Böses Erwachen in NRW?

  • Ich weiß, es gibt präzisere Fragen, aber trotzdem: Hat jemand Erfahrungen, ob sich in dem ganzen Seiteneinsteiger-Procedere irgendwelche Haken verbergen, die einem erst im Laufe der Zeit auffallen? (eingeschränkte Versetzungsmöglichkeiten, weniger Kündigungsschutz, oder so ähnlich)?


    Meine Situation: Vorstellungsgespräch Seiteneinsteiger Englisch Sek I und Sek II bei Gesamtschule in NRW, alles schön, vom Direktor zur Besetzung der Stelle vorgeschlagen, Mühlen der Bezirksregierung mahlen, die Lage spitzt sich zu, bin in ungekündigtem Industriejob. Bisher weiß ich, dass man ein Jahr Berufs begleitend pädagogisch qualifiziert wird, dass der Anstellungsvertrag zunächst auf diese Zeit befristet ist und mit Sicherheit (?) in eine unbefristete Anstellung umgewandelt wird, wenn man die Prüfung besteht.


    Besten Dank für Eure Hinweise.

  • Lass dir auf jeden Fall genau sagen, nach welcher Prüfungsordnung du ausgebildet wirst. Da ist zur Zeit die größte Unsicherheit in NRW, das ist ziemlich nervig.


    Bis zum Staatsexamen dauert die Ausbildung aber 2 Jahre, erst dann bist du "richtig" Lehrer/Lehrerin mit Verbeamtungsoption, je nach Alter. Danach unterscheidest du dich nicht von den "normalen" Lehrern. An meiner Schule (Berufskolleg) sind ganz viele Seiteneinsteiger.


    Ein Jobwechsel ist immer ein Risiko. Nicht jedem liegt das Lehrersein. Es gibt welche, die fallen bei der Prüfung durch. Nach der Wiederholungsprüfung sind dann zweieinhalb Jahre rum, und das macht sich nicht gut im Lebenslauf.


    In deinem Vertrag muss stehen, dass du mit Bestehen der Staatsprüfung unbefristet beschäftigt wirst. Das ist der große Vorteil und gegenüber dem Referendariat - abgesehen von der Bezahlung - und das "Lockmittel".


    Du musst selbst wissen, wie sehr du dir diesen Job wünscht und wie sehr du bereit bist, dich auf die Arbeitsumgebung "Schule" einzulassen. Aber Haken im eigentlichen Sinn - wüsste ich nicht.

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