Demotivierende Schulleitung

  • Unsere Schulleitung (beide!) haben zur Zeit eine Tour drauf, das ist nicht mehr feierlich. Ich dachte erst, nur ich wäre auf dem Kieker, aber auch mehrere andere treu arbeitende Kollegen werden mit ungerechtfertigter Kritik und anmaßendem Kasernenhofton so langsam in die innere Kündigung getrieben. Ich kann so nicht arbeiten!!!!
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, ein entsprechendes Gespräch mit einem der beiden in die Wege zu leiten, ohne dass es davon schlimmer wird! Da die beiden sich gegenseitig den Rücken stärken, weiß ich nicht, was man tun kann. Wir Kollegen trösten uns gegenseitig, aber es hilft nur wenig. Jetzt haben wir vor, unds mit mehreren privat zusammenzusetzen und zu überlegen, wie wir die Fachgruppen (nicht als Einzelperson)motivieren, die Führungsfehler anzusprechen - nur wie??
    Hat jemand von euch schon mal so einen Konflikt erfogreich gelöst?
    Putzi

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Also, wir wollen uns darauf vorbereiten, den Lehrerrat zu beauftragen. Nur: Welche Möglichkeiten haben denn die Mitglieder des Lehrerrats, sich nicht selbst in die Nesseln zu setzen? Das ist nämlich meine Befürchtung, und dass dann Ross und Reiter genannt werden müssen, wodurch alles auf die ohnehin schon herabgewürdigten Kollegen zurückfällt.
    Putzi

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es nicht Fortbildungen für den Lehrerrat, in denen die Mitglieder sowas lernen? Ich bin mir jetzt nicht sicher, habe aber sowas in Erinnerung.


    Und ansonsten ist euer Ansprechpartner immer der Personalrat, der für eure Schulform in eurem Regierungsbezirk zuständig ist (die Ansprechpartner findest du auf den GEW-Seiten und fürs Gymi wahrscheinlich auch auf den Seiten des Philologenverbandes). Die können euch am besten sagen, was ihr machen könnt und wie ihr vorgehen müsst.

  • Bei uns sind manchmal auch die Kollegen frustriert, weil es oft nur negative Kritik gibt oder weil es an ausreichender Kommunikation mangelt. Vieles wird einfach "von oben" beschlossen usw. An unserer Schule gibt es einen Vertrauensausschuss, der sich dieses Problems einmal in einer Konferenz angenommen hat, natürlich in Absprache mit der Schulleitung. Dort wurde versucht zusammenzutragen (m.H. von Gruppenarbeit, Stellwänden etc.), was an der Schule gut läuft und was nicht, bezogen auf verschiedene Punkte. U.a. konnte auch Kritik an der Schulleitung geübt werden (positiv und negativ). Das war durchaus sehr gewinnbringend und fruchtbar, zum einen hat die Schulleitung sehr viel daraus mitgenommen, da ihr vieles gar nicht bewusst war, zum anderen wurde so auch nochmal vor Augen geführt, was eigentlich alles auch durchaus gut lief. Man neigt ja oft dazu, vieles auch schlecht zu reden.
    Natürlich war es wichtig, dass der Vertrauensausschuss zunächst das Problem und die Stimmung in der Schulleiterrunde erläutert hatte. Vieles hatte mit fehlender Kommunikationsstruktur zu tun. Gemeinsam hatte man sich dann für diese Konferenz entschieden. Bei uns hat sich durch diese "Generalmanöverkritik" einiges getan.
    LG Rotti

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