Schneekönigin 4. Klasse

  • Hallo ihr Lieben,


    jetzt sind Ferien und ich bereite mich intensiv auf meinen Prüfungstag vor.


    In Deutsch in einer 4. Klasse möchte ich gerne ein Märchen - die Schneekönigin behandeln.


    Die Einheit erstreckt sich über 6 Unterrichtsstunden, die alle das Märchen als Thema haben sollen. Die Prüfungsstunde wäre die 5. Stunde.


    Bisher ist mir nur ein schöner Einstieg als Idee für diese Stunde eingefallen. Ich wollte verschiedene Dinge mitbringen, die im Märchen vorkommen und dann ordnen lassen, wie sie in dem Märchen nacheinander vorkommen. Doch bisher weiß ich noch nicht weiter.


    Bis zur diesen Stunde kennen also alle das Märchen und haben wichtige Erkenntnisse zusammen getragen. Und dann? ?(

    Bis über jeden Vorschlag dankbar.



    Liebe Grüße


    Ananian

  • Ziele der Einheit und Stunde weiß ich noch nicht. Bin noch bei der groben Planung. Das Märchen soll sinnentnehmend erschlossen werden. Eventuell wollte ich auch in der Einheit eine Szene im Schuhkarton basteln und so nachstellen lassen. Aber Konkretes habe ich leider noch nicht geplant. :sofa:



    Bin also noch für alle Tipps und Anregungen zu haben


    Liebe Grüße


    Ananian

  • Bisher lautet meine Standardkonkretisierung: Die SuS setzen sich intensiv mit dem Märchen auseinander.


    Ich hatte mir dazu folgendes für drei Niveaustufen überlegt:


    Nach dem sortieren der Dinge auf einem roten Faden, wird der Beginn des Märchens auf CD vorgespielt. Dann:
    Niveaustufe 1 malt jeweils ein Bild zu einem kommenden Abschnitt
    Niveaustufe 2 bekommt den folgenden Text vorgegeben, aber mit inhaltlichen Fehlern, die verbessert werden müssen
    Niveaustufe 3 soll einen Tagebucheintrag zu einer bestimmten Szene von der Gerda schreiben


    Am Ende der Stunde werden dann die Ergebnisse vorgestellt, vorgelesen und das Ende der Geschichte wird auf CD vorgespielt.


    Nur ob das alles so umsetzbar ist, kann ich mir gerade noch nicht vorstellen. Was meint ihr?



    Liebe Grüße


    Ananian ?(

  • Hallo Ananian,


    deine Standardkonkretisierung halte ich für etwas "schwammig". Was heißt denn, die Schüler setzen sich intensiv mit dem Märchen auseinander? Machen sie das denn nicht auch in den anderen Stunden, die zu der Einheit gehören?


    Bei deinen Niveaustufen ist mit besonders die erste aufgefallen: egal ob normale stunde, Lehrprobe oder Examensstunde: mein Deutsch Fachseminarleiter würde mit den Augen rollen, wenn das Ziel der Stunde "ein Bild malen" ist. Selbst in meiner damaligen SaPh-Klasse 1/2 sollte ich um Gottes Willen nicht malen - auch die Kleinen können schon etwas schreiben. Und in der 4. Klasse, entschuldige bitte, da kannst du doch als Mindestanforderung nicht das Malen eines Bildes ansetzen?


    Die anderen beiden Niveaustufen finde ich in Ordnung.

    Nichts ist unmenschlicher als die gleiche Behandlung von Ungleichen.

  • Die Niveaustufen kann ich ja erst formulieren, wenn ich weiß, wie die Stunde aussieht. so wie du es beschrieben hast, steht deine Stunde ja noch nicht richtig oder hast du schon eine Art Verlaufsplanung?


    Ich helfe dir gerne bei den Niveaustufen, soweit ich das kann, dafür muss ich aber mehr über die Stunde wissen.
    Ich denke einfach, dass selbst deine "schwächsten" Schüler in einer 4. Klasse nicht das Ziel haben sollten, ein Bild zu malen. Damit unterstellst du ihnen, dass sie mit schriftlicher Sprache nicht umgehen können. Hast du wirklich Kinder in deiner Klasse, von denen du nur ein Bild erwarten kannst?


    Hast du eine Klasse mit vielen Kinder ndH?


    Lg, Schalhevet



    PS: Ich mach übrigens auch bald Prüfung und auch in Ma und D :D

    Nichts ist unmenschlicher als die gleiche Behandlung von Ungleichen.

  • Die Stunde soll in etwa so aussehen.


    Die Schüler sortieren Gegenstände auf einem roten Faden, so wie sie im Märchen vorkommen.


    Dann wird der Beginn des Märchens auf Kassette vorgespielt. Stopp. Jetzt sind die SuS dran. Sie arbeiten zu dem folgenden Inhalt des Märchens auf den beschriebenen Niveaustufen.


    Dann werden die Ergebnisse vorgestellt. Teilweise gehts dabei schon weiter in der Handlung.



    Als Ausklang würde ich dann den Rest des Märchens vorspielen...

  • Ja jetzt versteh ich erst, dass du in deiner Unterrichtseinheit jede stunde auch ein anderes Märchen thematisieren möchtest.
    Wobei ich gerade überlege, ob das nicht ein zu schnelles Hindurchhuschen durch die Märchen ist? Pro stunde eins - ich meine, gerade zu einem Märchen gibt es ja soooooo viel zu entdecken und erzählen...


    Ansonsten finde ich den groben Aufbau deiner Stunde gut. Der rote Faden ist eine süße Idee. Machst du das dann in den anderen Stunden auch? Bietet sich an, dann ist es ein Selbstläufer.


    An welcher Stelle stoppst du die Kassette?


    Deine Niveaustufen finde ich allerdings nach wie vor fraglich. Die schwächsten Schüler malen, die mittleren Schüler suchen Fehler und nur die stärksten Schüler schreiben. Das sind totale Unterschiede und es liegen ja Welten zwischen malen, Fehler verbessern und schreiben. Meinst du nicht, der Schreibanlass für die besten Schüler würde nicht auch die mittleren oder schwächeren Schüler ansprechen? Warum können nicht alle Schüler auf ihrer Niveaustufe etwas schreiben?
    Und malen: das finde ich wirklich sehr bedenklich. Du befindest dich in einer 4. Klasse in einer D-Stunde. Soll es da mindestes Ziel sein, dass Schüler malen?? Ich würde mir das wirklich noch mal überlegen!


    Und schade, dass du auf meine zeilen nicht richtig eingegangen bist.

    Nichts ist unmenschlicher als die gleiche Behandlung von Ungleichen.

  • ui da hab ich mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt.


    Ich versuche es noch mal besser zu beschreiben.
    Die Schüler kennen das Märchen schon. Wir haben es uns schon angehört, Bilder angeschaut, Teile gelesen und über den Inhalt und die Gefühle der Personen gesprochen.


    Ich finde deine Idee gut, alle einen Tagebucheintrag schreiben zu lassen. Nur dann fehlt mir noch eine bessere Idee für die Sicherungsphase. Bei meinen drei Stufen hätte man diese gut einarbeiten können, um eine Sicherung zu bekommen, die sich über einen längeren Teil des Inhaltes erstreckt. Tagebucheinträge wären dann nur zu einer ganz bestimmten Stelle. Oder ich lasse zu verschiedenen Szenen Tagebucheinträge schreiben. Am Ende der Stunde können wir uns dann das Märchen anhören und immer an der Stelle stoppen, wo ein Eintrag von einem Schüler vorgelesen wird.


    Ich habe keine Schüler mit ndH (jaha) jedoch 2 Integrationskinder an die ich bei dem Malen dachte.
    Doch ich denke, bei dem Tagebucheintrag lässt sich auch sehr gut differenzieren..




    Schalhevet Danke für deine Anregungen, du hilfst mir sehr.
    Falls ich dir mal behilflich sein kann, nur raus damit...


    LG
    Ananian :)

  • Hallo Ananian,


    ich melde mich auch mal zu Wort. Finde deine Veränderungen gut, vor allem, dass jeder Schüler einen Tagebucheintrag schreibt. Egal, wie lang oder kurz der Eintrag, wie einfach oder Schwer die Sätze, wie abwechslungsreich die Wortwahl... jeder kann auf seinem Niveau schreiben und das ist doch das Wichtigste, oder? Daraus kannst du dann auch Niveaustufen formulieren!


    Wenn du in der Stunde schreiben lässt, dann ist es ja wie ein "kreativer Schreibanlass" und muss es da eine Sicherungsphase geben??


    Auch deine Idee, zu verschiedenen Szenen zu schreiben, finde ich gut. Auch das Stoppen an den jeweiligen Stellen. Muss man nur gucken, ob das zeitlich alles geht?


    Deine Integrationskinder können aber auch schreiben? Ich denke, wenn ja, dass du die dann ruhig auch fördern und fordern kannst. Malen ist wirklich nicht so toll, da muss ich mich Schalhevet anschließen.


    Viele Grüße,
    die Rosenfee

  • Darf ich ein wenig Kritik an deiner Vorgehensweise üben.


    Es sollte doch eigentlich im Referendariat jedem Referendar früher oder später klar werden, dass nicht zuerst die Medien klar sein sollten, sondern zuerst das, was die Kinder lernen sollten.
    DANACH sollte man sich den Weg überlegen bzw. Medien etc. zusammentragen.
    Ich wünsche dir dennoch viel Erfolg bei der Idee, es klingt ja an sich gut.


    P.S. Die genannte Vorgehensweise wäre dann auch leichter zu planen.

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