Theodizeefrage im Religionsunterricht der Grundschule

  • Hallo,


    kann mir jemand vielleicht ein paar Tipps geben, wie man die Theodizeefrage im Religionsunterricht einer 4. Klasse sinnvoll behandeln könnte, also die Frage, wie sich die Existenz eines liebenden Gottes mit der Existenz des Übels oder Bösen auf der Welt vereinbaren lässt?


    Liebe Grüße, Alex

  • Hey,


    also ich finde es zunächst einmal wichtig, dass Kinder die Vorstellung eines "Tun-Ergehen-Zusammenhangs" überwinden. Also, dass sie sich nicht plötzlich schuldbewusstsein entwickeln wenn ihnen ein Leid (Todesfall, Trennung der Eltern...) widerfährt.
    Es gibt von Epikur 4 Erklärungsansätze auf die Frage, warum Gott Leid zulässt. Die sind im Buch "Kinder Fragen nach Leid und Gott" von Rainer Oberthür gut erläutert. Das Buch würde ich die auch sonst empfeheln, wenn du dieses Thema im UNterricht bearbeiten willst.


    Liebe Grüße!

  • Zitat

    Original von smelly


    Die Frage, wie sich die Existenz eines liebenden Gottes mit der Existenz des Übels oder Bösen auf der Welt vereinbaren lässt?


    Liebe Grüße, Alex


    Oder für Ungläubige übersetzt:


    Wie vereinbare ich die Zumutungen des Lebens mit meiner (kollektiven) Wahnvorstellung?


    Unter der Voraussetzung, dass deine Schüler Gott als allmächtig annehmen sollen gar nicht. Könntest ihnen höchstens erzählen, dass das die Prüfungen sind, die er für die Menschen bereithält. Was ihn wiederum nicht als liebend erscheinen lässt. Ergo: Irrationales lässt sich nicht rational erklären. Aber: Nimmt man an, dass Gott lediglich in der Vorstellung der Menschen existiert, kann man erklären, das das Böse auch aus dem Menschen kommt, also Bestandteil seines Charakters ist. Außerdem gibt es noch Naturkatastrophen...


    LG Tesla

  • Hallo ihr drei,


    wollte mich nur noch mal kurz melden und mich für eure Anmerkungen bedanken.


    Habe das Thema jetzt schon behandelt.


    LG, Alex

Werbung