Seiteneinstieg als Mediengestalter?

  • Hallo!
    Ich kenne jemanden, der sehr gerne einen Seiteneinstieg in das
    Lehrerleben machen möchte. Als gelernter Mediengestalter weiß er allerdings nicht, welche Möglichkeiten er hat als Berufslehrer anzufangen.... ich weiß nur, dass man eigentlich einen "Meister" in seinem Beruf haben muss. Diesen Titel gibt es nur leider bei den Mediengestaltern nicht!
    Hat jemand von euch ne Ahnung??? ?( Wäre toll, wenn jemand Tipps hätte!




    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Hallo,


    ich möchte das ganze mal in zwei Teile aufteilen (bzw. die 2 Hürden benennen, die ich sehe):


    1. Einstieg als Mediengestalter:
    So, wie ich deine Frage verstehe, hat er eine Ausbildung aber kein Studium. In einem solchen Fall kann man nur Lehrer für Fachpraxis werden. Um Lehrer für FP werden zu können, benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine zweijährige (viersemestrige) staatlich anerkannte Fort-/Weiterbildung (nach Aussage eines Kollegen, der diesen Weg gegangen ist; also: mein Wissen aus 2. Hand!) wie z.B. eine Technikerausbildung oder ähnliches.
    Die 1. Hürde, die ich sehe: Gibt es an BBSen überhaupt einen fachpraktischen Unterricht, in dem Mediengestalter als FP-Lehrer benötigt bzw. eingestellt werden? Mir ist in diese Richtung nichts bekannt... Keine Ahnung. Daher: Beim Ministerium informieren!


    2. Seiteneinstieg
    Zuerst eine kleine Begriffsklärung:
    Quereinstieg: Jemand kommt ohne Lehramtsstudium in das Referendariat, läuft 2 Jahre lang als Referendar mit und macht am Ende das 2. Staatsexamen (d.h. 2 Jahre lang nur ca. 1100 Euro netto!)
    => Das ist möglich, wenn man auf der Basis einer vorhergehenden Ausbildung / eines Studiums ein Fach unterrichten kann, in dem ein echter Bedarf besteht.
    Seiteneinstieg: Jemand kommt ohne Lehramtsstudium in die Schule, unterrichtet dort auf einer 3/4-Stelle, läuft 2 Jahre lang wie ein Referendar mit und macht am Ende eine dem 2. Staatsexamen vergleichbare Prüfung.
    => Das ist möglich, wenn man auf der Basis einer vorhergehenden Ausbildung / eines Studiums ein Fach unterrichten kann, in dem ein echter Bedarf besteht und dieser Bedarf so groß ist, dass die ADD bereit ist, auch Lehrerlaien einzustellen, um den Unterrichtsbetrieb aufrechtzuerhalten.


    (zu den Vor-/Nachteilen des Seiteneinstiegs verweise ich hier mal auf einen anderen Thread ("Seiteneinstieg vs. Referendariat"), in dem ich beides recht ausführlich verglichen habe)


    Jetzt zu der 2. Hürde: Angenommen, es gibt ein Fach, das dein Bekannter unterrichten könnte, gibt es dann in diesem Fach einen so großen Bedarf, dass er einen Seiteneinstieg machen kann? Wäre er auch bereit alle Folgen des Seiteneinstiegs zu tragen?


    (btw: Möglicherweise meint er sowieso den Quereinstieg, dann ist die 2. Hürde aus dem Weg geräumt.) ;)


    Hoffe ein wenig geholfen zu haben,


    Gruß, Golum

  • Hallo Golum, vielen Dank! Jetzt bin ich echt ein bisschen schlauer und kann die Infos mal weiter geben!


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

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