Neuer PEF-Erlaß?

  • Ich habe mal auf der Webseite des Personalrats für Hauptschule im Reg.Bez. Düsseldorf gelesen (hier), daß es vor Jahresende einen neuen PEf-Erlaß geben sollte.


    Hat jemand näheres dazu gehört?


    Nein, außer, dass er eigentlich schon zum Schuljahresbeginn vorliegen sollte, weil die Termine der PEF (rechtzeitig) an die neuen Termine des Vorbereitungsdienstes angepaßt werden sollten. So, wie es bei der OBAS ja schon geschehen ist. Deshalb gibt es zurzeit die unterschiedlichen Starttermine für OBAS und PEF bei gleichem Einstellungsdatum (31.8.2011).


    Zum nächsten Einstellungstermin 25.1.2012 sollte das aber geregelt sein, immerhin ist bis zum Jahresende noch vieeeeeeeel Zeit ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • dass die PE eigentlich eine Mogelpackung ist - zu der niemand etwas Genaues weiß, weder SL noch Seminar. Man denkt wohl, dass die Leute zuwenig Ausbildung bekommen (ist meiner Meinung nach nicht der Fall, nur die Betreuung an der Schule müsste besser geregelt sein).Und es ist nicht wirklich klar, ob man damit in die Oberstufe kann- also die Eingangsstufe kann man wohle machen, aber ohne Zusatzprüfung weder Quali noch Abi. Andererseits ist man (sprich die SL) froh. dadurch die lästigen Stunden der OBAS einsparen zu können - ist halt ein zweischneidiges Schwert. Ich kann nur sagen, dass ich OBAS auf keinen Fall machen wollte - auch noch benotete UBs unter den Bedingungen, da würde ich durchdrehen.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Man denkt wohl, dass die Leute zuwenig Ausbildung bekommen (ist meiner Meinung nach nicht der Fall, nur die Betreuung an der Schule müsste besser geregelt sein).
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    Ich kann nur sagen, dass ich OBAS auf keinen Fall machen wollte - auch noch benotete UBs unter den Bedingungen, da würde ich durchdrehen.

    Was die Betreuung durch die Schule angeht ... das ist extrem unterschiedlich ... und nicht nur ein Problem der PEF, sondern auch der OBAS. Wir OBASler haben zwar im Moment relative "Funkstille" (weil wir erst ab November wöchentlich zusammentreffen), aber schon während der drei Einführungstage konnte man sehen, dass zwischen den Schulen - und wie sie mit ihren OBASlern und PEFlern umgehen - Welten liegen. Wobei wir da ja noch gar nicht alles wissen konnten ... ich fürchte aber, das die ersten Eindrücke sich verfestigt haben werden (abgesehen von den No-Go's, die vom Seminar auch gleich angemahnt wurden).
    Sicherlich hängt aber auch vieles vom Verhalten der OBASler/PEFler ab ... wenn die von sich aus nicht auf die Kollegen zugehen ...


    Was das Urteil der Sonnenkönigin bzgl. der OBAS ... unter den Bedingungen ... angeht muss man aber bedenken, dass es die OBAS so, wie sie ab JETZT ablaufen wird, noch gar nicht gegeben hat - das geht überhaupt erstmals im November los. Und wenn man sich nur mal den Ablauf auf dem Papier ansieht kann man schon sagen, dass viele aus Erfahrung (OVP-B, 2 Jahrgänge OBAS) problematische Dinge verändert worden sind.
    Ein Vergleich ist daher gar nicht möglich bzw. man muss als Neu-OBASler klar anerkennen, dass die Alt-OBASler - insgesamt - im Nachteil sind ... das ist erheblich entschärft worden. Von den OVP-Blern ganz zu schweigen ... das ist im Vergleich zu Alt- und Neu-OBASlern eine Katastrophe ... und an meiner Schule haben wir parallel alle drei Varianten laufen, da kann man das sehr gut sehen.

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  • wo genau sind denn jetzt die Vorteile der neuen OBAS? Ich weiß nur, dass man keine Staatsexamensarbeit mehr schreiben muss, dafür aber eine ausführlichere Unterrichtsplanung für die UPPs vorlegen muss - ist die Frage, ob das ein Vorteil ist.
    Und warum sollte man die Bedingungen verbessern, wenn man doch eigentlich gar keine SE haben möchte? Dass man der Politik zeigen will, dass es besser ohne SE geht, ist ja nun wohl ein offenes Geheimnis.

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  • wo genau sind denn jetzt die Vorteile der neuen OBAS? Ich weiß nur, dass man keine Staatsexamensarbeit mehr schreiben muss, dafür aber eine ausführlichere Unterrichtsplanung für die UPPs vorlegen muss - ist die Frage, ob das ein Vorteil ist.
    Und warum sollte man die Bedingungen verbessern, wenn man doch eigentlich gar keine SE haben möchte? Dass man der Politik zeigen will, dass es besser ohne SE geht, ist ja nun wohl ein offenes Geheimnis.


    Also ich habe das an anderer Stelle schon mal ausführlicher erläutert ... deshalb hier nur die Kurzform:


    Die OBAS ist jetzt länger als die Ausbildung der Grundständigen.
    Die Verteilung und damit die Belastung ist günstiger, d.h. jetzt laufen z.B. die BiWi statt Fachseminar ... und werden nicht noch zusätzlich/zeitgleich draufgesattelt (zus. Tage am WE oder in den Ferien).
    Die OBASler sind zentral zusammengezogen, dadurch kann man viel besser und gezielter auf sie eingehen als bei der Mischung mit den Refs. (Erfahrung früherer Jahrgänge).
    Wegfall der Staatsarbeit ... wie das genau mit dem "Ersatz" dafür aussieht weiß zwar noch niemand genau, aber i.a. ist man der Meinung, dass der Aufwand deutlich geringer sein wird, weil man sich damit sowieso im Vorfeld bei der Planung seiner UPPs beschäftigt hat ... also kein zusätzliches Thema an der Backe hat, wie es bei der Staatsarbeit der Fall war.


    Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die damit verbunden sind ... aber da hängt es sehr vom Einzelfall ab, ob überhaupt bzw. wie sich das auswirkt. Wer z.B. schon Vertretungserfahrung hat den kratzt es recht wenig, dass die Fachseminare erst nach mehr als einem Schulhalbjahr beginnen ... andererseits sehen einige Schulen darin sogar einen Vorteil usw. usw. ...


    Und das man gar keine SE haben will ... beweisen will, dass es ohne besser geht ... das zeigen schon die nackten Zahlen, dass dieser Versuch scheitern muss ... und deshalb glaube ich auch nicht daran ... seit 12 Jahren sind z.B. 50% der neuen Physiklehrer keine mit Lehramtsstudium ... an meiner Schule würden 25 von 35 Stunden schlichtweg ersatzlos ausfallen müssen, wer will da beweisen, es ginge ohne besser. Klar, dass ist sehr vom Fach und dem "Ort" abhängig ...
    Das es immer wieder "Orte" gibt, wo man SE möglichst nicht haben will, ändert da an dem Gesamtbild nichts ... die Lehrer fehlen schlichtweg. Und das es "Orte" gibt, wo es SE schwerer haben ... dafür gibt es auch "Ecken", wo in all den Jahren noch nie ein SE durchgefallen ist ...

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