Ergebnisssicherung bei kreativ verfassten Texten

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade stark am verzweifeln :( ich habe in zwei Wochen meinen UB in einer 7R in Deutsch. Das Thema ist zur Zeit "Kurzgeschichten".
    In meinem UB möchte ich die Kiddis gerne kreativ schreiben lassen. Als Ausgangspunkt habe ich dir Kurzgeschichte "Spaghetti für zwei" ausgewählt. Die Kinder bekommen die Geschichte ohne das Ende und solllen diesen dann selbst weiter schreiben.
    Die Sache ist nur, dass ich keine Ahnung habe, wie ich die Ergebnisse sichern soll.


    Kann mir da jemand vielleicht einen kreativen Tipp für eine geeignete Methode geben?


    Wäre super dankbar :)

  • Hi,


    das Thema gehört nicht in Off-Topic; ist ja eine ganz normale unterrichtsmethodische Frage.


    Also, zumindest klassischerweise arbeitet man da mit Höraufträgen:


    Die Schüler sollen in einer Tabelle ihre Beobachtungen eintragen, die sie beim Präsentieren der Ergebnisse gemacht haben.


    Je nach zur Verfügung stehender Zeit sowie Intelligenz der Klasse kannst du da unterschiedlich vorgehen:


    1. Du erstellst eine Tabelle und legst damit ja schon die Beobachtungskriterien fest. Diese Tabelle verteilst du dann auf Papier, und jeder Schüler hat sie.
    Die Tabelle sieht dann so aus, dass auf der horizontalen Achse, also pro Spalte, die Kriterien stehen. Auf der vertikalen Achse, also pro Zeile, werden dann von den Schülern die Gruppen eingetragen, die vortragen.
    Tja, dann wird also das erste Ergebnis vorgetragen, danach bekommen die Schüler kurz Zeit, die Tabelle auszufüllen, und dann kommt die nächste Präsentation. Nach zwei oder drei Präss gibt es genug Stoff, über die Ergebnisse zu reden, zu vergleichen, etc.
    Ganz am Ende könnte dann nochmal sowas kommen wie "Begründe, welche Präs die beste war, und warum", "Was hast du bei diesen Präss neu gelernt, was du in deinem eigenen Text nicht gehabt hast" oder sowas.


    So habe ich das auch immer im Ref gemacht. Und im Prinzip auch heute, aber jetzt müssen die Schüler immer selbst eine Tabelle ins Heft zeichnen, das ist sonst zu hoher Papierverbrauch.


    Ein Vorteil dabei ist auch, dass wenn du am Ende doch mehr Zeit hast als gedacht, dann können halt mehr Gruppen präsentieren. Es kann kein "Zeitloch" entstehen, für das du dir im Vorhinein eine didaktische Reserve überlegen musst.


    2. Total fahren die Ausbilder natürlich dadrauf ab, wenn die Schüler die Kriterien selbst vorher festgelegt haben! Nachteil: Das kann lange dauern, und wenn die Schüler nur eher unbrauchbare Kriterien bringen - was tun? Die Zeit läuft und läuft und die Diskussion über die Kriterien bringt auch nichts und schlimmstenfalls gibst du die Kriterien dann doch selbst. Das wäre doof.


    Dein Vorgehen - wofür auch immer du dich dabei entscheidest, kann so oder so schlecht oder gut sein. Es kommt auf die Begründung an: Wenn du meinen zweiten Vorschlag nimmst, musst du als Begründung sagen, dass die Schüler lernen sollen, auf der Metaebene zu denken (laber......sülz.....); das wäre aber bei deiner Klasse evtl. schon deshalb zuviel verlangt, weil es ja nur eine 7. Klasse ist.


    Achja, und bitte keine neue Methode im UB! Die Schüler müssen sowas mindestens schon einmal vorher gemacht haben.


    Hamilkar

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