Mathehausaufgaben

  • Die Frage kann dir kaum einer beantworten:
    Willst du, dass alle Kinder in der empfohlenen HA-Zeit fertig werden?


    Ich rücke mehr und mehr davon ab, jedem Kind den gleichen Batzen an Hausaufgaben aufzugeben.
    Meine Beobachtungen zufolge (die ich selber in der HA-Betreuung in der OGS gesammelt habe) schaffen einige das Mathe-Pensum
    mal in 10 min, viele in 30 min und die Schwachen in 50 min.


    Daher habe ich oftmals die Zeitangabe von 30 min für Mathe gegeben.
    (Beispiel: S. 15 im Arbeitsheft 30 min)


    Das musste im 1. und 2. Schuljahr ziemlich wachsen, bis es funzte (damals 15 min für Mathe).
    Ich habe Eltern und OGS-Leuten gebeten auch immer anfangs drauf zu achten, dass damit 15 min Netto-Arbeitszeit gemeint ist
    ohne Trödeleien oder so... Oftmals habe ich bei einigen Kindern auch mal nachgehakt, woran es lag, dass nur so
    wenig dabei raus kam, bzw im positiven Fall gelobt.
    Gegen Ende der Klasse 2 ging das fast ausnahmslos gut (wir haben allerdings ein sehr gutes Einzugsgebiet!!!).


    (bin dabei allerdings nicht so konsequent, da ich das mit den Deuscth-HA nicht so oft mache
    und da dann den 2-3 ganz Schwachen mal Aufgaben streiche).


    Ich weiß, die Antwort ist ziemlich unbefriedigend...
    Im anderen Fall müsstes du nämlich überlegen, was die Kinder im Leistungsmittelfeld in 30 min zu leisten imstande sind
    und dann in Kauf nehmen, dass die Guten ruckzuck fertig (was die Kritik der anspruchsvollen Elternkundschaft in Gang setzt) und die
    Schwächeren ne halbe Ewigkeit dafür brauchen (oftmals kriegt man das von Elternseite dann überhaupt nicht mit, die "kuschen" dann einfach).


    Offtopic: Seitdem ich als Lehrer zwei Jahre mal unterstützend mit zwei Wochenstundne in der HA-Betreuung arbeitete,
    habe ich ein wenig meine HA-Praxis verändert.
    Habe mich ziemlich unbeliebt im Koolgium gemacht, als ich mal meinte, dass jeder Lehrer mal dort reinschauen sollte.

  • Offtopic: Seitdem ich als Lehrer zwei Jahre mal unterstützend mit zwei Wochenstundne in der HA-Betreuung arbeitete,
    habe ich ein wenig meine HA-Praxis verändert.
    Habe mich ziemlich unbeliebt im Koolgium gemacht, als ich mal meinte, dass jeder Lehrer mal dort reinschauen sollte.


    Sry, auch offtopic: An meiner jetzigen Schule waren gerade Vollzeit-Kräfte immer mit in der Hausaufgabenbetreuung (als ich dort anfing war ich ich sogar mit 6 Stunden drin) und seit letztem Schuljahr unter einer neuen Schulleitung gehört zum Konzept, dass jeder Klassenlehrer mindestens eine seiner Stunden in der Hausaufgabenbetreuung verbringt und bisher berichten eigentlich alle nur positiv davon, weil man doch mal einen guten Einblick in die Arbeitsweisen und das -pensum einzelner Schülerinnen und Schüler bekommt und sich selbst mal genauer mit den Hausaufgaben auseinandersetzen muss (haben einen Hausaufgabenwochenplan) und auch mal sieht, dass manche Hausaufgaben gar nicht so eindeutig oder machbar sind, wie man anfangs dachte.

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