Kurzgeschichten

  • Hallo zusammen,
    ich möchte in einer 10 Klasse ( Hauptschule) die Kurzgeschichte "Augenblicke" von Walter Helmut Fritz behandeln.
    Hat jemand eine Idee für einen spannenden/motivierenden Einstieg?


    Liebe Grüße und danke im Voraus :)

  • Das hängt doch von deinem Stundenziel ab, welcher Einstieg dazu passt...?
    Je nachdem, worauf ich hinaus will (reines Leseverstehen, Analyse, produktionsorientierter Ansatz...) steige ich doch ganz anders ein.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Erstmal sollen die SuS den Text lesen und verstehen, und später interpretieren.
    Die Klasse ist relativ schwach und nicht sehr motiviert was das Lesen angeht. Deswegen würde ich gerne einen guten Einstieg machen :/

  • Also ist erst mal Leseverständnis dein Ziel, dann macht alles Sinn, was den Inhalt vorentlastet.
    Sind sie schwach, weil sie beispielsweise überwiegend Nicht-Muttersprachler sind und kennen evtl. viele der Wörter nicht? Dann müsste man in die Richtung vorentlasten. Haben sie Schwierigkeiten damit, längere Zusammenhänge zu durchschauen? Inhaltlich vorentlasten.
    So was geht evtl. über Einstieg mit dem Titel und Spekulationen zur Handlung, evtl. produktionsorientiert. Oder die Geschichte in Stichworten geben und die Schüler daraus eine Geschichte/ die Handlungsschritte erschließen lassen. Die Geschichte zerteilen und richtig zusammenpuzzlen lassen.
    Über Bilder einsteigen und spekulieren lassen ist auch ein Klassiker.


    Einschränkend muss ich natürlich sagen, dass ich am Gymnasium unterrichte und solche Probleme nur in Einzelfällen habe.


    Bist du noch im Referendariat? (Ehrlich gesagt klingt deine Frage und auch deine Antwort danach...) Dann ist es wichtig sich zu merken, dass du gerade bei lernschwachen Gruppen sehr kleinschnittig vorgehen musst. Die Handlung einer Geschichte zu verstehen und sie dann zu interpretieren sind mindestens zwei verschiedene Stunden. Und du solltest dir im nächsten Schritt auch klar machen, was genau sie interpretieren sollen? Figurenverhältnis? Sprachliche Gestaltung (bezogen auf die Figuren oder auf die Atmosphäre oder oder...)? Charakterisierung? Auch das sind alles unterschiedliche Ziele und einzelne Stunden.
    Dass gerade lernschwache Gruppen das alles auf einmal können, ist illusorisch.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • "Ich möchte [...] behandeln" klingt für mich nach einer persönlichen Motivation. Gefällt dir die Geschichte? Erzähl den SuS doch einfach zu Beginn, warum.
    Auf meine eigene Schulzeit blickend wäre ich froh gewesen, wenn meine Lehrerinnen und Lehrer häufiger Interesse und Freude am Unterrichtsgegenstand gezeigt hätten, gern auch Begeisterung.
    Wenn man mir dann noch erklärt hätte, warum man diese Geschichte jetzt total genial findet, und warum es lohnenswert ist, sich damit zu beschäftigen, hätte ich das vermutlich bereitwillig getan.

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