ZEUGNIS: Mathebeurteilung Klasse 1

  • Guten Abend!


    Ich habe im Moment zum ersten Mal eine erste Klasse und darf bald zum ersten Mal Zeugnisse schreiben. Im Bereich Lesen/Schreiben wird es mir vermutlich nicht so schwer fallen, dafür habe ich eben ein Bewertungsraster entworfen (zum Ankreuzen: liest flüssig / stockend / buchstabierend / ..., schreibt lautgetreu / meist lautgetreut / ....)


    ABER: im Bereich Mathe fällt mir das sehr schwer! Was sollte ich denn da in der nächsten Zeit beobachten und welche Formulierungen kann man aufs Zeugnis schreiben?


    - kann im ZR bis 20 sicher ohne Hilfsmittel rechnen / sicher mit Hilfsmitteln / nicht sicher rechnen
    --> aber was noch?


    Über ein paar Tipps (vielleicht sogar Beispiele Eurer Zeugnisformulierungen?) würde ich mich sehr freuen!


    Danke!

  • ... aus meinen letzten Zeugnissen ein paar Mathebeispiele:


    Du kennst die Zahlen bis 10 und rechnest Plus- und Minusaufgaben mit ihnen immer mit Hilfsmitteln aus. Du zählst an Perlen oder deinen Fingern ab und machst dadurch immer weniger Fehler. Bei Aufgaben bis 20 rätst du oft und schreibst irgendwelche Zahlen in die Lücken. Es ist schwierig für dich, dir eine Menge zu den Zahlen vorzustellen.


    Du löst alle Plus- und Minusaufgaben mit den Zahlen bis 20 richtig im Kopf und brauchtest dafür nie Hilfsmittel zum Abzählen. Selbst Aufgaben im Tausenderraum kannst du schon seit einiger Zeit ausrechnen. Gerne beschäftigst du dich mit Logikrätseln.
    Am mündlichen Unterricht hast du dich immer beteiligt, dich oft gemeldet und gut neue Sachen herausgefunden.


    In Mathematik hast du die Zahlen bis 20 gelernt und kannst mit ihnen Plus- und Minusaufgaben sicher und schnell lösen. Oft rechnest du im Kopf und benutzt kaum noch deine Finger zum Abzählen.


    Die Zahlen bis 20 hast du gelernt und rechnest mit ihnen Plus- und Minusaufgaben sicher aus. Erst hast du immer an den Fingern abgezählt, rechnest jetzt aber alle Aufgaben im Kopf und hast uns bei Rechenspielen schon einige Male verblüfft, wie schnell du das kannst.


    Beim Rechnen hast du schnell die Zahlen bis 20 gelernt und kannst Plus- und Minusaufgaben mit ihnen schon gut im Kopf lösen. Bei Rechenspielen hast du uns gezeigt, wie schnell das schon geht. Neue Aufgabenformen waren manchmal schwierig für dich und du hast länger gebraucht, bis du sie verstanden hast.

  • Ich schreibe bei jedem Kind etwas zum Rechnen im Zahlenraum bis 20. Bei den anderen Bereichen schreibe ich nur etwas, wenn mir etwas besonders aufgefallen ist. Bei schwachen Schülern schreibe ich dann schon mal, dass sie Freude am Rechnen mit Geld hatten. Gern schreibe ich auch Tipps: Perlenkette statt Finger, Flohmarkt, Schüttelbox
    ... kannst Aufgaben mit Zehnerüberschreitung im Kopf, mit Zwischenschritten, mit Material lösen.
    ... Übe Zahlzerlegungen mit der Schüttelbox und wiederhole regelmäßig einfache Kopfrechenaufgaben.
    ... kannst dich schnell, langsam auf neue Aufgabenstellungen einlassen.
    ... es fällt dir schwer, dich auf neue oder wechselnde Aufgabenformen einzustellen.
    ... hast die Rechentricks gelernt und kannst sie anwenden.
    ... kannst mit Tauschaufgaben, Umkehraufgaben, Ergänzungsaufgaben, verwandte Aufgaben, kleine und großen Aufgaben umgehen und diese anwenden.
    ... hast bei Knobelaufgaben mathematisches Verständnis gezeigt und konntest oft zur Lösung beitragen.
    ... hast einige Aufgaben im Zahlenraum bis 20 mit den Fingern gerechnet. Benutze lieber die Perlenkette oder den Rechenrahmen. Denk daran, die Perlen nicht einzeln sondern in Gruppen zu schieben.
    ... hattest Freude an den anderen mathematischen Inhalten wie Symmetrien, Rechnen mit Geld oder Umgehen mit der Uhr.
    ... konntest sicher mit Geldbeträgen umgehen.
    ... warst beim Umgang mit Geldbeträgen unsicher. Vielleicht baust du dir zu Hause einmal einen Flohmarktstand auf.
    ... konntest Symmetrien erkennen und Figuren symmetrisch ergänzen.
    ... konntest sicher mit Symmetrien umgehen, hattest aber Schwiergkeit beim genauen Zeichnen.

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