• Guten Morgen,


    bei mir steht demnächst ein Unterrichtsbesuch in einer dritten Klasse in Deutsch an. Ich würde dann gerne die Satzglieder einführen. Hat das jemand von euch schon mal in einem Unterrichtsbesuch gemacht und könnte mir ein paar Ratschläge geben? Natürlich sind auch alle anderen gefragt ;-).
    Habe mir bis jetzt folgendes überlegt:
    Einstieg: Kinositz; an der Tafel hängen Kärtchen mit Wörtern. Schüler ordnen die Wörter zu einem Satz. Im Idealfall erkennen sie, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Was, wenn nicht?
    Selbst wenn die mehrere Möglichkeiten erkennen, wie entlocke ich ihnen die Erkenntnis, dass manche Wörter eben nur in einer Gruppe stehen können, ohne zu viel zu fragen oder vorzugeben?
    In der Arbeitsphase sollen die Schüler dann auf einem Arbeitsblatt aus vorgegebenen Wörtern verschiedene Sätze bilden und jedes Satzglied in einer anderen Farbe unterstreichen.
    Für den Abschluss habe ich noch keine ausgereifte Idee, ich fände aber ein Bewegungsspiel gut, bei mehrere Kinder an der Hand halten, wobei jedes Kind ein Satzglied ist.
    Vielleicht könnte die Arbeitsphase auch als Gruppenarbeit stattfinden. Abschluss ist dann die Präsentation, d.h. die Schüler kommen nacheinander gruppenweise nach vorne, stellen sich nebeneinander auf, wobei jedes Kind ein Satzglied repräsentiert und dieses auch vorträgt. Nachdem der erste Satz aufgesagt wurde, tauschen die Kinder ihre Plätze und sagen den zweiten Satz auf. Somit wird auch das Umstellen konkret als Handlung vollzogen.


    Wie findet ihr das?

  • Wenn ich Satzglieder allgemein einführe, erkläre ich ihnen immer, dass ich furchtbar neugierig bin und immer alles wissen muss und daher auch ganz viele Fragen stelle. Mit den verschiedenen Fragewörtern kommst du auch zu den SG.


    Eine andere Möglichkeit, die den Kindern auch besonders lustig ist, ist wenn ich die schwerhörige Lehrerin bin. Die Schüler müssen einen Satz vorlesen und ich frage immer mit einem Fragewort nach? Als Antwort kommt dann immer ein SG.
    Zur Zusammenfassung schreibe ich dann die Fragewörter untereinander an die Tafel, daneben kommen dann die SG als Antwort.


    LG Grille

  • Lass doch am Anfang die Kinder in Partnerarbeit arbeiten: du gibt die Wortkarten vor, die Kinder finden in PA einen Satz dazu. Dadurch müsstest du ja auf unterschiedliche Sätze kommen. Wenn die Kinder sie auf Folienstreifen schreiben, so kannst du sich nacheinander auf dem OHP legen und miteinander vergleichen.
    War nur so ne Spontanidee!

  • Danke für eure tollen Anregungen! Nachdem ich nun auch noch mal im Internet gestöbert habe, tendiere ich nun zu folgender Vorgehensweise:


    10 Kinder bekommen jeweils eine Wortkarte. Danach kommen sie nach vorne und stellen sich (unsortiert) so nebeneinander auf, dass die anderen die Karten sehen können. Nun kommen ein Schüler nach vorne und sortiert die Kinder. Ich hänge den entsprechenden Satz an die Tafel (aus Zeitgründen schreibe ich alle möglichen Sätze schon zu Hause auf Papierstreifen).
    Danach sortieren weitere Kinder weiter, bis alle möglichen Sätze an der Tafel hängen.


    Hier fehlt mir dann nach wie vor die zündende Idee, wie thematisiert werden könnte, dass die Wörter nicht beliebig umgestellt werden können, sondern das manchmal eben mehrere Wörter zusammen gehören.
    Hat jemand von euch eine Idee?


    Mit Fragewörtern möchte ich in dieser Stunde eigentlich nicht unbedingt schon arbeiten.

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