(quantitative) Bedeutung "Praktische Philosophie" in NRW

  • Hallo!


    das Fach Praktische Philosophie (in Haupt- und Realschulen) ist in NRW ja nicht nur ein Ersatzfach für Religion, sondern kann in allen Jahrgängen als Wahlpflichtfach eingerichtet werden (oder?) - für die Leute, die nicht mehr Religion haben wollen. Aber an wievielen Schulen wird das denn tatsächlich unterrichtet?
    Einerseits denke ich mir, dass es an Schulen ja kulturell sehr gemischt zugeht, d.h. dass der Bedarf an diesem Fach ja schon da sein sollte (sogar ich kenne von meiner Schulzeit am Gymi noch das Fach Ethik, das gut besucht war), aber in einer Broschüre des Schulministeriums steht das Fach hätte eine "quantitativ geringe" Bedeutung, bei dem aber gleichzeitig ein ziemlicher Lehrermangel herrscht.
    Das verstehe ich nicht ganz - einerseits ist es ein Wahlpflichtfach als "Konkurrenz für Reli, andererseits wird es kaum angeboten?
    Gibt es da denn einen Trend? Ist das Fach im Kommen? Oder wird das Fach nur eingeführt wenn das Personal da ist?


    LG
    Miri


    PS: ich habe von einer Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2008 ein Dokument im Netz gefunden, darin steht:


    "Wie viel von ihnen (den Uni-Absolventen mit dem Fach pr. Philosophie) wurden in den Schuldienst übernommen? Gibt es einen Einstellungskorridor?:


    Durch die schulscharfe Einstellung liegen diese Daten nicht vor. Es gibt keinen Einstellungskorridor. Allerdings ist das Fach inzwischen für alle Schulformen und alle Schulstufen der Sekundarstufe I vorgesehen, so dass die Schulen gehalten sind, entsprechende Lehrkräfte zu beschäftigen."

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