Klassenpatenkind

  • Salut!


    Meine Klasse hat seit der 5. Klasse ein Patenkind, für das sie monatlich 1 Euro von ihrem Taschengeld spendet. Das hat die damalige Klassenlehrerin mit ihnen eingeführt, und sie hat die Klasse dann auch Briefe schreiben lassen. Nun, in der 8. Klasse, fühlt sich ein Teil nicht mehr zuständig für das Kind und würde es gerne abgeben, weil die Schüler nichts davon hätten. Der andere Teil findet das Abgeben an eine andere Klasse unmenschlich, man könne ja ein Kind nicht einfach so weiterreichen. Ich selbst hatte mit dem Kind wenig zu tun, das Geld haben die Schüler eingesammelt und an die ehemalige Klassenlehrerin weitergegeben.


    Ich stehe da gerade zwischen den Stühlen: einerseits finde ich es eine wichtige Sache, Verantwortung für ein Menschenleben zu übernehmen. Ich selbst bin durch die Patenkindaktion meiner Klasse am überlegen, bei Plan International oder SOS Kinderdörfer eine Patenschaft zu übernehmen, weil ich etwas an andere Kinder zurückgeben möchte, die es nicht so gut wie ich haben. Vielleicht wäre auch der Besuch bei von der Organisation ganz hilfreich für die Schüler.


    Andererseits verstehe ich auch die andere Gruppe, die meint, dass man da nur Geld hineinsteckt, ohne etwas zurückzubekommen, und weil man einmal sich dafür entschieden hat, nun bis zum Abitur das Kind behalten muss.


    Wer von euch hat auch ein Klassenpatenkind? Wie kümmern sich die Schüler darum?


    Ich freue mich auf eure Antworten.


    À+

  • Hallo,



    wenn Du ohnehin am Überlegen bist, selbst eine solche Patenschaft zu übernehmen, dann überleg Dir doch mal, der Klasse genau dieses Kind quasi "abzunehmen". Damit sollten beide Parteien in der Klasse zufrieden sein - die einen haben das Kind nicht einfach "abgeschoben", die anderen sind die Patenschaft los.


    Diejenigen, die die Patenschaft eigentlich weiterführen wollten, können sich entweder mit dem bisherigen Beitrag weiter beteiligen oder den Betrag für einen anderen Zweck spenden.


    Alternativ wäre es sicher auch sinnvoll, den Kontakt zu der Patenorganisation auszubauen. Allerdings dürfte spätestens in der 9. Klasse (Pubertät) die Fraktion der Neinsager weiter anwachsen, so dass die gleiche Probleme dann wieder auftreten würden.



    Gruß
    fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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