Vom Staat finanzierte USA-Klassenfahrt

  • Ganz gleich, welche Fahrt zu egal welchem Preis zu organisierst, es wird Kritik geben.

    Meine Erfahrungen (mit Fahrten in die bayerischen Voralpen, nach Hamburg, Wien, Berlin, Straßburg, an die Ostsee, nach Taizé) sind ganz anders; die Schüler sind immer wieder erstaunt, was es an scheinbar unscheinbaren Zielen alles zu entdecken gibt; und wenn die Umgebung nicht so wahnsinnig spektakulär ist, wächst die Gruppe u.U. noch besser zusammen als im anderen Fall. Und man kann nun nicht behaupten, dass unsere Schüler besonders genügsam wären; hier im südlichsten Teil Bayerns sitzt das Geld in vielen Familien locker, die Ansprüche sind entsprechend hoch. Kritik gab es an den gewählten Zielen in den letzten Jahren dennoch keine; viele Eltern waren eher froh, dass wir sehr darauf achten, dass unsere Ziele auch für "normale" Familien bezahlbar bleiben.


    Am besten gefallen mir da immer unsere Fahrten nach Taizé: eine Woche mit Busfahrt (700km einfach), Unterkunft, Vollverpflegung für 170,- Euro - dafür unbezahlbare Erlebnisse und Eindrücke ;)

  • In Hessen und vermutlich in den anderen Bundesländern auch gibt es ja eine Dienstordnung, die besagt, dass der Schulleiter die Schule nach außen vertritt.

    Richtig. D.h. im Wesentlichen, dass die gemeine Lehrkraft nicht IM NAMEN DER SCHULE sprechen darf. Ihre persönliche Sicht der Dinge darf natürlich geäußert werden, als Privatperson. Das dabei Grundsätze wie der Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Dienstgeheimnisse usw. beachtet werden, sollte selbstverständlich sein.


    Etwas anders liegt die Sache, wenn es die explizite Anweisung gibt, über bestimmte Dinge nicht sprechen zu dürfen ("Maulkorberlass"). Dann darf man aber darauf hinweisen, dass man darüber nicht sprechen darf, was wiederum beim Gegenüber eine ganz eigene Interpretation der Dinge hervorrufen kann...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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