Teilzeit / Elternzeit - Erfahrungen

  • Hallo,


    ich muss mich nun bald entscheiden, wie und wann ich nach der Geburt meines Kindes arbeiten will. Man muss die Anträge ja schon vor der Geburt abgeben. Also ich möchte gerne nach einem Jahr wenige Stunden wieder arbeiten. Ich dachte so an 8-14 Stunden, also maximal eine halbe Stelle. Bei meinem ersten Kind hatte ich auch unterhälftig gearbeitet, war aber mit der Stundenaufteilung und Rücksichtnahme der Schule überhaupt nicht zufrieden. Daher habe ich dann auch schnell auf Dreivierteldeputat aufgestockt. Das möchte ich aber nicht mehr, da ich mehr von meinen Kindern haben will. Nun bin ich an einer anderen Schule, an die ich aber nicht nach meinem Elternjahr zurückkehren kann. Daher kann ich auch nichts mit der Schulleitung vorab besprechen. Wie sind denn eure Erfahrungen? Kommt man mir mit dem Stundenplan bezüglich der Kinderbetreuung entgegen, wenn ich eine halbe Stelle oder weniger arbeite? Ich kann generell jede Uhrzeit organisieren, hätte aber gerne nur 3 oder 4 Tage und dann einen kompakten Stundenplan. Denn sonst sitze ich nur rum und kann gleich mehr arbeiten. Dass ich zu allen Konferenzen kommen muss, ist natürlich klar. Was gilt aber für andere Zusatzveranstaltungen (z.B. Projektwochen mit mehreren Ganztagesausflügen)?


    Schreibt mir doch einfach mal von euren Erfahrungen.


    Gruß bw

  • also ich hab an meiner letzen schule mehrfach mitbekommen, dass die stundenpläner ALLER kollegen mit wenig stunden eher bescheidener waren als die mit voller stundenzahl... ein kollege hatte genau ne halbe stelle und mußte aufgrund massiver springstundenzahl tatsächlich länger in der schule sein als ich.


    dafür gibts auch andere schulen, die da sehr drauf achten und tolle stundenpläne für alle erstellen. das scheint leider eher nach dem zufallsprinzip zu verlaufen...

  • Hallo,
    ich fing nach der Elternzeit meines 2. Kindes mit 14 Stunden an einer neuen Schule an und für den Stundenplan konnte ich vorher meine Wünsche äußern. Mein Beginn war der 1.2. und im Dezember war ich schon das erste Mal in der neuen Schule. So blieb genug Zeit, den Plan umzubauen. Es traf sich gut, dass eine 2. neue Kollegin ebenfalls mit 14 h anfing, deren Kinderbetreuungszeiten ganz anders geregelt waren. So übernahm ich die Klassenleitung und war wg. meines kurzen Weges auch bereit, jeden Tag zu unterrichten. Meine Co.-Kollegin war eben dann in den späteren Stunden mit Fachunterricht, auch in meiner Klasse, eingesetzt. Meine Erfahrung ist, dass ich Verständnis für Kinderbetreuung, auch in Notfällen, bekomme, aber im Gegenzug bin ich flexibel im Rahmen meiner Möglichkeiten und schaue auch nicht immer auf die Uhr. Konferenzen mache ich voll mit, bei Projektwochen finden sich meist individuelle Lösungen, da noch mehr Kolleginnen bei uns Teilzeit arbeiten. Ganztägige Ausflüge sind auch für mich ganztägig. Mittlerweile klappt es bei meiner Chefin auch besser, Termine langfristig bekannt zu geben, so dass noch genug Zeit bleibt, die Betreuung zu regeln. Denn leider habe ich hier keine Großeltern/Familie "griffbereit". Fakt ist einfach, dass du im Punkt " Klassenleitung" voll arbeitest, auch wenn du Teilzeit hast. Ich merke seit Schuljahresbeginn die Entlastung, weil ich nur Fachunterricht gebe.
    Wenn du deine neue Schule kennst, nimm rasch Kontakt auf, bestimmt bekommst du einen Plan, mit dem du leben kannst. "Nett" fragen kostet nichts. Viel Glück!
    LG Paulepinguin

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