• Hallo allerseits,
    ich habe zwar gerade keine erste Klasse, jedoch würde ich interessehalber gerne folgendes wissen:
    Bei der Buchstabeneinführung werden doch oft Übungen zur Lautananalyse durchgeführt z.B. sollen die Schüler ankreuzen, wo sie den Laut hören (Anfang, Mitte oder Ende). Nun würde mich interessieren, wie dies bei den Buchstaben b, d, g aufgrund der der Auslautverhärtung gehandhabt wird.
    Verwendet ihr nur Wörter, bei denen der entsprechende Laut nur als An- oder Inlaut vorkommt? Oder sagt ihr den Schülern gleich, dass sich z.B. d am Ende oft wie k anhört?
    Gibt es noch andere Buchstaben / Laute, bei denen die Schüler mit dieser Übung Schwierigkeiten haben könnten?
    Freundliche Grüße
    Lehrkörperin

  • Da B und p ähnlich sind, habe ich beim P die Probe mit einem Blatt Papier gemacht. Es wird vor den Mund gehalten. Bei Wörtern mit P fliegt das blatt weg, da es betont ist das P. Bei Wörtern mit B hingegen nicht.
    Bei Wörter mit D und t habe ich es ananlog gemacht. T ist betont, blatt fliegt, bei d nicht. G und k habe ich noch nicht, doch da funktioniert das ganze auch. Anstatt eines blattes kann man auch einen Wattebauch auf den Tisch legen und schauen, ob er weggepustet wird. Allerdings war mir das zu umständlich.
    Aber ich habe mich auf keine bestimmten Wörter beschränkt.
    Den Kindern hat es auch auf jeden Fall geholfen.

  • Ich lasse die Wörter weg, bei denen man den falschen Laut hört, also z. B. Weg, Hund, Stab. Ebenso kommen bei mir am Anfang nicht zu hörende Buchstaben wie v, ä, qu, y, x, ß nicht vor.
    Es gibt sehr viele Laute, die meine Kinder falsch, bzw anders hören. Häufig habe ich ü statt i (schwümmen), o statt u (ont = und), r statt ch (Drare = Drache) . Jedes Kind hat da seine eigenen Kreationen.
    Hier muss dann nach und nach erklärt werden, dass die Erwachsenen viele Wörter anders schreiben als man sie hört. Damit lande ich dann bei der Rechtschreibung.

  • Bei der akustischen Analyse der Buchstaben b,d,g, nehme ich NUR Wörter, bei denen man die Buchstaben eindeutig heraushören kann. Wir sammeln diese Wörter mündlich. Zum Ankreuzen gibt es dann nur Wörter (Bilder), in welchen sich die Laute eindeutig identifizieren lassen im Vergleich zu anderen (also in etwa so: "Kreuze die Wörter an, in welchen sich ein D versteckt hat" Und dann eben Dose, Hände , Turm, Tasse)


    Auslautverhärtung spreche ich nur an, wenn es von den Kindern kommt. Es gibt z.b. immer Schüler die schon lesen können und z.b. beim "D" erzählen, dass man "hund" auch mit "D" hinten schreibt.


    DANN erkläre ich eben, dass es Wörter gibt, bei denen man das leider nicht so genau hören kann, beschränke mich aber auf jeden Fall auf die Wörter, bei denen der neue Buchstabe zu hören ist. Denn für die Schwachen wäre das eine Überforderung.



    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

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