klar war, daß die Klausur stattfindet, daß die in den zwei Tagen noch einen dicken Packen Zettel lernen müßten. Dabei war das nur eine Hilfe und etwas zum Nachschlagen, weil sie ja wohl nicht in der Lage sind, ihren alten Spanischkram rauszusuchen. Und dann so undankbar und solche Lügen! Hat mich echt geärgert und macht mich nicht wirklich locker hinsichtlich Examen. Zumal sie eben sprachlich soo schlecht sind. Aber die Ausbilderin weiß darum und hat mir auch von abgeraten, mir Hals über Kopf eine andere Lerngruppe zu suchen. Ich habe mit den Schülern vor den Ferien noch ein ernstes Wort gesprochen, hoffe, das ist aus der Welt geschaffen.


    Wenn noch jemand gute Ratschläge hat, als her damit.


    LG,
    Quesera

  • Hm, da ist ja einiges ziemlich dumm gelaufen, jetzt muss man wohl sehen, wie man das Beste aus der Situation macht.


    a) Ich habe nicht auf Dina3 kopiert sondern hatte mehrere (2?3?) Dina4 Blätter (auch wenn ich nicht alias bin)


    b) Warum schreibt ihr in der 11/1 90 Minuten? Von der VOGO her ist das nicht vorgeschrieben, ist das interne Vereinbarung bei euch? Kann man da evtl. was kürzen?


    c) Hast du Puente nuevo 2 da? Ich hatte damals so einen Kurs wie du ihn beschreibst und habe in einer ähnlichen Situation zum Thema "México-EEUU" den Text auf p.60-61 mit den dort angeführten Verständnisfragen (10 Stück bearbeiten lassen), war ein Teil der Klausur, die über 45 Minuten ging.


    Grüße


    Maria

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    Einmal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

  • Zitat

    Original von Maria Leticia


    b) Warum schreibt ihr in der 11/1 90 Minuten? Von der VOGO her ist das nicht vorgeschrieben, ist das interne Vereinbarung bei euch? Kann man da evtl. was kürzen?


    c) Hast du Puente nuevo 2 da? Ich hatte damals so einen Kurs wie du ihn beschreibst und habe in einer ähnlichen Situation zum Thema "México-EEUU" den Text auf p.60-61 mit den dort angeführten Verständnisfragen (10 Stück bearbeiten lassen), war ein Teil der Klausur, die über 45 Minuten ging.


    Upps, dann muß ich das nochmal nachlesen... Bin einfach mal von 90 min ausgegangen.


    Wir haben gar kein Buch. Soll für (auf dem Papier) fortgeschrittene Kurse erst angeschafft werden. Thema ist "botellón". Ich habe hier einen Text aus el pais, aber ich müßte sehr viele Vokabeln angeben... Hmm...

  • Zitat

    Original von Quesera


    Nur zum Verständnis: meinst Du, ich soll den Schülern die Klausur auf DINA3-Zetteln aushändigen?


    Ja. Und zwar mit Vorder- und Rückseitenkopie. Gibt 4 Seiten... Da ist genug Platz und Übersicht ;) Die meisten Kopierer machen das in einem Rutsch.


    Du kannst einen Text mit draufkopieren und einzelne Fragen zum Text stellen etzc..


    Beim Korrigieren legst du die Blätter als Stapel aufeinander- Aufgabe 1 - Blatt weg - Aufgabe 1 - Blatt weg -Aufgabe 1..... Aufgabe 2 .....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Wenn ich das richtig verstehe, dann meint Alias das so, dass die Arbeit letztlich schon im DIN A4 Format vorliegt. Indem du aber vier DIN A4 quasi wie ein Heft auf einen DIN A3 Bogen kopierst, hast du größere Übersicht. Zumindest mache ich das so.


    Ansonsten: multiple choice ist ideal, die Zeit, die du für das Erstellen der Aufgabe brauchst, holst du hundertfach bei der Korrektur rein. Pass aber unbedingt auf, dass die Aufgaben dann auch anspruchsvoll genug sind, die Antwortmöglichkeiten sich also nur minimal unterscheiden.


    Wenn ich zu sehr mit Korrekturen belastet sind, dann kürze ich Klausuren radilal zusammen. Dann gibt es eben bei Textarbeit statt drei offener Aufgaben zu 10 Punkten und einer Aufgabe zu zwanzig Punkten auch mal nur zwei Aufgaben zu 20 Punkten und eben einen multiple choice Teil oder eine Einsetzübung. Das muss dann auch mal reichen. Man kann bei beinahe allen Aufgabenformen das Niveau entsprechend anheben, das geht oft sogar bei Aufgaben, die man sonst nur in der Unterstufe macht und bietet Abwechslung.



    Viel Glück,
    Eliah

  • Sorry, ich verstehe es immer noch nicht. :(:hammer::weissnicht:


    Was bekommen die Schüler? DINA3 oder -A4?
    4 DINA3 Seiten mit jeweils Vorder- und Rückseite bedrückt? Wie "wie ein Heft"?


    Entschuldigt, aber mein Hirn läuft scheinbar nicht mehr auf allen "Pötten" :rotwerd:

  • Ein gefaltetes DinA-3-Blatt, das somit 4 DinA4-Seiten enthält.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Quesera,
    du hast mein vollstes Mitleid für diese blöde Situation.
    Wenn du es nicht sowieso schon machst, kann ich dir noch einen Tipp für das Punktezählen (wenn du mit Punkten arbeitest) am Schluss geben:
    Erstelle eine Excel-Datei und schreibe links in eine Spalte die Namen der Schüler, rechts trägst du dann ein, wie viele Punkte der jeweilige Schüler in den einzelnen Aufgaben bekommen hat. Zum Schluss nur noch auf das Summenzeichen drücken- und du hast die Punktezahl pro Schüler.
    Ich würde aber in der Tat Alias' Rat befolgen und zumindest für dich eine Punktezahl pro Aufgabe hinschreiben und bei der Korrektur auch nicht allzuviel davon abrücken- genau der Spielraum ist es nämlich, der dich Zeit kostet.
    Viel Erfolg und liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • Ich habe jetzt verstanden, wie ein "Heft" daraus wird. :idee: Danke für die Erklärungen! :D


    Gestern habe ich den ganzen Tag zugebracht, einen Text zu finden, diesen zu kürzen, anzupassen und zu annotieren. *uff. Heute müssen die Aufgaben folgen...


    Hermine, Dein Tip ist super!! Daß ich da nicht mal selbst drauf gekommen bin... ;)


    :danke: Euch allen!
    LG,
    Quesera

  • Das mit dem Punktezusammenzählen und Notenberechnen funktioniert auch mit dieser Tabelle:


    http://www.autenrieths.de/ftp/notenneu.xls


    Die Notenskalen kannst du beliebig anpassen. Das Passwort steht auf der ersten Seite links unten: "beerware"


    Achtung diese Tabelle hat mehrere Tabellen eingeschlossen. Die Punkzusammenrechnung erfolgt auf Tabelle 2


    Auf der Seite
    http://www.autenrieths.de/links/stofsamm.htm
    findest du noch mehr links zu "kleinen Helferlein"

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Kurze Ergänzung: Falls du nichts hinschreiben und damit Zeit sparen willst, kannst du deine Daten aus dem Excelsheet in einem Serienbrief verarbeiten. Den Wisch (den man auch auf A5 ausdrucken kann), bekommt jeder Schüler unterschrieben an die Arbeit geheftet (Heftmaschine bei Rückgabe der Arbeit rumgeben dann muss man es nicht selbst machen.)


    Lieber Gruß


    Maria

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Und wer sich mal die Arbeit macht, seine gesammelten Sätze, die er normalerweise unter die Arbeiten schreibt in einer "Floskelsammlung" zu speichern, hat mit dem angehefteten Serien-Kommentarbrief wunderschön lesbare Bemerkungen unter der Arbeit stehen. ;)


    Für Aufsätze gibt's sowas als "Ankreuzlatt" für die häufigsten Bemerkungen hier:
    http://www.autenrieths.de/links/stofsamm.htm


    Dort im Kapitel "Noten und Zeugnisse"

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Noch ein Nachtrag:


    Wenn es schnell gehen muss und ich die erreichbaren Punktzahlen noch nicht im Vorneherein festlegen will, bin ich auch schon hergegangen und habe die Randspalte für die erreichbaren Punkte auf ein weißes Blatt geschrieben - und auf die fertigen Arbeiten der Schüler nachträglich aufkopiert.


    __ / 9


    Dann muss ich nur noch die erreichten Punkte auf den Strich schreiben - und dem Transparenzerlass ist Genüge getan.


    Bei 28 Schülern und 15 Aufgaben erspart das Einiges an stumpfsinniger "Idioten- bzw. Akkordarbeit" - um genau zu sein: 840 Zeichen/Buchstaben


    Dabei muss man jedoch hoffen, dass es keinen Papierstau gibt ;)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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