Frage zu Lebenslauf nach Abbruch des Referendariats

  • Hallo zusammen


    Ich bin einmal durch das 2. Staatsexamen gefallen und habe Verlängerung bekommen. Die Verlängerung habe ich nach einer kurzen Unterbrechung an einem anderen Seminar bzw. an einer anderen Schule angetreten. Mit dem neuen Seminar habe ich aber keinen Glücksgriff getan, so dass ich aus Angst vor dem endgültigen Aus das Referendariat abgebrochen habe.Da ich aber eine Umschulung erst im nächsten Herbst beginnen kann, möchte ich bis dahin als Vertretungslehrerin arbeiten. Bedarf für meine Fächer besteht und ich muß mich nun schriftlich bewerben.


    Meine Frage lautet nun: Kann ich das "2. Referendariat", also die Verlängerung, einfach aus meinem Lebenslauf streichen oder gilt das als Betrug? Oder soll ich meinen Lebenslauf wahrheitsgemäß schreiben? Ich befürchte, dass mich dann keiner mehr einstellt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lotte!


    Irre ich mich, oder würde ein Blick in Deine Personalakte reichen, um das herauszubekommen?


    Meines Wissens haben Schulleiter Zugriff auf die Hauptpersonalakte.
    Näheres findest Du unter:


    http://www.phv-nw.de/inhalt/im…g_nrw_mit_vv_-_auszug.pdf


    Eine gute Figur gibst Du dann selbstredend nicht mehr ab.
    Inwieweit das Betrug ist, überlasse ich den juristisch versierteren Kollegen hier im Forum.


    Inwieweit man seinen Lebenslauf "beschönigen" soll, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Karten zu haben, das bleibt unter moralischen Gesichtspunkten jedem selbst überlassen.


    Gruß
    Bolzbold

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Rein pragmatisch gesehen, wird das abgebrochene Referendariat für einen befristeten Arbeitsvertrag als Vertretungslehrerin ohne zweites Staatsexamen kein Hinderungsgrund sein. Warum auch? Wenn Bedarf für deine Fächer besteht oder sie gar Mangelfächer sind, wird ein Schulleiter schon froh sein, wenn er überhaupt jemanden findet, um seinen Unterrichtsmangel auszugleichen.


    Prinzipiell halte ich es für keine gute Idee, Lebensläufe zu beschönigen. Der öffentliche Dienst ist da noch etwas unbeholfen, aber in der Wirtschaft recherchiert man durchaus nach. Sinnvoller ist es, eine vernünftige Begründung für den endgültigen Abbruch parat zu haben. (Keine Ausrede, sondern einen Grund...)


    Nele

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