Mentorenwechsel zum Prüfungshalbjahr - Erfahrungsberichte?

  • Hallo zusammen,


    nachdem es mich Monate gekostet hat, mich an meiner Ausbildungsschule einigermaßen wohl zu fühlen, hat mir meine Mentorin gestern eröffnet, dass sie zum Ende des Schuljahres die Schule wechseln wird. 8o D.h. ich bekomme nicht nur eine neue Klasse im Prüfungshalbjahr (das war schon vorher klar, weil meine Mentorin KL einer Vier ist), sondern auch eine neue Mentorin. Wer das in unserem kleinen Kollegium machen soll/will und alle Details sind noch völlig offen. Ehrlich gesagt, bin ich aber ziemlich unglücklich über diese neue Situation. Ich finde es ohnehin schon nicht leicht an meiner integrativen GS, und dass sich zur Prüfung hin Klasse und Mentorin ändern werden, macht mir im Moment ziemliche Bauchschmerzen.


    Vielleicht war jemand von euch in der gleichen Situation und kann mir (hoffentlich Aufbauendes!) berichten?


    muckele

  • Hallo Muckele,


    da meine Mentorin schwanger wurde, war ich in den letzten sechs Monaten vor der Prüfung ziemlich auf mich alleine gestellt. Mich hat das aber ehrlich gesagt nicht großartig gestört, da sie mir bis dahin sowieso schon einmal alles Wesentliche über mich und meinen Unterricht rückgemeldet hatte. Außerdem konnte ich bei Bedarf (z. B. vor Unterrichtsbesuchen) auch immer andere Kollegen vom Fach fragen.


    Ich denke, dass man sich selbst mit der Zeit ziemlich gut einschätzen kann und auch selbstständig noch an sich und seinem Unterricht feilen kann.


    Meine Prüfung lief auch ohne inensive Mentoren-Betreuung super ;)


    Ich denke nicht, dass aus einem Mentorenwechsel unbedingt Nachteile für dich entstehen müssen.


    Wünsche dir viel Erfolg!


    Grüße


    Mila

  • Wie hart so ein Mentorenwechsel ist, hängt natürlich davon ab, wie gut der erste Mentor war, d.h. wie sehr man sich auf den verlassen KONNTE, aber auch wie sehr man sich verlassen WOLLTE.
    Ich z.B. hatte ziemlich merkwürdige Mentoren, die mir eh kaum geholfen haben, war also stets recht auf mich alleine gestellt und habe meine Fragen dann einfach allen gestellt, von denen ich meinte, dass sie mir helfen können. Mich hätte ein Mentorenwechsel also wenig beirrt.


    Das mit der KLasse fände ich jetzt schlimmer, aber gut, wie du ja sagtest, wusstest du das ja vorher.
    Am besten ist dann doch, die Mentorenfrage klärt sich, wenn auch sicher ist, welche Klasse du übernimmst. Das sollte dann natürlich möglichst jemand sein, der sich mit der Gruppe auskennt.

  • Hallo Muckele,


    ich kann dir etwas Aufbauendes erzählen:


    Während meines Refendariats habe ich und musste ich mehrfach die Mentoren wechseln. 2xSchulfusion(ja, du liest richtig), 2x Mentorinnen-Schwangerschaften, diverse Streitigkeiten, etc.
    Darunter waren Mentoren, die ich sehr gern mochte und schätzte und solche, mit denen die Zusammenarbeit einem Trauma-Trip durch die Hölle gleichkam. Eine meiner Prüfungsklassen hatte ich nur 2 Monate unterrichtet und es klappte trotzdem oder vllt gerade deswegen ohne Probleme.


    Von Kontinuität während der Ausbildung war also überhaupt keine Rede. Meine Fähigkeit zum "Krisenmanagement", das sich in dieser Zeit herausbildete bzw. unter Beweis gestellt wurde, ist später positiv im Gutachten angemerkt worden und ging, so vermute ich, auch in meine Note ein.


    Ich kann verstehen, dass dir diese ungewisse Situation Bauchschmerzen bereitet, v.a. wenn du eine Mentorin hast, mit der du sehr gern zusammen arbeitest, was ja umso wichtiger ist, wenn man sich nicht so richtig wohl fühlt an der Schule. Ich würde die Situation als neue Chance betrachten. Vllt hilft sie dir ja, an deiner Schule noch besser Fuß zu fassen.


    Alles Gute!
    klöni

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