Bayern: Anzahl Proben und deren Verteilung in der 4. Klasse

  • Die genauen Vorgaben findest du in der VSO, §43.


    Die genannten Zahlen sind Richtwerte, allerdings sollen sie nicht unterschritten werden. Nachlesen kannst du das in folgendem Amtsblatt auf Seite 264, Punkt 3.1: Amtsblatt


    So wie es aussieht, müssen wir den Druck also damit erhöhen. Dafür hört man aus dem KM, dass jetzt alles besser wird. :explodier:



    Bibo



    Edit: Ups, Eliza war schneller! :D

  • Original von Meike:

    Zitat

    5 Proben in HSU bis Mitte April, wie soll das gehen?


    1. Probe: kein Problem
    2. Probe: müsste noch klappen, gebastelte herbstliche Deko entfällt
    3. Probe: sämtliche Weihnachtsaktionen werden drastisch gekürzt. Das, was in der Woche vor den Weihnachtsferien schon nicht ganz in den Köpfen ankam und in den Ferien dann noch gänzlich verschüttet wurde, wird (wir sind ja Pädagogen) als zusätzliche Hausaufgabe aufgegeben.
    4. Probe: Da bis zu dieser Probe laut BLLV nur drei Wochen zur Verfügung stehen, fallen Ausflüge und Geburtstage jetzt einfach weg. Das muss gehen!
    5. Probe: Wir hätten da jetzt zwar 5 Schulwochen bis zur Probe, aber dummerweise werden zu der Zeit auch die Kinder immer langsamer und manchen geht die Puste aus. In den 2 Wochen vor der Probe finden die Osterferien statt. Wir geben, was wir nicht dürfen, die Wiederholungen des Lernstoffes als Ferienhausaufgabe auf und beschränken uns auf kurze Einführungen. Nach den Ferien hecheln wir in Windeseile nochmals das vor 7 Wochen gelernte durch. Wer in den Ferien nicht gelernt hat, hat Pech! Eventuelle Probleme der Kinder zwecks Übertrittsdruck werden ignoriert, das spart Zeit. Zusätzlich wird die Vorviertelstunde in HSU-Zeit umbenannt. Wer erst kurz vor 8 Uhr kommt, hat keinen Leistungswillen!


    3 Wochen später übergeben wir die Übertrittszeugnisse und danach macht eh keiner mehr freiwillig mit.


    Fazit: Wer bis zur vierten Klasse gern gelernt hat, dem ist es jetzt sicherlich vergangen.



    Bibo :qualm:

  • Bei uns gab es heute an der Schule leider keine Neuigkeiten. Von offizieller Seite haben wir bisher nichts gehört. Hat heute irgendjemand weitere Informationen bekommen? Oder weiß jemand, wo man die Auflistung des BLLV herbekommt?


    Bibo

  • Unser Rektor hatte heute in der Konferenz auch noch nichts offizielles. Das Ganze ist doch sehr verwirrend, wie macht ihr das denn jetzt? Was erzählt ihr denn den Eltern nächste Woche auf dem Elternabend? Die Aufstellung vom BLLV hätte ich auch gerne im Original.
    biene maja: Wo kann man die denn bekommen, auf der Hoempage finde ich nichts.
    LG Meike

  • Original von meike:

    Zitat

    Was erzählt ihr denn den Eltern nächste Woche auf dem Elternabend?


    Ich habe keine Ahnung. Gott, ist das peinlich! :pfeif:



    Bibo

  • Bei uns herrscht nach gestern auch eher noch mehr Verwirrung. Sehr unangenehm alles.


    Was mich vor allem noch interessieren würde: Müssen/sollen nun tatsächlich Proben von Kindern, die krank waren nachgeschrieben werden? Uns war das bisher nicht ganz klar..
    Und das fände ich ja nun wirklich den Hammer. :rolleyes:

  • Hallo liebe "Mitschulanfänger" (heute in Bayern erster Schultag :D
    Von der Schulleiterkonferenz habe ich recht ausführliche Infos bekommen und an meine Klasslehrer weitergegeben. Also wo fange ich an: VSO §43 lesen und das Amtsblatt dazu. Alle Lehrer (1-4) über den Modus der Leistungserhebung einigen und alles was darunter fällt, den Eltern mitteilen. An meiner Schule machen wir das am 1. EA. Darüber was wir alles ansprechen, haben wir uns auch abgesprochen. Unser Vorteil ist, dass wir schon seit Jahren in Jahrgangsstufenteams arbeiten. Gleicher LP, gleiche Proben in D, Ma HSU und gleiche Auswertung usw. Proben dürfen nur in der 4. Klasse ab jetzt angekündigt werden. 1-3 weiterhin nicht.
    Richtwerte der Probe ist ja schon genannt worden. Sie sollen nicht unterschritten werden. Einzige Ausnahme: Das Kind ist krank. Schon immer lag es im Ermessen des L, ob er nachschreiben lässt. Nachdem die Kinder ja nun genau wissen wann zu lernen ist und um alle gleich zu behandeln, würde ich bei kurzer Krankheit (z.B. upps ich hab den Stoff nicht ganz geschafft und jetzt Bauchweh) immer nachschreiben lassen.
    Außerdem kommt eine Fortbildungswelle auf die 3. und 4. Klassl. zu: Wir lernen Kinder "noch" besser zu beurteilen und es den Eltern noch besser zu sagen. Und vieles mehr. Ich bekam eine gute Übersicht. Für Scannen zu viel, vielleicht faxen? Nutzt meine PN
    Gruß Pepi

  • Original von biene maja:

    Zitat

    Die Übersicht vom BLLV war in einem Heft vom BLLV. Ob es im Oberbayern-Heft, im Junglehrer oder im normalen war, weiß ich leider nicht mehr.


    Im normalen Heft war nichts. Mehr habe ich aber vom BLLV auch nicht erhalten. :weissnicht:



    Bibo

  • Hallo Stella,
    brauche bitte noch deine Faxnummer über PN.
    Danke

  • Hallo!
    Heute habe ich wieder etwas mehr Zeit. Ich versuche, den Probenkalender vom BLLV als Anhang hier reinzustellen. Wir haben an der Schule nun darüber gesprochen und es scheint gar nicht mal soo dramatisch zu sein, wie es zunächst aussah. Unsere Kollegen (ich selber hatte ja noch nie eine 4. Klasse) haben wohl bisher schon immer noch mehr als die 22 Proben geschrieben, lediglich in HSU könnte es schwierig werden.
    Die probenfreien Wochen dürfen theoretisch für jedes der 3 Fächer einzeln festgelegt werden. Von der Menge her ist es überhaupt kein Problem, auch bisher habe ich ja weit mehr als 4 Wochen pro Fach von Proben freigehalten. Bloß muss ich jetzt bereits am Anfang des Schuljahres festlegen, in welchen Wochen dies sein wird, und das ist schwierig. Wir haben uns auf insgesamt 4 Wochen geeinigt, in denen wir weder Deutsch, noch Mathe oder HSU schreiben, also für alle Fächer gemeinsam. Diese haben wir so gelegt, dass es schon für die Schüler Sinn macht, dass also in diesen Wochen für folgende Proben gelernt werden kann (heißen ja auch "Lernphasen";). Aber auch so, dass sie uns nicht allzu sehr einschränken, d.h. Wochen, in denen wir wahrscheinlich sowieso keine Probe geschrieben hätten, z.B. nach den Ferien.
    Bezüglich der Anzahl der Proben muss ich mich nun auch bereits am Anfang des Schuljahres den Eltern gegenüber festlegen, muss also sagen, wie viele Proben bis zum Übertritt in jedem der 3 Fächer geschrieben werden. Wir bleiben dabei genau bei der vorgegebenen Richtzahl. Unterschreiten darf man ja mehr oder weniger sowieso nicht, und überschreiten ist wohl auch nicht ratsam.


    Insgesamt also immer noch nicht die angebliche Entlastung für die Kinder und eine Einschränkung meiner pädagogischen Freiheit, aber dennoch nicht so schlimm, wie ich am Anfang befürchtet habe...
    Liebe Grüße
    Biene Maja

  • Bei uns wurden die probefreien Wochen so festgelegt.


    1 Woche vor Weihnachten und 1 nach Weihnachten, 1 Woche vor Fasching, 1 Woche nach Ostern

  • Vielleicht kann mir ja jemand noch schnell helfen, da ich heute noch Elternabend habe und ich zu den neuen Übertrittsbestimmungen etwas sagen muss bzw. möchte:


    Ist es richtig, dass es für den Übertritt nach der 4. Klasse an eine Realschule keine Sonderregelungen bzgl. des Durchschnitts von 2,66 in D/M/HSU mehr gibt, also jeder Schüler mit mindestens diesem Durchschnitt an die Realschule wechseln kann (Probeunterricht also erst ab 3,0)?


    Ist es richtig, dass der Probeunterricht mit den Noten 3/4 bzw. 4/3 in D/M als bestanden gilt?


    Ist es richtig, dass wenn die Noten in D/M im Probeunterricht 4/4 sind, der Elternwille entscheidet und sie ihr Kind trotzdem an die weiterführende Schule schicken können?


    Ich habe diesbezüglich null Informationen bekommen und mich deswegen im Internet umgesehen, wo ich irgendwo diese Regelungen gelesen habe.


    Bin zwar etwas spät dran, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen.


    Danke,
    Alex

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