Qual bei der Fächerwahl!

  • Hallo zusammen :wink_1:,
    ich habe mich nach meinem Abi 2013 dazu entschlossen, Englisch und Politik (meine wahrscheinlich stärksten Fächer zu Schulzeiten) auf Gymnasiallehramt zu studieren. Doch kaum nach Beginn des Studiums begann ich mich an dem Fach Englisch leicht zu zweifeln, da ich mit Latein mich bessere Einstellungschancen hätte und seit dem Abi mit Deutsch-Leistungskurs zunehmend für deutsche Literatur begeistern konnte. Es waren dann aber eher private Gründe, die mich dazu bewegten, meine Uni zu verlassen, um für ein "Übergangssemester" zu meinen Eltern zu ziehen und der örtlichen Uni dort ein paar Kurse "just for fun" zu belegen.
    FÜr das bald beginnende Semster habe ich mich nun wieder für Politik und Englisch eingeschrieben, da mir diese Kombination zwischenzeitlich wieder am sinnvollsten erschien. Doch da ich mir alle vier Fächer gut als meine späteren Unterrichtsfächer vorstellen kann, sind Deutsch und Latein immernoch im Rennen.


    Powi: hat mich eigentlich schon immer am konstantesten interessiert. Außerdem wäre es noch eine Abwechslung zu den ganzen Sprachen. Dieses Fach steht für mich eigentlich mehr oder weniger schon fest.


    Latein: hat mir auch immer ziemlich gelegen und ich interessiere mich auch für klassische Sprachen (z.B. lerne ich seit kurzem eigenständig Altgriechisch). Habe auch schon Lateinnachhilfe gegeben und das Vermitteln, wie man an einen zu übersetzenden Satz herangeht, fand ich auch interessant. Außerdem gilt es unter den geisteswissenschaftlichen Fächern als das gefragteste, was bei den Einstellungsprognosen auch nicht unwichtig ist.


    Deutsch: war in der Schule von den vier Fächern mein schwächstes, kam aber im Deutsch-Leistungskurs trotzdem ordentlich zurecht (zweier bis dreier Bereich). Zum Abitur hin konnte ich mich dann immer mehr für Literatur begeistern und heute denke ich, dass man mit diesem Fach den Schülern sehr nah kommen kann, da Literatur oft einen direkt auf das eigene Leben beziehbar ist. Es ist das Fach, von dem man Schüler vielleicht am ehesten begeistern kann. Allerdings scheint ja gefühlt einfach jeder Deutsch auf Lehramt zu studieren und die Einstellungschancen dementsprechend bescheiden.


    Englisch: gehörte schon immer zu meinen stärksten Fächern. Kann ich mir eben auch sehr gut vorstellen, da es von Klasse 5 bis 12/13 konstant Spaß machen kann, dieses Fach zu unterrichten. Allerdings ist z.B. diese Begeisterung Literatur und Kultur schwieriger als in Deutsch, weil das ganze (fast) immer unter dem Deckmantel der Sprachpraxis stattfindet.


    Ich könnte noch so viel zu diesem Thema schreiben, da mich dieses Frage seit fast einem Jahr sehr beschäftigt und fast schon quält. Kann ich z.B. nicht einfach alle vier Fächer unterrichten (praktisch umsetzbar?)? Also zunächst drei Fächer an der Uni, dann Ref, dann berufsbegleitend ein viertes Fach ( z.B. Deutsch)?


    Vielen Dank für alle Antworten

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du bereit bist, die längere Studienzeit für deine berufliche Erfüllung in Kauf zu nehmen, mach das.
    3 Fächer sind bei der Einstellung übrigens auch besser.
    Ich bin mit 4 Fächern in die Planstelle gegangen, unterrichte zur Zeit die drei ersten und ich kann es mir nicht anders vorstellen. Abwechslung im Alltag ist perfekt!


    Chili

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