Fortbildungen Schulrecht o.ä. für "Lehrer ohne Bewerbungsabsichten"

  • Angenommen, ein Kollege interessiert sich perspektivisch für Schulleiterstellen. Dann wäre es ja sinnvoll, immer mal Fortbildungen zu belegen, zu Schulrecht, Führungsstil, Konfliktmoderation u.ä.


    Wenn der Kollege dies täte, könnten sich aber auch gleich die Schulleitung und der Personalrat an 5 Fingern ausrechnen, dass solche Absichten vorliegen. Ein Problem?

    • Offizieller Beitrag

    Was soll es da für ein Problem geben? Irgendeiner muss den Job ja machen.
    Im Übrigen rennen auch (gute) Personalräte dauernd zu solchen Veranstaltungen. Geht ja nicht anders. A) muss man laut PVGs die Einhalung von Rechtsnormen am Arbeitsplatz überwachen und zweitens muss man wissen, was Schulleiter so eingetrichtert bekommen, dann weiß man, wie man damit ggf. umgehen kann ;)


    Ein Problem ist es nur dann, wenn sich die größte Nase des Kollegiums plötzlich bei der Führungsakademie herumtreibt. Obwohl. Eigentlich auch nicht. Dann hat's kabarettistischen Wert und man kann schonmal planen... :D

  • Außerdem ist man als Lehrkraft ja auch verpflichtet, die rechtlichen Rahmenbedingungen des eigenen Jobs zu kennen und umzusetzen (Schulrecht ist doch auch Pflichtmodul im Referendariat). Kann also auch Lehrkräften ohne "Ambitionen" durchaus nicht schaden...


    Wenn die Angst vor den Hintergedanken der Kollegen etc. zu groß ist, muss man dann wohl entsprechende Fortbildungen zu Zeiten / an Orten belegen, die dazu führen, dass es keiner mitbekommt. (Ist natürlich abhängig vom Bundesland. Das funktioniert in dem einen und ist wenig sinnvoll (bei Wunsch nach Leitungsaufgaben) im anderen.)

  • Allerdings: wenn man so viel Schiss vor seinem Kollegium hat - warum und wie will man es dann leiten?


    Gute Frage. Vielleicht, in dem man sich Zeit nimmt und viele Fortbildungen belegt ;)


    "Heimlich" geht natürlich nicht. Aber ich sehe anhand der Diskussion, dass ihr die Frage versteht.

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